23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Körpergewicht
Zwei neue Studien haben das „Obesity Paradox“ bestätigt, also eine längere Lebenserwartung von Übergewichtigen im Vergleich zu Normal- und Untergewichtigen. In einer Meta-Analyse von 36 Studien mit Patienten, bei denen koronare Revaskularisationen erfolgt waren (Bypass, PCI), war das Sterberisiko im Verlauf von im Mittel 1,7 Jahren am geringsten bei übergewichtigen Patienten (Body-Mass-Index, BMI 25 – 29,9 m/kg2). Die Risikoreduktion betrug 19 % im Vergleich zu Normalgewichtigen.
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Die U.S. Preventive Services Task Force hat sich nach einem Literatur-Review von 74 Studien zum Nutzen von gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität in der KHK-Prävention dafür ausgesprochen, übergewichtige Patienten mit weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren zu intensiven Verhaltensänderungen anzuleiten. Bereits innerhalb von zwei Jahren kann durch Diät und körperliches Training das kardiovaskuläre Risikoprofil laut den Literaturdaten deutlich verringert werden:
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Werden Raucherinnen schwanger, schaffen es viele von ihnen oft nicht, auf das Rauchen zu verzichten. Bei ihnen könnte möglicherweise durch eine Vitamin C-Supplementation (500 mg täglich) die Lungenfunktion der Neugeborenen zumindest etwas gebessert werden. In einer US-Studie bei insgesamt 180 rauchenden Schwangeren war in der Substitutionsgruppe die Lungenfunktion der Neugeborenen in der ersten Lebenswoche um rund 10 % verbessert. Die Häufigkeit von Wheezing bei den Säuglingen bis zum ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · COPD
Bei fortgeschrittener COPD und häufigen Exazerbationen werden inhalative Kortikosteroide (ICS) zusätzlich zu Bronchodilatatoren empfohlen. Bei stabiler Erkrankung können ICS wieder ausgeschlichen werden, ohne dass das Exazerbationsrisiko steigt. Allerdings verschlechtert sich die Lungenfunktion der Patienten leicht. Das ist das Ergebnis der WISDOM-Studie, an der knapp 2.500 Patienten mit schwerer (GOLD III) und sehr schwerer COPD (GOLD IV) und mindestens einer Exazerbation im ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Kalziumhomöostase ist sowohl für die Insulinsekretion als auch für die Insulinwirkung von Bedeutung. In Studien wurde bereits eine Korrelation zwischen erhöhtem Serumkalziumspiegel und Markern eines beeinträchtigten Glukosemetabolismus gefunden. Allerdings sind die Daten heterogen. In einer prospektiven spanischen Untersuchung bei rund 700 Teilnehmern der PREDIMED-Studie zwischen 55 und 80 Jahren, kardiovaskulären Risikopatienten
ohne Diabetes bei Studienbeginn, hat sich die ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Blutglukosewerte bei Notfallpatienten, die stationär aufgenommen werden, korrelieren linear mit dem Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Das hat eine retrospektive Untersuchung bei knapp 90.000 schottischen Patienten ab 30 Jahren aus den Jahren 2004 bis 2008 ergeben. Insgesamt lag bei den Studienteilnehmern das Drei-Jahres-Diabetesrisiko nur bei 2,3 %. Mit zunehmenden Blutglukosewerten zum Zeitpunkt der Klinikaufnahme nahm das Diabetesrisiko aber deutlich zu. Während bei Patienten ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Venöse Thromboembolien (VTE)
Bei venösen Thromboembolien (VTE; tiefe Beinvenenthrombosen, DVT oder Lungenembolie, PE) ohne erkennbare Ursache wird eine zeitlich befristete orale Antikoagulation empfohlen. Im Anschluss daran kann eine Fortsetzung der Prophylaxe mit ASS erwogen werden. Zwar ist ASS weniger wirksam als orale Antikoagulanzien, aber das Blutungsrisiko ist erheblich niedriger. Eine Untersuchung mit mehr als 1.200 Patienten mit spontan aufgetretener VTE belegt den klinischen Nutzen einer längerfristigen ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Venöse Thromboembolien (VTE)
Eine Hospitalisierung wegen akuter Erkrankung ist ein VTE-Risikofaktor. Daher erhalten immer mehr Patienten während ihres Klinikaufenthaltes Heparin zur VTE-Prophylaxe. Nach einer US-Studie mit mehr als 20.000 Patienten aus 35 Kliniken ist eine großzügige Heparin-Prophylaxe bei Patienten mit geringem VTE-Risiko jedoch nicht von Nutzen. Ausgeschlossen waren in der Studie zum Beispiel schwangere Patientinnen, Patienten mit operativen Eingriffen, Intensivpatienten oder Patienten mit erst ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hepatitis E
Infektionen mit Hepatitis E-Viren (HEV) vom Genotyp 3 sind in der britischen Bevölkerung und bei Blutspendern relativ häufig. Laut einer retrospektiven Untersuchung der Proben von 225.000 Blutspendern, die zwischen Oktober 2012 und September 2013 im Südosten Englands Blut spendeten, waren 79 Blutspender HEV-positiv. Dies entspricht einer HEV RNA-Prävalenz von rund 1 zu 3.000. Zum Zeitpunkt der Blutspende waren die meisten Spender nach Angaben der Autoren seronegativ. Aus dem Blut der 79 ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Hepatitis B
US-Daten der Kaiser Permanente-Versicherung in Kalifornien belegen die hohe Effizienz einer perinatalen Immunprophylaxe bei Müttern mit chronischer Hepatitis B-Infektion (HBV). Ausgewertet wurden Daten von knapp 4.500 Kindern von rund 3.200 HBV-positiven Müttern in den Jahren 1997 bis 2010. Die Infektionsrate bei den Kindern lag insgesamt bei 0,75 pro 100 Geburten. Extrem gering war das Übertragungsrisiko bei Müttern mit negativem Antigenstatus sowie einer Viruslast ≤ 5 x 107 Einheiten/ml ...
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