19.02.2020 · Fachbeitrag aus UE · Gutachtenkosten
Dass der Schadengutachter und der Geschädigte befreundet sind und der Gutachter dem Geschädigten sogar bei der Eigenreparatur hilft, führt nicht zur Unbrauchbarkeit des Schadengutachtens und damit auch nicht zur fehlenden Erstattungsfähigkeit des Honorars. Das gleiche gilt für einen scheinbar nicht abgrenzbaren Vorschaden im gleichen Fahrzeugbereich, der sich im Nachhinein aber als einwandfrei repariert herausstellt. Daran ändert auch nichts, dass der Gutachter den Vorschaden kannte, ...
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12.02.2020 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Bei den Gerichten hat sich als Schätzgrundlage für die erforderlichen Mietwagenkosten auf breiter Front die Mittelwertbildung aus dem Fraunhofer-Marktpreis- und dem Schwacke-Mietpreisspiegel durchgesetzt. Diese als „Fracke“ verballhornte Methode setzt voraus, in beiden Listen nachzusehen und den Mittelwert daraus zu bilden. Ein Leser fragt, wie er vorgehen soll, wenn in einer der beiden Listen eine Mietwagengruppe nicht aufgeführt ist.
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12.02.2020 · Nachricht aus UE · Schadenabwicklung
Mindestens bis Ende 2020 ist es weiterhin möglich, den Versicherer eines unfallbeteiligten Fahrzeugs aus Großbritannien und dessen deutschen Regulierungsbeauftragten über den Zentralruf der Autoversicherer zu ermitteln. Das hat der GDV mitgeteilt.
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11.02.2020 · Nachricht aus UE · Gutachten/Sachverständigenhonorar
Hat der Geschädigte dem Schadengutachter einen Vorschaden verschwiegen, führt das im Regelfall dazu, dass der Schädiger die Kosten für das – dann unzutreffende – Schadengutachten nicht zu erstatten hat. Eine Ausnahme gilt, wenn sich der Vorschaden nicht auf die Richtigkeit des Gutachtens
auswirkt, weil er am Fahrzeug von der aktuellen Schadenstelle räumlich entfernt ist, entschied das AG Stuttgart.
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10.02.2020 · Nachricht aus UE · Abschleppkosten
Weil das verunfallte Fahrzeug möglichst schnell vom Unfallort entfernt werden muss und in dieser Situation in der Regel keine Möglichkeit für
wie auch immer geartete Recherchen besteht, hat der Geschädigte in der typischen Unfallsituation keine Pflicht, vor der Beauftragung des Abschlepp-unternehmers Preise zu recherchieren. Das gilt umso mehr, wenn das Abschleppunternehmen von der Polizei zur Unfallstelle gerufen wird. Zu dem Ergebnis ist das AG Ehingen gelangt.
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07.02.2020 · Nachricht aus UE · Fiktive Abrechnung
Die Ansicht des Versicherers, es gebe aufgrund der Rechtsprechung des Baurechtssenats des BGH und des LG Darmstadt keine fiktive Abrechnung auf Gutachtenbasis mehr, bügelt das AG Soest ab: In der Rechtsprechung des Schadenrechtssenats seien keine Anzeichen für eine solche Änderung auch im Kraftfahrtschaden erkennbar (AG Soest, Urteil vom 12.12.2019, Az. 14 C 2/19, Abruf-Nr. 213532, eingesandt von Rechtsanwalt Dr. Boris Cramer, Soest).
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06.02.2020 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Zwei Sätze des AG Schwäbisch Hall sprechen für sich: „Die Haftpflichtversicherung des Schädigers ist nicht die Rechnungsprüfungsstelle zulasten des Geschädigten.“ Und weiter: „Anders liegt der Fall in diesen Fällen dann, wenn von vornherein für den Geschädigten erkennbar ist, dass der Rechnungsbetrag überhöht ist oder ihn sonst ein Auswahlverschulden bei der Reparaturwerkstatt trifft. Bei einem Betrag von sage und schreibe 76,50 Euro bei einem zugrunde liegenden Rechnungsbetrag ...
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05.02.2020 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Auch wenn unklar bleibt, warum sich die Reparaturdauer während des Werkstattaufenthalts des Fahrzeugs um eine Woche verzögert hat, geht das im Hinblick auf die dadurch entstehenden Mehrkosten für den Mietwagen zulasten des Schädigers. Denn der Geschädigte hat keinen Einfluss mehr auf die Abläufe, wenn er das Fahrzeug in die Werkstatt gegeben hat, so das AG Tübingen.
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05.02.2020 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Ist der Geschädigte nicht in der Lage, aus eigenen Mitteln die Schadenbeseitigungskosten vorzufinanzieren, ist es ausreichend, den eintrittspflichtigen Haftpflichtversicherer darüber schlicht zu informieren. Im vorgerichtlichen Stadium muss dieser Warnhinweis, dass sich der Schaden bis zum Geldeingang vom Versicherer um den weiterlaufenden Ausfallschaden erweitern wird, nicht mit Details oder gar Unterlagen unterfüttert werden. Das hat das KG Berlin entschieden.
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05.02.2020 · Fachbeitrag aus UE · Schadenabwicklung
Hat der Geschädigte sein beim Haftpflichtschaden unfallbeschädigtes Fahrzeug noch nicht zum gutachterlich festgestellten Restwert verkauft, kann der Versicherer mit einem Überangebot durchdringen. Da stecken die Haftpflichtversicherer – aus deren Sicht durchaus nachvollziehbar – eine Menge Energie hinein. Doch derzeit läuft das in eine bemerkenswerte Richtung. Aus diesem Themenkreis erreichte UE unter Vorlage des Gebotsblattes die Frage eines Schadengutachters.
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