01.08.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Geldwerter Vorteil
Grundsätzlich handelt es sich bei der unentgeltlichen Überlassung von Alltagskleidung um einen geldwerten Vorteil und somit um Arbeitslohn. Laut Urteil des FG Berlin (22.2.05, 7 K 4312/01, Abruf-Nr.
051439
) entfällt diese Regelung allerdings, wenn die Garderobe vorrangig aus betrieblichen Gründen getragen wird und daher die mögliche Privatnutzung zweitrangig wird. Im Urteilsfall ging es um einen Lebensmittelhandel, der kostenlos Kleidungsstücke verpflichtend zur Verfügung stellte, um ...
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01.08.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Steuergestaltung
Der § 29 ErbStG ist eine eher unbekannte Vorschrift. Er kann aber großzügigen Ehepaaren eine Menge Steuern einsparen. Machen sich diese innerhalb von zehn Jahren Geschenke über 307.000 EUR, fällt Steuer an. Eine legale Strategie zur Steuervermeidung ist der Wechsel von der Zugewinngemeinschaft zur Gütertrennung. Dieser Wechsel ist während der Ehe jederzeit möglich. Ausgleichszahlungen zwischen Ehegatten auf Grund der Beendigung der Zugewinngemeinschaft unterliegen nicht der ...
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01.08.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Lohnsteuer
Gewährt der Arbeitgeber seinen Angestellten einen Kredit für den Hauserwerb und verlangt hierfür 4 v.H. Zinsen, kann man auf Grund des derzeitigen Marktniveaus von etwa 3,5 v.H. den Kredit nicht als günstig bezeichnen. Dennoch muss ein Zinsvorteil als geldwerter Vorteil versteuert werden, da die Grenze in R 31 Abs. 11 LStR von 5 v.H. unterschritten wird. Dieser pauschalierte Ansatz ist laut den Urteilen der FG Köln und Hamburg (10.3.05, 10 K 999/01, Abruf-Nr.
051393
; 10.2.05, V 280/01, ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Steuererklärung
Komplizierte Steuervorschriften und die zunehmende Hektik in der Gesetzgebung führen verstärkt dazu, dass Bürger ihre Steuerpflichten weniger ernst nehmen und Mogeleien als Strategie gegen hohe Abgabenlasten immer weiter zunehmen. In der Ausgabe MBP 6/05, 96 wurden Schummeleien von Familien und Anlegern dargestellt. Nachfolgend geht es um Arbeitnehmer, Selbstständige, Immobilienbesitzer und Rentner. Ganz gleich, bei welcher Einkunftsart die Steuerpflichten nicht ernst genommen werden: Die ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Checklisten
Steigende Steuerausfälle zwingen die Finanzverwaltung zu immer intensiveren Kontrollen, um wenigstens die real entstandenen Steuern umfassend zu sichern. Hierbei soll die Aufstockung des Personals wesentlich zum Erfolg beitragen. Aber auch die elektronische Weiterentwicklung und die Erweiterung der Zugriffsmöglichkeiten der Verwaltung auf Konten erleichtern den Prüfern die Arbeit. Probleme im Beratungsalltag der Steuerberaterkanzlei sind damit geradezu vorprogrammiert. Mit Hilfe der ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Steuerveranlagung
Eheleute können zwischen der Zusammenveranlagung (§ 26b EStG), der getrennten (§ 26a EStG) und der besonderen Veranlagung im Jahr der Eheschließung (§ 26c EStG) wählen. Eine einmal ausgeübte Wahl können sie grundsätzlich ändern, solange der Steuerbescheid noch nicht bestandskräftig ist. Beantragen sie rechtzeitig eine andere Veranlagungsart, ist das FA nach dem Urteil des BFH vom 3.3.05 (III R 60/03, Abruf-Nr. 051482) bei der erneuten Veranlagung an die tatsächliche und rechtliche ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Schenkungsteuer
Eine Kettenschenkung wird steuerlich nur dann anerkannt, wenn der zwischengeschaltete Dritte ber eine eigene Entscheidungsmglichkeit hinsichtlich der Verwendung des Schenkungsgegenstands verfgt. Ob eine oder zwei Vorgnge vorliegen, entscheidet sich laut BFH danach, ob die Vertrge inhaltlich untereinander abgestimmt sind und ob Steuer sparen das erkennbar angestrebte Ziel der Parteien ist. Im Urteilsfall (10.3.05, II R 54/03, Abruf-Nr. 051320) schenkten Eltern ihrer Tochter eine Immobilie. Laut ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Werbungskosten
Am 26.11.04 hatte der Bundesrat dem Gesetz zur Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Steuerrecht und zur Änderung weiterer Vorschriften zugestimmt. Dadurch wurde im EStG neu geregelt, dass geleistete Vorauszahlungen für eine Nutzungsüberlassung von mehr als fünf Jahren insgesamt auf den Zeitraum zu verteilen sind, für den sie geleistet werden. Fraglich war jedoch, ob diese Änderung auch Gültigkeit für den Abzug eines Damnums oder Disagios besitzt, das beispielsweise in Höhe von ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Kindergeld
Eltern erhalten für Volljährige in Ausbildung nur Kindergeld, wenn deren Einkünfte und Bezüge nicht über 7.680 EUR p.a. liegen, § 32 Abs. 4 EStG. Diese maßgebende Einkommensgrenze entspricht der Summe der Einkünfte i.S.d. § 2 Abs. 2 EStG. Das hat der BFH mehrfach entschieden, Sonderausgaben bleiben daher unberücksichtigt. Das ist besonders gravierend, wenn der Grenzbetrag leicht überschritten wird und damit gleich für ein komplettes Jahr die Vergünstigungen entfallen. Mit Beschluss ...
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01.07.2005 · Fachbeitrag aus MBP · Werbungskosten
Nach § 9 Abs. 2 EStG können Behinderte die Fahrten zur Arbeit in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen berücksichtigen, wenn der Grad der Behinderung 70 v.H. beträgt oder bei 50-prozentiger Behinderung die Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtig ist. Dann sind statt der Entfernungspauschale einmal pro Tag auch Leerfahrten und höhere Kilometerkosten absetzbar. Voraussetzung ist jedoch, so das Urteil des FG Rheinland-Pfalz (12.4.05, 2 K 2028/03, Abruf-Nr.
051428
), ...
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