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  • 23.06.2010 | Koronare Herzerkrankung

    Nach Stent-Implantation sollten Nichtkardiale OPs hinausgezögert werden

    Bei Patienten mit koronarer Stent-Implantation sollten innerhalb der folgenden sechs Wochen möglichst keine nicht-kardialen OPs erfolgen. Denn das Risiko für Herzkomplikationen ist laut einer kanadischen Studie deutlich höher als bei einer OP zu einem späteren Zeitpunkt. Ausgewertet wurden Daten von knapp 2.000 Patienten, im Mittel 64 Jahre alt, denen ein Koronarstent implantiert worden war und bei denen anschließend eine weitere nicht-kardiale OP nötig wurde. Erfolgte der Eingriff innerhalb von sechs Wochen nach der Stent-Implantation, traten bei 42 Prozent der Patienten ischämische Herz-Kreislauf-Komplikationen inklusive perioperative Todesfälle auf im Vergleich zu einer Rate von nur 13 Prozent (p<0,001) bei Eingriffen mindestens sechs Wochen später. Besonders gefährdet waren Patienten, denen ein Stent wegen eines Herzinfarkts bzw. einer Ischämie implantiert worden war. Es spielte keine Rolle, ob die Patienten einen reinen Metall- oder eine Drug-eluting Stent erhalten hatten. 

    Quelle

    • Cruden N et al.: Previous Coronary Stent Implantation and Cardiac Events in Patients Undergoing Noncardiac Surgery. Circulation: Cardiovascular Interventions 2010; published online 4 May
    Quelle: Ausgabe 07 / 2010 | Seite 2 | ID 136446