23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Beruflicher Stress
Wer bei der Arbeit einer hohen Belastung ausgesetzt ist und täglich drei bis vier Stunden mehr arbeitet als die üblichen sieben bis acht Stunden, hat nach dem Ergebnis einer britischen Studie ein deutlich erhöhtes KHK-Risiko. Bei der Studie wurden Daten von rund 6.000 Bediensteten ausgewertet. Angestellte mit drei bis vier Überstunden täglich hatten ein um rund 60 Prozent höheres Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen, wie tödliche oder nicht-tödliche Myokardinfarkte oder Angina ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · ASS-Therapie
Das Risiko für gastrointestinale Blutungen ist unter einer Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) etwa verdoppelt. Das Ulcusrisiko variiert dabei auch in Abhängigkeit des Geschlechts, haben japanische Wissenschaftler in einer Studie mit 453 Patienten - 298 Männer und 155 Frauen - festgestellt, die unter Therapie mit 80 bis 100 mg ASS/Tag gastroskopiert wurden. Insgesamt wurden in der Studie bei 87 Männern und 32 Frauen ASS-induzierte peptische Ulcera festgestellt. Die ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Colitis ulcerosa
Der Stellenwert von Probiotika in der Therapie von Patienten mit Colitis ulcerosa (CU) ist bisher unklar. Auch eine aktuelle Meta-Analyse chinesischer Forscher hat den Nutzen von Probiotika aufgrund der Heterogenität der Studien nicht wirklich klären k önnen. Den neuen Daten zufolge helfen Probiotika wenig bei der Induktion einer Remission, scheinen aber sehr wohl einen Effekt in der Rezidivprophylaxe zu haben. Am besten belegt ist dies für Bifidobakterien.
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Ambulant erworbene Pneumonien/untere Atemwegsinfektionen
Zwischen 400.000 und 600.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an einer ambulant erworbenen Pneumonie (community-acquired pneumonia, CAP). Noch immer sind dabei Pneumokokken mit 40 bis 50 Prozent die bakteriellen Haupterreger. Die Letalität liegt bei ambulanter Therapie der CAP unter einem Prozent, steigt jedoch bei stationärer Behandlung auf 13 bis 14 Prozent. Das aktuelle Update der vier Jahre alten S3-Leitlinie zu ambulant erworbenen unteren Atemwegsinfektionen und CAP bei ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Gestörte Glukosetoleranz
Bei Patienten mit IGT (Impaired Glucose Tolerance), auch als „Prädiabetes“ bezeichnet, kann die niedrig dosierte Kombination von Rosiglitazon (2 mg) und Metformin (500 mg) das Risiko einer manifesten Typ-2-Diabeteserkrankung effektiv reduzieren - um relativ 66 und absolut 26 Prozent. Dies bedeutet: Es wird bei einem von vier Patienten der Ausbruch des Diabetes verhindert. Insgesamt wurden in der CANOE (Canadian Normoglycemia Outcomes Evaluation) Studie 207 IGT-Patienten über im Mittel ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Zahnhygiene
Zwischen der Zahnhygiene und dem KHK-Risiko besteht offenbar tatsächlich ein Zusammenhang. In früheren Studien wurde bereits eine Assoziation zwischen Parodontose und einem erhöhten KHK-Risiko gefunden. Laut einer aktuellen Studie bei knapp 11.000 erwachsenen Schotten besteht auch eine Verbindung zwischen der Häufigkeit von Zähneputzen und dem KHK-Risiko. Personen, die angaben, sich selten oder nie die Zähne zu putzen, hatten im Verlauf von im Mittel acht Jahren ein um 70 Prozent höheres ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Die Langzeittherapie mit Metformin erhöht das Risiko eines Vitamin B12-Mangels. Dies zeigt eine niederländische Doppelblindstudie, in der 390 Typ-2-Diabetiker rund vier Jahre lang Metformin oder Placebo (zusätzlich zu Insulin) erhielten. Unter Metformin nahm der Vitamin B12-Spiegel um etwa 20 Prozent ab. Dies bedingte wiederum einen Anstieg des möglichen kardiovaskulären Risikofaktors Homocystein. Die Autoren raten, unter Metformin den Vitamin B12-Spiegel zu messen. US-Mediziner warnen ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Bisher wird empfohlen, den Konsum von rotem Fleisch wie Rind, Schwein und Lamm aus gesundheitlichen Gründen generell zu beschränken. Eine Meta-Analyse der Daten von 20 Studien hat jetzt aber ergeben, dass rotes Fleisch nicht generell ungesund ist, sondern nur verarbeitetes rotes Fleisch, das durch Räuchern, Pökeln oder Salzen haltbar gemacht wurde, etwa Würstchen, Speck oder Salami. Bei täglichem Konsum von 50 Gramm solcher Speisen war das KHK-Risiko um mehr als 40 Prozent und das ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Impfen
In den USA ist seit Einführung der Routineimpfung von Kindern gegen Rotaviren im Jahr 2006 die Zahl schwerer akuter Gastroenteritiden deutlich zurückgegangen. Das verdeutlicht ein Vergleich der Hospitalisierungsraten von Kindern unter fünf Jahren wegen akuter Gastroenteritis in den Jahren 2000 bis 2006 sowie 2007 bis 2008 in 18 Staaten. Im Jahr 2007 war die Rate um 16 Prozent, im Jahr 2008 um 45 Prozent geringer als in den Jahren vor Einführung der Impfung. Besonders effizient war die ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Impfen
Immunantwort wie auch Häufigkeit und Schwere unerwünschter Wirkungen von Impfungen wie Fieber, Schmerzen und Entzündung hängen auch vom Geschlecht ab. Diesen Schluss ziehen US-Wissenschaftler der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore nach einem Review der Literaturdaten zu Geschlechtsspezifischen Unterschieden von Impfungen. Die Immunantwort von gesunden Frauen auf virale Vakzine ist häufig stärker ausgeprägt als von Männern, schreiben die Autoren. Auch eine ...
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