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  • 23.06.2010 | Myokardinfarkt

    Optimale Postinfarkttherapie sehr effektiv

    Den hohen Stellenwert einer optimalen Behandlung von Postinfarkt-Patienten mit allen fünf in den Leitlinien empfohlenen Medikamentengruppen - Acetylsalicylsäure (ASS), Betablocker, Statine, RAS (Renin-Angiotensin-System)-Blocker und Thienopyridine - verdeutlichen neue Registerdaten aus Deutschland. Bewertet wurde dabei die Ein-Jahres-Mortalität von mehr als 5.300 Patienten mit akutem Infarkt in Abhängigkeit von ihrer Medikation. Bei Patienten, die mit allen fünf Substanzklassen behandelt wurden - es waren weniger als die Hälfte der Gesamtgruppe! - war die Gesamtmortalität um 74 Prozent geringer als bei Patienten, die nur ein oder gar kein empfohlenes Medikament erhielten. Bei einer Therapie mit zwei bis vier Medikamenten war die Mortalität um rund die Hälfte verringert. Die Art des Infarktes (STEMI oder NSTEM) war dabei unerheblich. Als besonders riskant erwies sich der Verzicht auf Betablocker und auf ASS (mit oder ohne Clopidogrel). Knapp 90 Prozent der Patienten erhielten diese beiden Substanzklassen. 

     

    Quelle

    • Bramlage P et al.: The effect of optimal medical therapy on 1-year mortality after acute myocardial infarction. Heart 2010; 96: 604-609
    Quelle: Ausgabe 07 / 2010 | Seite 1 | ID 136444