19.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten
Wenn eine Rechnung der Werkstatt vorliegt, kann der Schädiger den Schadenersatzanspruch des Geschädigten nur dann beschneiden, wenn der Geschädigte eine Überhöhung erkennen konnte. Das kann er aber nicht, wenn die Reparatur auf der Grundlage des Schadengutachtens erfolgt, entschied – wie schon viele Gerichte vor ihm – das OLG Nürnberg.
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18.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · 130-Prozent-Grenze
Sind die Reparaturkosten am Ende höher als das 1,3-fache des Wiederbeschaffungswerts, geht das unter folgenden Voraussetzungen zulasten des Schädigers: Die gutachterliche Prognose lag innerhalb der 130-Prozent-Grenze, und der Geschädigte konnte zum Zeitpunkt der Erteilung des Reparaturauftrags nicht erkennen, dass Reparaturerweiterungen drohen (AG Lüdenscheid, Urteil vom 16.09.2016, Az. 91 C 110/16, Abruf-Nr. 191220 , eingesandt von Rechtsanwalt Rolf-Helmut Becker, Bergneustadt).
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17.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten/Fiktive Abrechnung
Wenn der Geschädigte sein unfallbeschädigtes Fahrzeug vollständig und fachgerecht reparieren lässt und dafür aus welchen Gründen auch immer weniger aufwendet, als den gutachterlich geschätzten Marktpreis, ist sein Schadenersatzanspruch auf die tatsächlich entstandenen Kosten begrenzt. Er kann nicht die höheren Kosten gemäß Gutachten fiktiv geltend machen. Äußert sich der Geschädigte nicht zur Höhe der tatsächlich angefallenen Kosten der Reparatur, so ist vom Gericht ein ...
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12.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · 130-Prozent-Grenze
Werden unfallbeschädigte Teile nur instandgesetzt, und nicht wie vom Gutachter vorgesehen erneuert, hindert das nicht den Anspruch auf Reparaturkostenersatz im Rahmen der 130-Prozent-Rechtsprechung. Voraussetzung ist aber, dass das Ergebnis einer fachgerechten Reparatur entspricht. So hat das LG Schweinfurt entschieden.
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09.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · Gutachten
Europas Grenzen sind offen, und so wechseln auch Fahrzeuge das Land. Re-Import ist ein Alltagsthema, und ebenso kann ein Europäer sein Wohnsitzland wechseln und sein Fahrzeug mitbringen. Jedenfalls ist es nicht sicher, dass ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug immer in Deutschland zugelassen war. In diesem Zusammenhang erreicht uns die Leserfrage eines Schadengutachters:
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05.01.2017 · Fachbeitrag aus UE · Gutachten
Ein Schadengutachter stellte folgende Frage: Ein Kunden-Fahrzeug wurde bei einem Auffahrunfall in den Niederlanden erheblich beschädigt (Totalschaden). Ich ließ das Fahrzeug nach Deutschland transportieren. Der eintrittspflichtige Versicherer erstattet nun die Transportrechnung nicht. Begründung: Die Verwertung des Restwerts hätte auch in den Niederlanden erfolgen können. Ist diese Begründung korrekt, zumal der Restwert ja erst das Resultat der Tätigkeit des gewählten Schadengutachters ...
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02.01.2017 · Nachricht aus UE · Editorial Januar 2017
Wir begrüßen Sie herzlich im neuen Jahr und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2017. Sicher ist bereits eins: Rund um den Unfallschaden wird es nicht einfacher. Denn die finanzielle Basis der Versicherer wird enger und enger. Erste Gesellschaften stoßen ihre Lebensversicherungssparten ab, weil die den Kunden vertraglichen garantierten Verzinsungen nicht mehr zu erwirtschaften sind. Und das, obwohl diese Sparte der Kapitalversicherung über Jahrzehnte als die Perle im Portfolio der ...
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21.12.2016 · Fachbeitrag aus UE · Totalschaden/Reparaturkosten
Vordergründig liegt ein Totalschaden vor. Dennoch möchte der Kunde reparieren lassen. Gründe dafür gibt es genug: Ältere Kunden möchten sich nicht mehr umgewöhnen. Oder das beschädigte Fahrzeug ist finanziert, der Wiederbeschaffungswert (WBW) reicht nicht, um das Darlehen abzulösen. Und manchmal ist es nur eine emotionale Bindung. Für den Versicherer ist die Motivationslage umgekehrt: In solchen Fällen ist die günstigste Abrechnung „WBW minus Restwert“. Und so wird seit Langem ...
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21.12.2016 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten
Gut gemeint, ist oft nicht gut gemacht. So kann man den Fall eines UE-Lesers zusammenfassen, in dem es um eine Menge Geld geht und dem das Abweichen vom Schadengutachten (Seitenwand wurde repariert, und nicht ausgetauscht) erhebliche Komplikationen auslöste. Die Crux dabei: Es gibt keine Lösung, bei der die Werkstatt keine Federn lassen muss.
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21.12.2016 · Fachbeitrag aus UE · Verbringungskosten
Der Streit um die Höhe der Verbringungskosten geht weiter. Immer wieder müssen die Gerichte entscheiden, und sie entscheiden fast ausnahmslos gleich: Solange der Geschädigte die Höhe der Kosten nicht beeinflussen kann und solange sich ihm nicht eine Überhöhung der Kosten aufdrängt, muss der Versicherer die Kosten in der berechneten Höhe erstatten.
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