22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risikoabschätzung
Klassische Modelle zur KHK-Risikoabschätzung, die sich auf traditionelle Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen, Blutdruck, Diabetes und Cholesterinwerte stützen, reichen für ein Screening in der Praxis in der Regel aus. Zusätzliche Messungen etwa von C-reaktivem Protein (CRP) oder Fibrinogen haben nach einer Analyse von 52 prospektiven Studien mit Daten von insgesamt fast 250.000 Patienten nur geringen Einfluss auf die Abschätzung des KHK-Risikos in den nächsten zehn Jahren ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · KHK
Seit kurzem ist in Deutschland der erste komplett resorbierbare Koronar-stent verfügbar. Die Gefäßstütze mit dem Namen Absorb® besteht aus einem Gerüst auf Milchsäurebasis mit einer Polymer-Beschichtung, das innerhalb von drei Jahren vollständig vom Körper abgebaut wird, hieß es bei einer Pressekonferenz des Unternehmens Abbott Vascular in Hamburg. In die Polymer-Beschichtung eingebettet ist der Wirkstoff Everolimus, der konstant zur Verhinderung früher In-Stent-Restenosen ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Thromboseprophylaxe
Kommt es bei einer Thromboseprophylaxe mit Warfarin zu einer gastrointestinalen Blutung, stellt sich die Frage, wie schnell die Prophylaxe wieder aufgenommen werden soll. Neue Daten bei insgesamt 442 Patienten sprechen für eine baldige Therapiefortsetzung: Bei Patienten, die nach im Median vier Tagen erneut mit Warfarin behandelt wurden, war die Mortalität im Verlauf von 90 Tagen dreifach und die Rate thrombotischer Ereignisse sogar mehr als zehnfach geringer als bei Patienten, bei denen auf ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Akutes Koronarsyndrom (ACS)
Die stärkere antithrombotische Wirksamkeit neuer oraler Antikoagulanzien – direkter Thrombin- und Faktor Xa-Hemmer – im Vergleich zu ASS und Clopidogrel wird laut Meta-Analyse von sieben randomisierten kontrollierten Studien bei mehr als 31.000 Patienten mit akutem Koronarsyndrom durch einen deutlichen Anstieg des Blutungsrisikos konterkariert. Netto resultiert nach Ansicht der Autoren kaum ein Benefit.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Akutes Koronarsyndrom
Zunehmend mehr Daten legen nahe, dass Übergewicht und sogar Adipositas nicht per se mit einer eingeschränkten Lebenserwartung einhergehen, sondern sogar prognostisch günstig sein können. Aktuell verdeutlichen dies schwedische Registerdaten bei mehr als 64.000 Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS), bei denen Koronarangiographien (PCI) erfolgt waren.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · KHK
Betablocker zählen zum Therapiestandard nach Herzinfarkt. Bei KHK-Patienten ohne positive Anamnese für einen Infarkt oder bereits lange zurückliegendem Infarkt und bei Patienten, die lediglich KHK-Risikofaktoren haben, verringert aber der Einsatz von Betablockern laut neuen Daten aus dem REACH-Register nicht das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen. Knapp 22.000 Patienten wurden bei der Analyse berücksichtigt, der Beobachtungszeitraum betrug im Median 44 Monate. Nur bei Patienten mit ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Therapiesicherheit
Dänische Autoren raten dazu, Postinfarkt-Patienten auch viele Jahre nach dem Akutereignis möglichst nicht mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) zu behandeln. In einer Studie bei knapp 100.000 Patienten mit erstmaligem Herzinfarkt, von denen 43 % nach dem Ereignis mit NSAR behandelt wurden (obwohl dies nicht empfohlen wird!), war die Einnahme dieser Substanzen im ersten Jahr nach dem Ergebnis genauso wie fünf Jahre später mit einer Erhöhung des Sterberisikos um rund 60 % verbunden.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinfarktdiagnostik
Stumme Herzinfarkte, die unerkannt bleiben, sind bei älteren Menschen häufiger als erkannte Herzinfarkte und mit einer ähnlich hohen Langzeitmortalität verbunden. Zuverlässig erkannt werden stumme Infarkte nach dem Ergebnis einer Kohortenstudie in Island bei 936 Senioren im Alter von 67 bis 93 Jahren nur durch ein kardiales Kernspin; ein EKG ist nicht empfindlich genug. Die Studienteilnehmer waren Teil einer großen Kohortenstudie von Senioren, die regelmäßig per Kernspin und EKG ...
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21.09.2012 · Fachbeitrag aus MR · Antibiotikatherapie
Eine Therapie mit Fluorchinolonen kann mit einem vorübergehenden Anstieg der Leberwerte verbunden sein; Moxifloxacin gilt als besonders lebertoxisch. Kanadische Wissenschaftler haben jetzt in einer Fall-Kontroll-Studie ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Leberschäden bei älteren Patienten bestätigt, die mit Moxifloxacin oder Levofloxacin behandelt worden waren.
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21.09.2012 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom wird neoadjuvant und adjuvant im Rahmen der Strahlentherapie eine Androgen-Entzugstherapie empfohlen. Dabei kann nach dem Ergebnis einer neuen Studie alternativ zu einer kontinuierlichen chemischen Kastration auch eine intermittierende Therapie mit gleich guten Ergebnissen vorgenommen werden. An der Studie nahmen knapp 1.400 Patienten teil, die wegen eines lokalen Prostatakarzinoms betrahlt worden waren. Die Beobachtungszeit betrug im ...
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