02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Primärprävention
Personen mit erhöhten Plasmaspiegeln des Entzündungsmarkers CRP (C-reaktives Protein) profitieren in Bezug auf kardiovaskuläre Ereignisse von einer Statintherapie, selbst bei normalen LDL-Cholesterinwerten unter 130 mg/dl. Das ergab eine Studie bei 17.802 Männern und Frauen, die mit 20 mg Rosuvastatin täglich (in Deutschland zurzeit nicht verfügbar) oder Placebo behandelt wurden. Die Studienteilnehmer waren als gesund eingestuft, allerdings hatten über 40 Prozent ein metabolisches ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Morbus Alzheimer
Gute Bildung und geistig fordernde Arbeit können den Gedächtnisverlust bei Morbus Alzheimer womöglich herauszögern. Darauf deuten Ergebnisse einer Studie mit Positronemissionstomografie (PET) bei 242 Alzheimer-Patienten hin, 72 Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen und 144 Kontrollpersonen. Im Verlauf von 14 Monaten entwickelten 21 Personen mit initial leichten kognitiven Defiziten eine manifeste Alzheimer-Demenz. Die Forscher wiesen in dieser Gruppe bei Patienten mit ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Psychosen
Eine Therapie mit Neuroleptika ist unabhängig von der gewählten Substanz mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden. Das haben britische Wissenschaftler durch Analyse der Daten von 6.790 Patienten der General Practice Research Database (GPRD) bestätigt, bei denen ein Schlaganfall aufgetreten war und denen mindestens einmal ein Neuroleptikum verschrieben worden war. In Zeiten, in denen die Patienten ein Neuroleptikum einnahmen, war das Schlaganfallrisiko um 73 Prozent erhöht. Die ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Hohe CRP (C-reaktives Protein)-Plasmaspiegel sind zwar mit einem deutlich erhöhten KHK-Risiko verbunden, aber nicht die Ursache dafür. Das haben dänische Forscher durch vier Kohortenstudien mit insgesamt fast 51.000 Erwachsenen belegen können. Personen mit einem CRP über 3 mg/l hatten im Vergleich zu Personen mit Werten unter 1 mg/l ein um 60 Prozent erhöhtes KHK- und ein um 30 Prozent erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Bei Personen hingegen mit Polymorphismen im CRP-Gen, die die CRP-Spiegel ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Postmenopausale Frauen
Ein Testosteronpflaster kann bei Frauen in der Postmenopause, die keine Östrogene nehmen und unter nachlassendem sexuellen Verlangen leiden, die Libido wieder in Schwung bringen. Dies bestätigen die Ergebnisse einer internationalen Studie mit mehr als 800 Teilnehmerinnen. Frauen, die ein Pflaster trugen, das 300 µg Testosteron pro Tag freisetzte, hatten nach einem halben Jahr im Schnitt 2,1-mal in vier Wochen befriedigenden Sexualverkehr, die Placebogruppe nur 0,7-mal. Ein 150-µg-Pflaster ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Schlaganfall
Eine Thrombolyse mit Alteplase ist der wirksamste Weg, um die Prognose von Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall zu bessern. Die breite Anwendung dieser Therapiestrategie wird jedoch durch das schmale Zeitfenster von bisher maximal drei Stunden nach Beginn der Symptomatik eingeschränkt. Daten von zwei aktuellen Studien machen deutlich, dass die Lyse auch dann noch zu besseren klinischen Ergebnissen führt, wenn sie erst 4,5 Stunden nach Symptombeginn erfolgt.
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Schwangerschaft
Frauen, die während der Schwangerschaft täglich mehr als 200 mg Koffein konsumieren (etwa zwei Tassen Filterkaffee) haben eine erhöhtes Risiko, Kinder mit geringem Geburtsgewicht (< zehnte Perzentile) auf die Welt zu bringen. Das haben britische Wissenschaftler durch Untersuchungen bei 2.635 schwangeren Frauen belegen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Neugeborenen mit geringem Gewicht war bei Koffeinzufuhr > 200 mg täglich um 50 Prozent höher als bei einem Konsum < 100 mg ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Biologika-Therapie
Biologika zählen zu den größten Fortschritten der medikamentösen Therapie in den vergangenen zehn Jahren und haben zum Beispiel die Erfolgsaussichten in der Behandlung von Krebspatienten oder Patienten mit Rheumatoider Arthritis deutlich verbessert. Allerdings ist die relativ neue Klasse von Medikamenten, zu denen parenteral verabreichte Antikörper, Zytokine, Insulin-Analoga und Hormone zählen, auch mit spezifischen Risiken wie Immunogenität verbunden. Niederländische Wissenschaftler ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Metformin ist nach den Leitlinien unumstritten das Firstline-Antidiabetikum für Typ-2-Diabetiker - und dies zu Recht, wie eine aktuelle Meta-Analyse bestätigt: Als einziges orales Antidiabetikum hat das Biguanid einen signifikanten Effekt auf das kardiovaskuläre Risiko. Es senkt relativ zu jedem anderen oralen Antidiabetikum oder zu Placebo die kardiovaskuläre Sterblichkeit um 26 Prozent, wie die Analyse von 40 ausgewählten kontrollierten Studien ergeben hat. Ebenfalls nur für ein orales ...
> lesen
02.12.2008 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Die europäische und US-amerikanische Diabetesgesellschaft haben ihr gemeinsames Konsensus-Statement zur medikamentösen Behandlung des Typ-2-Diabetes aktualisiert. Hauptneuerung: Beide Fachgesellschaften sprechen sich explizit gegen den Einsatz von Rosiglitazon aus. Der Insulinsensitizer, für den es aus Meta-Analysen Hinweise gibt, dass er das Infarktrisiko erhöhen könnte, wird im aktualisierten Algorithmus selbst in der dritten Stufe nicht mehr empfohlen. Im Gegensatz dazu kann ...
> lesen