12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Eine große britische Fall-Kontroll-Studie mit Daten zu fast 1,3 Millionen
Patienten hat Hinweise geliefert, dass die Einnahme von Tabletten mit
aufschäumender Wirkstofffreisetzung mit einem KHK-Risiko verbunden ist. Patienten, die zu solchen Präparaten griffen – meistens handelte es sich um Schmerzmittel, Vitamin- oder Mineralstoffpräparate – hatten ein um 16 %
erhöhtes Risiko für einen vaskulären Tod oder einen nicht-tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Als ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · KHK
Eine neue Meta-Analyse stellt die weit verbreitete Praxis der ischämiegeleiteten Revaskularisation bei Patienten mit stabiler KHK infrage. Nach fünf Studien, darunter COURAGE mit insgesamt mehr als 5.000 Patienten, sind die Ergebnisse einer perkutanen Katheterintervention (PCI) bei dieser Patientengruppe nicht besser als bei rein konservativer Therapie. Beurteilt wurden die Sterblichkeit, die Häufigkeit nicht-tödlicher Herzinfarkte und die Häufigkeit ungeplanter Revaskularisationen sowie ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Jahrestagung der AHA
Millionen von Patienten nehmen zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse niedrig dosiert Acetylsalicylsäure (ASS) ein, in der Regel morgens. Die abendliche Einnahme vor dem Zubettgehen scheint aber nach einer offenen
niederländischen Cross-over-Studie bei insgesamt 290 Patienten vorteilhaft zu sein. Die Studienteilnehmer nahmen jeweils über drei Monate 100 mg ASS morgens oder vor dem Zubettgehen ein. Bei abendlicher Einnahme war die Plättchenaktivität am Morgen um 22 Einheiten ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Eine orthostatische Hypotonie, definiert als Abfall des systolischen Blutdrucks um mindestens 20 mmHg oder des diastolischen Drucks um mindestens 10 mmHg beim Aufstehen aus liegender Position, ist nach Daten der ARIC-Studie ein Risikofaktor für das Auftreten von Vorhofflimmern. 5 % der rund 12.000 Studienteilnehmer im Alter von 45 bis 64 Jahren hatten eine
orthostatische Hypotonie. Bei ihnen lag das VHF-Risiko im Verlauf von
18 Jahren – 12 % der Studienteilnehmer waren betroffen ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Übergewicht ist nicht nur ein Risikofaktor für Vorhofflimmern (VHF), sondern verstärkt offenbar auch die Symptomatik. Australische Wissenschaftler
haben in einer Studie bei insgesamt 150 Patienten nachgewiesen, dass durch eine deutliche Gewichtsreduktion in Verbindung mit intensivem Management kardiometabolischer Risikofaktoren die Symptomlast deutlich verringert werden kann. Die Studienteilnehmer waren im Mittel 60 Jahre alt, wogen zu Beginn rund 100 kg und hatten einen Body-Mass-Index ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Betablocker-Therapie
Die Diskussion, ob und welche KHK-Patienten perioperativ auch bei nicht-kardialen Eingriffen mit Betablockern behandelt werden sollten, währt seit vielen Jahren. Daten einer Meta-Analyse haben kürzlich auf eine erhöhte Mortalität unter perioperativer Betablockade hingewiesen (siehe MR 10/2013, Seite 1).
Internationale kardiologische Fachgesellschaften empfehlen seither, über die perioperative Betablockade von Fall zu Fall zu entscheiden. Vorteilhaft ist der perioperative Einsatz von ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Postinfarkt-Therapie
Das Dogma, dass Betablocker bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma bronchiale wegen des Risikos für Bronchospasmen kontraindiziert sind, wankt seit der Einführung kardioselektiver Substanzen. In der Praxis werden Betablocker auch bei Infarkt-Patienten mit COPD nach wie vor zurückhaltend eingesetzt. Zu Unrecht, betonen britische Wissenschaftler, die Daten zu mehr als 1.000 COPD-Patienten mit einem erstmaligen Herzinfarkt ausgewertet haben. Bei Patienten, bei denen in der ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Die Messung des Koronarkalks ist eine zusätzliche Option zur Beurteilung des kardiovaskulären Gesamtrisikos eines Patient. Ob eine Koronarangiografie zur Beurteilung des Koronarkalks sinnvoll ist, ist umstritten. Als am höchsten gilt der Nutzen der Methode bei Patienten mit intermediärem
Risiko laut traditionellen KHK-Risikofaktoren. Wenn der Koronarkalk (CAC) gemessen wird, sollte allerdings nicht nur das Volumen (Agatson-Score), sondern auch die Dichte des Kalks bestimmt werden.
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Hyperlipidämie
Bei bis zu 13 % aller Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten wird als Ursache eine Hypothyreose vermutet. Deshalb wird in Leitlinien bei Patienten mit neu festgestellter Hypercholesterinämie ein TSH-Bluttest empfohlen. In der Praxis wird dieser Test laut neuen US-Daten aber nur bei etwa der Hälfte der Betroffenen vorgenommen. In der Studie an der Bostoner Universitätsklinik wurden Krankenakten von rund 8.800 Patienten ab 18 Jahren ausgewertet, bei denen Gesamtcholesterinwerte ≥ 200 ...
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12.12.2013 · Fachbeitrag aus MR · Hyperlipidämie
Eine neue Cholesterin-Leitlinie der beiden großen US-Herzgesellschaften ACC (American College of Cardiology) and AHA (American Heart Association) bricht mit der zielwertgerichteten Therapie. Bisher war es in den USA ebenso wie in Deutschland üblich, die LDL-Cholesterinwerte umso tiefer zu senken, je höher das kardiovaskuläre Risiko der Behandelten eingeschätzt wurde.
Bei Patienten mit manifester KHK zum Beispiel lagen die LDL-Zielwerte ≤ 100 mg/dl, bei Hochrisiko-Patienten sogar ...
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