22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Schizophrenie
Antipsychotika der zweiten Generation gelten in der Therapie der Schizophrenie als eindeutiger Fortschritt im Vergleich zu Substanzen der ersten Generation. Vergleicht man allerdings die Studiendaten zu neueren und älteren Neuroleptika, dann sind die Vorteile keineswegs offensichtlich. Beim Vergleich der Daten von ingesamt 114 Studien „gab es relativ wenige Unterschiede von klinischer Bedeutung“, schreiben Wissenschaftler aus den USA und Kanada nach einer Meta-Analyse.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Multiple Sklerose
Interferon beta zählt zur Standardtherapie bei Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS). Allerdings scheint die Chance, mit dieser Immuntherapie das Fortschreiten zunehmender körperlicher Behinderungen bremsen zu können, sehr gering zu sein. Dies zeigt ein Vergleich der Daten von retrospektiven Kohortenstudien bei MS-Patienten unter Therapie mit Interferon beta (n=868) mit denen von unbehandelten aktuellen (n=829) und historischen (n=959) Kontrollpatienten.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Morbus Alzheimer
Es werden zunehmend mehr Protein-Biomarker im Blut identifiziert, die auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen können. Aktuell haben australische Wissenschaftler durch Abgleich von 174 Blutwerten von gesunden Kontrollen mit denen von zwei Alzheimer-Kohorten mit insgesamt 319 Patienten 18 Biomarker identifiziert, die eine Unterscheidung ermöglichen könnten.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Kognitive Funktion
Hinweise aus Beobachtungsstudien, dass Patienten unter Sartantherapie ein verringertes Risiko einer Alzheimer-Demenz haben, werden durch aktuelle Daten einer Autopsiestudie unterstützt. Bei insgesamt 890 Personen mit Hypertonie und kognitiven Leistungseinbußen oder neurodegenerativen Hirnerkrankungen, die im Alter von durchschnittlich 81 Jahren starben, wurden Hirnbiopsien vorgenommen. 15 % der Patienten waren mit Sartanen behandelt worden, zwei Drittel mit anderen Antihypertensiva.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Frauen mit hoher Brustdichte in der Mammographie haben bekanntlich ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs. Bei Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind, hat eine hohe Brustdichte jedoch keinen ungünstigen Einfluss auf die Prognose. Das zeigen Daten des US Breast Cancer Surveillance Consortiums bei mehr als 9.000 Frauen mit einem primären invasiven Mammakarzinom und einem mittleren Beobachtungszeitraum von 6,6 Jahren. In diesem Zeitraum starben knapp 1.800 Frauen, 890 von ihnen an den ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Utah Population Database mit Daten von fast 2,3 Millionen Personen weist auf einen Zusammenhang zwischen einigen Krebsarten und Morbus Parkinson hin. Unter den fast 3.000 Patienten mit Morbus Parkinson fanden sich gehäuft Melanome und Prostatakrebserkrankungen; hingegen waren Kolorektal-, Lungen-, Pankreas- und Magenkarzinome bei Parkinson-Patienten seltener.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
Bei der Entscheidung, Männer mit einem Niedrig-Risiko-Prostatakarzinom zunächst nicht zu behandeln, sondern aktiv zu überwachen, könnte eine endorektale Prostatauntersuchung per Kernspin hilfreich sein. US-Wissenschaftler haben in einer Studie bei 388 konsekutiven Patienten (Gleason-Score bei initialer Biopsie ≤ 6, PSA-Wert < 10 ng/ml, Tumorstadium ≤ T2a) zeigen können, dass eine Kernspinuntersuchung eine Bestätigungsbiopsie in vielen Fällen ersetzen könnte.
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Dranginkontinenz
Injektionen von Botulinumtoxin in den M. detrusor der Harnblase sind bei Frauen mit schwerer Dranginkontinenz kaum wirksamer als orale Anticholinergika. Das ist das Ergebnis einer randomisierten Placebo-kontrollierten Vergleichsstudie bei insgesamt 241 Frauen mit idiopathischer Dranginkontinenz. Die Studienteilnehmerinnen hatten laut Tagebuch im 3-Tage-Intervall mindestens fünf Dranginkontinenz-Episoden und wurden mit dem Spasmolytikum Solifenacin (5 - 10 mg täglich, eventuell Wechsel auf ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Psychotropika
Wissenschaftler aus Taiwan haben in einer großen Fall-Kontroll-Studie neue Hinweise für ein deutlich erhöhtes Risiko von Autounfällen bei Personen unter Psychotropikatherapie dokumentiert. Nicht nur Benzodiazepine (kurz oder lang wirksam, angstlösende und schlaffördernde Substanzen), sondern auch Antidepressiva (SSRI und Trizyklika) und sogenannte Z-Substanzen (die Schlafmittel Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon) erhöhen danach das Risiko mit dem Auto zu verunglücken um 40 % bis 75 %. Die ...
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22.10.2012 · Fachbeitrag aus MR · Gicht
Rund 5 % der erwachsenen Bevölkerung leiden in den westlichen Industrieländern unter Gicht als Folge erhöhter Harnsäurespiegel (Hyperurikämie). Definitonsgemäß liegt eine Hyperurikämie bei Harnsäurewerten > 6,8 ng/dl bzw. > 7,0 ng/dl vor. Die Prävalenz von Hyperurikämie und akuter Gichtarthritis ist in den letzten Jahren gestiegen. Als Ursachen dafür gelten auch die Ausbreitung von Erkrankungen wie Hypertonie, Übergewicht, Metabolisches Syndrom und Diabetes sowie der Einsatz von ...
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