01.06.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Steuerplanung
Erhält bei einer gewerblich tätigen Personengesellschaft ein Gesellschafter für seine geschäftsführende Tätigkeit ein Sonderentgelt, so ist dies nach der vom BFH in 2002 vollzogenen Rechtsprechungsänderung der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Während die Rechtsverhältnisse bei den gewerblichen Personengesellschaften daraufhin zumeist gestalterisch angepasst wurden, ist bei freiberuflich tätigen Personengesellschaften nur eine sehr geringe Sensibilität für die Problematik festzustellen.
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01.06.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Bundesfinanzhof
Nach einem Urteil des BFH (16.2.06, X B 57/05, Abruf-Nr.
061257
) muss bei der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG kein Kassenbuch geführt werden. Aufzeichnungen sind nach § 146 Abs. 5 AO lediglich so zu führen, dass sie dem konkreten Besteuerungszweck genügen. Diese Anforderung ist erfüllt, wenn Selbstständige sämtliche Ausgangsrechnungen chronologisch nach dem Tag des Geldeingangs ablegen und in handschriftliche Listen eintragen. Denn weder das EStG noch die AO enthalten eine ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Berufsrecht
Der 107. Deutsche Ärztetag 2004 in Bremen hat die Musterberufsordnung für Ärzte (MBO) geändert und damit Änderungen von erheblicher zukünftiger Bedeutung beschlossen. Ein Kernpunkt ist die mögliche Filialbildung für Ärzte, die durchaus eine Expansionsstrategie für eine Arztpraxis, für Gemeinschaftspraxen oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sein kann. Diese Strategie ist gegenwärtig nur umsetzbar für ärztliche Privatpraxen. Vertragsarztpraxen dagegen müssen die noch für ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Musterfall
Im Hinblick auf die in allen Bereichen weiter steigenden Arbeitslosenzahlen hat in den letzten Jahren die Unternehmensgründung wieder an Attraktivität gewonnen. Viele Gründer sehen den erzwungenen Sprung in die Selbstständigkeit als vermeintlich einzigen Ausweg aus der Perspektivlosigkeit des Arbeitsmarktes. Zwar stellt die Form der freiberuflichen Tätigkeit für Architekten ein klassisches Betätigungsfeld dar, dennoch ist hier eine gründliche Vorbereitung im Hinblick auf die intensive ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Bundesfinanzhof
Das Bestehen einer ungewissen Verbindlichkeit ist wahrscheinlich, wenn nach den am Bilanzstichtag objektiv gegebenen und bis zur Aufstellung der Bilanz subjektiv erkennbaren Verhältnissen mehr Gründe dafür als dagegen sprechen. Ein gegen eine dritte Person in einer vergleichbaren Angelegenheit ergangenes erstinanzliches Urteil genügt für sich allein noch nicht, um für das Bestehen einer entsprechenden Verbindlichkeit überwiegende Gründe annehmen zu können - so der BFH mit Urteil vom ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Bundesgerichtshof
Verpflichtet sich eine Sozietät zur Erbringung steuerberatender Leistungen, ist der Vertrag jedenfalls dann nichtig, wenn nicht sämtliche Sozien zur geschäftsmäßigen Hilfe in Steuersachen befugt sind. Ein EU-Bürger, der in Deutschland keine Zulassung als Steuerberater hat, ist nicht deswegen zur geschäftsmäßigen Hilfe in Steuersachen befugt, weil er mit einem deutschen Steuerberater im Inland eine Sozietät gegründet hat - so der BGH mit Urteil vom 26.1.06 (IX ZR 225/04, Abruf-Nr.
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Oberfinanzdirektion Rheinland-Pfalz
Einnahmenüberschussrechner müssen gemäß § 60 Abs. 4 EStDV erstmalig für 2005 eine Gewinnermittlung nach der amtlichen Anlage EÜR beifügen, wenn die Betriebseinnahmen über 17.500 EUR liegen. Geben Selbstständige das Formular nicht ab, kann dies mit Androhung und Festsetzung eines Zwangsgeldes durchgesetzt werden. Ein Verspätungszuschlag ist hingegen nicht möglich, weil die neue Anlage nicht Teil der Steuererklärung ist. Die Finanzverwaltung (OFD Rheinland-Pfalz 21.2.06, S - 2500 - ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Steuerplanung
Beim Kauf einer Arztpraxis sind die Höhe des Kaufpreises sowie der Abschreibungszeitraum für den entgeltlich erworbenen Praxiswert wichtige Parameter zur Begründung einer Kaufentscheidung. Denn der Käufer will seine Investition in der Folgezeit Steuer mindernd geltend machen können. Der Berater kann hierzu jedoch in der Regel keine allgemeingültige Aussage treffen. Vielmehr ist die Behandlung von den Umständen des Einzelfalles abhängig. Während im ersten Teil des Beitrags die ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Vermögensanlage
Das BVerfG hatte 1991 entschieden, dass Zinseinkünfte nur unzureichend versteuert wurden und im März 2004 vergleichbare Erhebungsdefizite bei der Spekulationsbesteuerung in den Jahren 1997 und 1998 festgestellt, was zur Verfassungswidrigkeit führte. Der BFH ist nun zu der Auffassung gekommen, dass die Besteuerung von Zinseinkünften (7.9.05, VIII R 90/04, Abruf-Nr.
053268
) und Börsengeschäften (29.11.05, IX R 49/04, Abruf-Nr.
060124
) für die entsprechenden Folgejahre ...
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01.05.2006 · Fachbeitrag aus PFB · Bundesministerium der Finanzen
Werden im Zuge einer Realteilung einer Mitunternehmerschaft Teilbetriebe, Mitunternehmeranteile oder einzelne Wirtschaftsgüter in das jeweilige Betriebsvermögen der einzelnen Mitunternehmer (Realteiler) übertragen, sind bei der Ermittlung des Gewinnes der Mitunternehmerschaft die Wirtschaftsgüter mit den Buchwerten anzusetzen, sofern die Besteuerung der stillen Reserven sichergestellt ist (§ 16 Abs. 3 S. 2 EStG). Das BMF hat zur Auslegung dieser Regelung mit Schreiben vom 28.2.06 (IV B 2 ...
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