22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Kokainabhängigkeit
Bisher gibt es keine etablierte Pharmakotherapie zur Behandlung einer
Kokainabhängigkeit. US-Wissenschaftler haben in einer Placebo-kontrollierten Studie die Wirksamkeit des bei Epilepsie und Migräne eingesetzten Medikaments Topiramat untersucht und einen positiven Effekt feststellen können. 142 Patienten nahmen an der 12-wöchigen Studie teil und wurden randomisiert mit Placebo oder Topiramat in aufsteigenden Dosierungen (50 mg bis 300 mg täglich) behandelt. Alle Patienten erhielten ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Opioidmissbrauch
Missbrauch von Opioiden ist kein seltenes Problem. Welches Regime zum Entzug und zum Erhalt der Opioidabstinenz am besten geeignet ist, haben US-Wissenschaftler in einer zwölfwöchigen Studie bei ambulanten Patienten untersucht. Bei 70 opioidabhängigen Patienten wurde zunächst zum Entzug über 1, 2 oder 4 Wochen Buprenorphin in ausschleichender Dosierung eingesetzt; anschließend wurden die Patienten mit Naltrexon behandelt. Alle Studienteilnehmer erhielten auch eine Verhaltenstherapie.
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Alkoholabhängigkeit
US-Forscher belegen in einer Studie bei 150 Alkoholabhängigen, die seit kurzem abstinent waren, gute Erfahrungen mit dem Antikonvulsivum Gabapentin zur Rückfallprophylaxe. Die Patienten wurden über zwölf Wochen randomisiert mit Placebo oder Gabapentin (900 mg oder 1.800 mg täglich) behandelt. Unter hochdosierter Gabapentin-Gabe waren bei Studienende 17 % der
Behandelten abstinent geblieben (gegenüber 11 % in der 900 mg-Gruppe und 4 % unter Placebo) und 23 % hatten es geschafft, ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Schmerztherapie
Placebo-Effekte sind nicht selten so stark ausgeprägt, insbesondere bei neurologischen Indikationen, dass inzwischen mehr und mehr darüber nachgedacht wird, diese Effekte in der klinischen Praxis gezielt zu nutzen. Neue Daten verdeutlichen, dass der Placeboeffekt auch von der Applikationsform abhängig ist (Scheinakupunktur wirkte bei Migräne-Patienten stärker als orales Placebo) und sich hormonell steigern lässt: durch intranasale Applikation des „Treuehormons“ Oxytocin. Deutsche ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Zerebrale aneurysmen
Die Häufigkeit zerebraler Aneurysmen variiert in Studien zum Teil erheblich. Neue Daten stammen aus zwei chinesischen Distrikten im Raum Shanghai. Mehr als 4.800 Erwachsene im Alter von 35 bis 75 Jahren wurden mit dreidimensionaler Kernspin-Angiographie untersucht. Die Prävalenz von asymptomatischen zerebralen Aneurysmen lag bei insgesamt 7 % und war bei Frauen etwas höher als bei Männern (8,4 % gegenüber 5,5 %). Am häufigsten wurden die Aneurysmen in der Altersgruppe der 55- bis ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Orale Antikoagulation
Neue orale Antikoagulanzien (NOACs) bieten in der Thromboseprophylaxe eindeutige Vorteile im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten. In der Diskussion ist aber immer wieder ein möglicherweise erhöhtes Blutungsrisiko, das abhängig von der Substanz und der Indikation zu variieren scheint (siehe
MR 10/2013, Seite 4 und MR 10/2013, Seite 14). Jetzt belegt eine US-amerikanische Meta-Analyse von sechs Studien zu drei NOACs (drei Studien zu Apixaban, zwei zu Rivaroxaban, eine zu Dabigatran) klare ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Rhabdomyolyse
Eine signifikante Rhabdomyolyse (CK > 5000 U/l) ist kein seltenes Ereignis und bei Risikopatienten mit einem hohen Risiko für schwere Komplikationen verbunden. Das verdeutlichen Daten von knapp 2.400 Patienten aus zwei Lehrkrankenhäusern in Boston, von denen 8 % dialysepflichtig wurden und 14 % während des Klinikaufenthaltes starben. Kann das Risiko für schwere Komplikationen initial abgeschätzt werden? Ja, berichten die Studienautoren, die einen Score zur Risikoabschätzung ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Eine Psoriasis ist bereits mit einem erhöhten Risiko für weitere Erkrankungen wie Diabetes und KHK in Verbindung gebracht worden. Laut einer großen Fall-Kontroll-Studie ist bei Patienten mit mittelgradiger bis schwerer Psoriasis auch das Risiko für chronische Nierenerkrankungen erhöht, unabhängig von traditionellen Risikofaktoren. Bei Patienten mit milder Psoriasis (< 2 % der Körperoberfläche betroffen) zeigte sich der Zusammenhang nicht. Ausgewertet wurden Daten von mehr als 136.000 ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Ernährung
Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen scheinen noch salzsensitiver zu sein als andere Menschen. Darauf weisen jedenfalls Daten einer kleinen kontrollierten australischen Studie bei 20 Patienten mit mittelgradiger bis schwerer chronischer Nierenerkrankung hin, die von einer nur zweiwöchigen kochsalzarmen Ernährung in puncto Blutdruck und Nierenfunktionsparameter deutlich profitierten. In der Cross-over-Studie wurde bei einem Teil der
Patienten die Kochsalzzufuhr auf 60-80 mmol ...
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22.11.2013 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Nierenerkrankungen
Die US-Hausärztegesellschaft ACP (American College of Physicians) hat eine neue Praxisempfehlung zu Screening, Monitoring und Therapie der Frühstadien von chronischen Nierenerkrankungen (Stadium 1-3) veröffentlicht. Nach Ansicht der ACP reichen die Evidenzen aus der Literatur nicht aus, um bei asymptomatischen Erwachsenen ohne Risikofaktoren für Nierenerkrankungen ein Screening auf chronische Nierenerkrankungen zu empfehlen. Auch routinemäßige Tests auf Proteinurie seien bei Erwachsenen ...
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