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  • 12.12.2013 · Fachbeitrag · Betablocker-Therapie

    Neue Daten zum perioperativen Einsatz von Betablockern

    | Die Diskussion, ob und welche KHK-Patienten perioperativ auch bei nicht-kardialen Eingriffen mit Betablockern behandelt werden sollten, währt seit vielen Jahren. Daten einer Meta-Analyse haben kürzlich auf eine erhöhte Mortalität unter perioperativer Betablockade hingewiesen (siehe MR 10/2013, Seite 1). 
Internationale kardiologische Fachgesellschaften empfehlen seither, über die perioperative Betablockade von Fall zu Fall zu entscheiden. Vorteilhaft ist der perioperative Einsatz von Betablockern nach aktuellen Daten einer großen 
Kohortenstudie in Dänemark bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erst relativ kurz (< 2 Jahre) zurückliegendem Herzinfarkt. Von den rund 8.000 Studienteilnehmern mit Herzinsuffizienz wurden mehr als die Hälfte mit Betablockern behandelt. Bei ihnen waren das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen um 25 % und die Gesamt-Mortalität um 20 % verringert. Bei Postinfarkt-Patienten betrugen die Risikoreduktionen 46 % und 20 %. Bei den übrigen Patienten 
zeigte die perioperative Betablockade weder Nutzen noch Schaden. |