23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Stabile KHK
Die SIGNIFY-Studie bei über 19.000 Patienten mit stabiler KHK ohne Zeichen einer Herzinsuffizienz und einer Herzfrequenz > 70/min zeigt enttäuschende Ergebnisse für den if-Kanal-Blocker Ivabradin. In der Gesamtgruppe hatte
Ivabradin (bis 10 mg zweimal täglich, Zielherzfrequenz 55-60/min) im Vergleich zu Placebo keinen Einfluss auf den kombinierten Endpunkt kardialer Tod oder nicht-tödlicher Herzinfarkt. In einer Subgruppe von 12.000 Patienten mit
besonders schwerer Angina pectoris und ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Stabile KHK
Nur die wenigsten ambulanten Patienten mit stabiler KHK leiden an Angina pectoris oder myokardialen Ischämien. Nach Zahlen des internationalen CLARIFY-Registers mit über 20.000 KHK-Patienten, bei denen non-invasive Stresstests vorgenommen wurden, hat nur etwa jeder Fünfte regelmäßig Angina
pectoris und rund jeder Vierte stille Ischämien. Das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen oder eines kardialen Todes war während der zweijährigen
Beobachtungsdauer bei Patienten mit Angina ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Selbst Vorhofflimmern, das sich nur perioperativ manifestiert und bei einer Herz-OP als physiologische Stressreaktion gilt, geht längerfristig mit einem erhöhten Risiko für ischämische Schlaganfälle einher. Das gilt vor allem dann, wenn die Rhythmusstörung während eines nicht-kardialen Eingriffs aufgetreten ist. Das Schlaganfallrisiko dieser Patienten im Verlauf eines Jahres nach Klinikentlassung war in einer prospektiven Kohortenstudie in den USA zweifach erhöht. Von den mehr als 1,7 ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Erneut zeigt eine große Fall-Kontroll-Studie aus den USA, dass Digitalisglykoside wie Digoxin zur Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern ungünstig sein könnten. Ausgewertet wurden Daten von über 122.000 US-Veteranen – im Mittel 72 Jahre, fast alle männlich –, bei denen zwischen 2003 und 2008 ein nicht-valvuläres VHF neu diagnostiziert worden war. Knapp ein Viertel dieser Patienten erhielten Digoxin und 70 % von ihnen nahmen das Medikament auch noch nach einem Jahr ein. Die kumulative ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Akutes Vorhofflimmern (VHF)
Bei VHF-Patienten mit akutem Rezidiv kann durch sehr frühzeitige Kardioversion innerhalb von 12 Stunden nach Beginn der Rhythmusstörung das Risiko für thromboembolische Komplikationen verringert werden. Das verdeutlichen retro-spektive finnische Daten bei mehr als 5.000 VHF-Patienten, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach Symptombeginn erfolgreich ohne Antikoagulation kardiovertiert worden waren. Das Risiko für thromboembolische Komplikationen war insgesamt gering: Nur 38 Patienten ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hypertonie
Eine intensive antihypertensive Therapie auf systolische Blutdruckwerte < 120 mmHg wird heute nicht mehr empfohlen, weil das Nutzen-Risiko-Verhältnis im Vergleich zum jetzt gültigen allgemeinen Zielwert < 140 mmHg nicht als günstig erachtet wird. Allerdings: Die verbreitete Meinung, dass sich bei intensiver Blutdrucksenkung die Sturzgefahr der Behandelten erhöht, hat sich in einer neuen Auswertung der ACCORD-Studie bei rund 3.100 Typ-2-Diabetikern mit Hypertonie im Alter von im Mittel 62 ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hypertonie
Der Nutzen einer antihypertensiven Therapie steigt mit zunehmendem kardiovaskulären Gesamtrisiko der Patienten. Das ist das Ergebnis einer Meta-Analyse von elf Studien mit insgesamt knapp 52.000 Patienten, bei denen das kardiovaskuläre Gesamtrisiko mit Risikoscores kalkuliert worden war. Nach ihrem Fünf-Jahres-KHK-Risiko wurden die Studienteilnehmer in vier Gruppen eingeteilt (im Mittel 6 %, 12 %, 18 %, 27 %). Relativ wurde durch eine antihypertensive Therapie das KHK-Risiko in allen ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hypertonie
Bei rund 10 % aller Hypertoniker, besonders häufig bei Übergewichtigen und Patienten mit Schlafapnoe, bleibt der Blutdruck trotz Einsatzes von drei und mehr Antihypertensiva unkontrolliert. Bevor eine therapieresistente Hypertonie diagnostiziert wird, sollte allerdings unbedingt eine Pseudoresistenz ausgeschlossen werden, betonen kanadische Wissenschaftler von der Universität von Alberta in Edmonton in einem Übersichtsartikel zu den möglichen Therapiestrategien bei solchen Patienten.
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Körperliche Aktivität
Regelmäßiges körperliches Training verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, verlängert die Lebenserwartung und zählt auch zu den essenziellen
Bestandteilen einer kardiologischen Reha. Allerdings kommt es auch auf die richtige Dauer des Trainings und die richtige Belastung an. Exzessiver
Ausdauersport ist weniger nützlich als moderates Training. Laut neuen
Daten einer US-Studie bei rund 2.400 Überlebenden eines Herzinfarkts nimmt der Nutzen von Ausdauertraining bis zu einer Obergrenze ...
> lesen
23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Körperliche Aktivität
In der kardiologischen Rehabilitation lässt sich nicht verallgemeinern, dass ein moderates körperliches Trainingsprogramm günstiger ist als ein intensives (siehe auch MR 10/2014, Seite 6). Laut einer kleinen Cross-over-Studie in Dänemark bei 16 stabilen Patienten nach Herztransplantation (der Eingriff lag mindestens ein Jahr zurück) steigert ein intensives Intervalltraining über zwölf Wochen die Belastbarkeit der Patienten stärker als ein moderates Training. Die maximale ...
> lesen