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  • 01.05.2005 | Steuerplanung

    Kommissionsstrukturen in Japan verbessern die Konzernsteuerquote

    von RA (England/Wales) Dean Page USCPA, Tokio und Rika Senft USCPA, Düsseldorf

    Die Kommissionsstruktur (Toiya Structure) ist eine Geschäftsstrategie, deren Umsetzung unter multinational agierenden Unternehmen in Japan immer populärer wird. Dies erfolgt zum einen vor dem Hintergrund der operativen Effizienzsteigerung und zum anderen aus steuerlichen Gründen. Die Ertragsteuerquote beträgt in Japan circa 42 v.H. und ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Multinational agierende Unternehmen (Multinational Companies, MNCs) sind daher bestrebt, die Steuerbasis in Japan zu verringern, um so ihre Konzernsteuerquote zu verbessern. Ein weiterer steuerlicher Vorteil ergibt sich aus einer umsatzsteuerlichen Besonderheit in Japan, die dem Steuerpflichtigen mitunter einen erheblichen Liquiditätsvorteil bringen kann. Der folgende Beitrag stellt die wesentlichen Problembereiche dar, die in Betracht gezogen werden müssen, wenn man eine Toiya Structure in Japan etablieren möchte. 

    1. Einleitung

    In der Vergangenheit haben MNCs ihre Vertriebsnetzwerke auf geographischen Kriterien begründet. Typischerweise wurden Kapitalgesellschaften in Japan gegründet, die die Produkte von der Muttergesellschaft kauften, um dann diese Produkte auf eigene Rechnung und in eigenem Namen weiterzuveräußern („buy-sell model“). Dabei hat die Tochtergesellschaft ihre eigene Managementstruktur, die für die geschäftspolitischen Entscheidungen bezüglich des Verkaufs der Produkte in den Markt verantwortlich ist, wie z.B. Bepreisung, Marketing und Produktentwicklung.  

     

    Alternativ vertreiben MNCs ihre Produkte durch unabhängige Distributoren. Typischerweise erfolgt dies durch Vergabe von Vertriebsrechten. Obwohl die MNCs grundsätzlich die Kontrolle über den Vertrieb ihrer Produkte im Markt behalten, liegt es im Ermessen des Distributors, inwiefern er die Produkte fördert. Bei beiden Ansätzen ist das wesentliche Element, dass die Kontrolle des Vertriebs auf Länderbasis geschieht. Dadurch kommt es jedoch zu Doppelfunktionen und zusätzlichen Kosten (z.B. Marketing Teams in jedem Land) sowie zu einer uneinheitlichen Umsetzung der Firmenpolitik. 

     

    Beachte: Vor dem Hintergrund der Globalisierung und dem steigenden Wettbewerbsdruck werden Kostensenkung und effizientes Lieferkettenmanagement immer wichtiger. Traditionelle Vertriebsmodelle müssen daher hinsichtlich der Verbesserung der Allokation von Funktionen – wie Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung – sowie der Vermarktung von Produkten überprüft werden. „Regional Principals“ (RP) können hier zur Effizienzsteigerung erheblich beitragen. 

    2. Regionale Prinzipal-Struktur

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