· Fachbeitrag · Verrechnungspreise
Wertschöpfungsbasierte Vergütung von Produktionsgesellschaften ‒ Teil 2: F & R-Analyse
von StB Marc Oppermann, Düsseldorf.
| Im ersten Teil dieser Beitragsreihe wurden die BEPS-Vorgaben und ihre Bedeutung für die wertschöpfungsbasierte Vergütung von Produktionsgesellschaften erläutert (s. PIStB 25, 277 ). Daran anknüpfend zeigt Teil 2, wie in der Praxis eine Funktions- und Risikoanalyse (F & R-Analyse) durchgeführt wird. Am Beispiel eines typischen Auftragsfertigers wird Schritt für Schritt dargestellt, wie Funktionen, Risiken und Vermögenswerte systematisch erfasst, bewertet und dokumentiert werden können. Abschließend enthält der Beitrag ein praxisnahes Muster einer Verrechnungspreisdokumentation für einen Auftragsfertiger, das als Vorlage für eigene Dokumentationen genutzt werden kann. |
1. Praxiserprobte Herangehensweise an eine F & R-Analyse
In der Praxis hat sich eine dreistufige Vorgehensweise für die Funktions- und Risikoanalyse bewährt. In Anlehnung an Greil (Steuerliche Verrechnungspreise ‒ Ein fallbasierter Einstieg, 1. Aufl., 49 ff.) lässt sich die Funktionsanalyse wie folgt strukturieren:
Step 1 ‒ Bestimmung der Komplexität und zeitlichen Dimension: In der ersten Dimension wird die Komplexität einer Funktion analysiert. Diese ergibt sich häufig aus der erforderlichen Expertise und Qualifikation der Mitarbeitenden zur Ausführung der Funktion und ist ein Indikator dafür, wie schwierig oder leicht eine Funktion übertragen werden kann. Ergänzend beschreibt die zeitliche Dimension, über welchen Zeitraum eine Funktion wirkt. Grundsätzlich gilt: Mit zunehmender Fristigkeit steigt die Wertschöpfung:
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