13.07.2020 · Fachbeitrag aus UE · Fiktive Abrechnung
Im Zuge der fiktiven Abrechnung eines Fahrzeugschadens muss der Versicherer nicht zwingend die Stundenverrechnungssätze aus dem Schadengutachten akzeptieren. Jedenfalls bei Fahrzeugen, die älter als drei Jahre und nicht scheckheftgepflegt sind, kann er auf die Preise einer technisch gleichwertigen nicht zu weit entfernten Werkstatt verweisen. In diesem Kontext steht die Frage eines UE-Lesers zum Verweis auf eine autorisierte Werkstatt, die auch Partnerwerkstatt des Versicherers ist.
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13.07.2020 · Fachbeitrag aus UE · Mehrwertsteuer
Ab dem 01.07.2020 ist der Mehrwertsteuersatz (MwSt) befristet bis zum Jahresende auf 16 Prozent gesenkt worden. Das führt bei Totalschäden von Fahrzeugen, die am Markt typischerweise differenzbesteuert angeboten werden, zu leichten rechnerischen Verschiebungen.
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13.07.2020 · Fachbeitrag aus UE · Wiederbeschaffungswert
Die Ermittlung des Wiederbeschaffungswerts (WBW) stößt auf Schwierigkeiten, wenn der Geschädigte bei seinem nun totalbeschädigten Fahrzeug seinerzeit eine Farbe nicht danach ausgesucht hat, ob sie ihm gefällt, sondern weil er sie braucht. Das ist regelmäßig dann der Fall, wenn eine Farbe der Wiedererkennung in einer Firmenflotte dient. Das führte zur Leserfrage eines Schadengutachters.
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13.07.2020 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Das Schadengutachten hat den Zweck, dem Geschädigten die Informationen zu geben, die er in Ermangelung eigener Sachkunde selbst nicht hat. Das ist ein alter Hut. Das AG Stuttgart-Bad Cannstatt hat nun auf den Punkt gebracht, warum sich der Geschädigte auf die Feststellungen des Schadengutachters verlassen darf:
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13.07.2020 · Nachricht aus UE · Anwaltskosten
Sachverständigenkosten, Ausfallschaden und Wertminderung sind häufig umstrittene Schadenpositionen. So führt allein der Umstand, dass im konkreten Schadenfall auch diese Positionen geltend gemacht werden, dazu, dass kein „einfach gelagerter Fall“ vorliegt. Daher darf auch der unfallabwicklungserfahrene Halter einer Fahrzeugflotte einen Rechtsanwalt mit der Schadenregulierung beauftragen. Der Versicherer muss die Anwaltskosten erstatten, entschied das AG Stuttgart.
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13.07.2020 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Wenn es überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der Geschädigte als Firma mit wenigen Fahrzeugen einen Großkundenrabatt erhält, muss das Gericht der Behauptung des Versicherers nicht nachgehen (AG Ibbenbüren, Urteil vom 13.03.2020, Az. 3 C 5/10, Abruf-Nr. 216188 ).
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13.07.2020 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Jedenfalls bis zu einem Mehraufwand von bis zu zehn Prozent über die gutachterlich ermittelten Kosten hinaus bedarf es keiner (ja auch Kosten auslösender) Rückfrage beim Gutachter. Innerhalb dieser Toleranzbreite ist der Geschädigte noch vom Vertrauen in das Schadengutachten und seinem auf Grundlage des Gutachtens erteilten Auftrags geschützt, entschied das AG Wangen im Allgäu.
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03.07.2020 · Nachricht aus UE · Anwaltskosten
Auch bei klarer Haftungslage (hier: Vorfahrtsverletzung) und centgenauer ungekürzter Zahlung durch den Versicherer war die Einschaltung eines Rechtsanwalts durch ein großes Leasingunternehmen im Rechtssinne erforderlich. Der Versicherer muss die Anwaltskosten erstatten, entschied das AG Berlin-Mitte.
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