19.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Die Arztpraxis in der Insolvenz
Die Einkommensteuer auf freiberufliche Einkünfte einer Insolvenzschuldnerin ist nach einer Entscheidung des BFH (18.9.12, VIII R 47/09) keine Masseverbindlichkeit. Das Gericht stellt klar, welche Verbindlichkeiten aus der Insolvenzmasse und welche vom Insolvenzschuldner selbst zu begleichen sind und welche rechtliche Bedeutung eine vom Insolvenzverwalter erklärte Freigabe der Arztpraxis hat. Nach einer Freigabe haftet der Arzt selbst für seine Verbindlichkeiten aus der Arztpraxis.
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19.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Tarifbegünstigung
Die (unberechtigte) Kündigung eines üblichen Mandats- oder Beratungsvertrags führt bei einem Selbstständigen grundsätzlich nicht zu Einnahmen gemäß § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG, wenn er für den dadurch entgangenen Gewinn entschädigt wird. Nach einem aktuellen Urteil des BFH gilt jedoch etwas anderes, wenn das Beratungsmandat arbeitnehmerähnlich ausgestaltet war und der Vertrag wie vereinbart durchgeführt worden ist (BFH 12.7.12, VIII R 48/09, BFH/NV 12, 2041 mit Anmerkungen von AK, ...
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19.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Umsatzsteuer
Schwimmunterricht und Aquafitness-Kurse sind mit 19 % Umsatzsteuer zu versteuern (FG Münster 26.10.12, 5 K 1778/09 U; Rev. zugelassen).
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19.02.2013 · Nachricht aus PFB · Umsatzsteuerbefreiung
Die pauschalen Tagessätze einer Privatklinik, die keine gesetzlich versicherten Patienten behandelt, sind in voller Höhe umsatzsteuerfrei (FG Baden-Württemberg 28.11.12, 14 K 2883/10. Rev. zugelassen).
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18.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Betriebskostenabzug
Fahrten, die vor und nach einem Mandantenbesuch zwischen Wohnung und Betriebsstätte durchgeführt werden, können nur nach den begrenzten Abzugsvoraussetzungen des § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 EStG berücksichtigt werden (Entfernungspauschale). Ein vorheriger oder nachgelagerter Mandantenbesuch hebt die Eigenschaft einer Fahrtstrecke zwischen Wohnung und Betriebsstätte insoweit nicht automatisch auf (FG Münster 19.12.12, 11 K 1785/11 F, Rev. BFH VIII R 12/13).
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13.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Zahnarztpraxis
Eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt muss heute fast jeder Zahnarzt mindestens einmal in seiner beruflichen Laufbahn über sich ergehen lassen. Mit diesem Beitrag soll auf die speziellen Risiken einer Betriebsprüfung in einer Zahnarztpraxis aufmerksam gemacht werden und konkrete Tipps gegeben werden, wie die Risiken minimiert werden können.
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13.02.2013 · Nachricht aus PFB · Einnahmen-Überschussrechnung
Auch bei einer Gewinnermittlung gemäß § 4 Abs. 3 EStG muss die vollständige Erfassung der (baren) Betriebseinnahmen nachvollziehbar dokumentiert und überprüfbar sein; andernfalls ist eine Schätzung zulässig. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tageseinnahmen zwar in Kassenberichten erfasst wurden, sie sich aber nicht aus den festgehaltenen Anfangs- und Endbeständen der Kasse herleiten lassen, sondern zusammenhangslos neben diesen stehen (FG Niedersachsen 8.12.11, 12 K 389/09, NZB BFH ...
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12.02.2013 · Nachricht aus PFB · Arbeitnehmerüberlassung
Es stellt einen „institutionellen Rechtsmissbrauch“ dar, wenn ein (klinik-)konzerneigenes Verleihunternehmen nicht am Markt werbend tätig ist und seine Beauftragung nur dazu dient, Lohnkosten zu senken oder kündigungsschutzrechtliche Wertungen ins Leere laufen zu lassen (LAG Berlin-Brandenburg 9.1.13, 15 Sa 1635/12; Rev. zugelassen).
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11.02.2013 · Nachricht aus PFB · Umsatzsteuer
Die Zahlung eines Solidarbeitrags zugunsten der gesetzlichen Krankenversicherung mindert nicht das Entgelt für Arzneimittellieferungen (FG Schleswig-Holstein 27.11.12, 4 K 184/08).
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08.02.2013 · Fachbeitrag aus PFB · Praxisnachfolge
Aufwendungen eines Facharztes für die Facharztausbildung seines Sohnes, der als Nachfolger unentgeltlich in eine Gemeinschaftspraxis eintreten soll, sind keine Sonderbetriebsausgaben, wenn eine solche Ausbildung einem fremden Dritten nicht gewährt worden wäre. Die Aufwendungen kommen auch nicht als Sonderbetriebsausgaben des Sohnes in Betracht, wenn dieser während der Ausbildung noch nicht Gesellschafter war (BFH 6.11.12, VIII R 49/10).
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