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  • 23.09.2014 · Article · Venöse Thromboembolien (VTE)

    VTE-Rate bei Klinikpatienten mit niedrigem Risiko sehr gering

    | Eine Hospitalisierung wegen akuter Erkrankung ist ein VTE-Risikofaktor. Daher erhalten immer mehr Patienten während ihres Klinikaufenthaltes Heparin zur VTE-Prophylaxe. Nach einer US-Studie mit mehr als 20.000 Patienten aus 35 Kliniken ist eine großzügige Heparin-Prophylaxe bei Patienten mit geringem VTE-Risiko jedoch nicht von Nutzen. Ausgeschlossen waren in der Studie zum Beispiel schwangere Patientinnen, Patienten mit operativen Eingriffen, Intensivpatienten oder Patienten mit erst kürzlich erlittenen VTE. Nach der Häufigkeit einer Heparin-Prophylaxe wurden die Kliniken in Gruppen mit häufiger Prophylaxe (86 %), mittlerer (73 %) und seltener Prophylaxe (56 %) eingeteilt. Bei den VTE-Raten innerhalb von 90 Tagen nach Klinikeinlieferung gab es keine Unterschiede zwischen Patienten aus diesen drei Klinikgruppen. Zu berücksichtigen sind jedoch die geringe Ereignisrate (rund 1 % im Verlauf von 90 Tagen, < 0,2 % während des Klinikaufenthalts) und die Differenz von insgesamt nur 30 % bei der Häufigkeit einer VTE-Prophylaxe, so Michael Rothberg aus Cleveland im Studienkommentar. Er empfiehlt Scores zur Risikoabschätzung. |