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  • 23.09.2014 · Article · Venöse Thromboembolien (VTE)

    Ein Drittel weniger VTE-Rezidive durch ASS

    | Bei venösen Thromboembolien (VTE; tiefe Beinvenenthrombosen, DVT oder Lungenembolie, PE) ohne erkennbare Ursache wird eine zeitlich befristete orale Antikoagulation empfohlen. Im Anschluss daran kann eine Fortsetzung der Prophylaxe mit ASS erwogen werden. Zwar ist ASS weniger wirksam als orale Antikoagulanzien, aber das Blutungsrisiko ist erheblich niedriger. Eine Untersuchung mit mehr als 1.200 Patienten mit spontan aufgetretener VTE belegt den klinischen Nutzen einer längerfristigen VTE-Prophylaxe mit ASS. Die Patienten waren nach Abschluss einer initialen Antikoagulation noch zwei bis vier Jahre mit ASS (100 mg täglich) oder Placebo weiterbehandelt worden. Im Verlauf von im Median 30 Monaten traten rund 190 VTE-Rezidive auf. In der ASS-Gruppe war das Risiko für ein VTE-Rezidiv um ein Drittel verringert (Inzidenz 5,1 % versus 7,5 % pro Jahr, p=0,008). Dies galt sowohl für DVT als auch PE. Das Risiko für schwere vaskuläre Ereignisse (inklusive Herzinfarkt, Schlaganfall) war um 34 % reduziert. Schwere Blutungen waren in beiden Gruppen gleichermaßen selten (0,5 % versus 0,4 % Placebo pro Jahr). |