27.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer wird grundsätzlich nach vereinbarten Entgelten berechnet. Somit müssen Unternehmer gegenüber dem Fiskus oft in Vorleistung treten und die Umsatzsteuer im Anschluss von ihrem Auftraggeber einholen. Sofern dies nicht (vollständig) gelingt, kommt es immer wieder zu Streitigkeiten mit dem FA, ob und wann eine (nachträgliche) Minderung der Umsatzsteuer in Betracht kommt. Der Beitrag zeigt die aktuellsten Entwicklungen.
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21.04.2017 · Nachricht aus MBP · Einkommensteuer
Nach § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 6b S. 1 EStG besteht für Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer ein Abzugsverbot. Dieses gilt allerdings dann nicht, wenn für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht (S. 2). In diesen Fällen sind dann immerhin bis zu 1.250 EUR abzugsfähig. Der BFH (22.2.17, III R 9/16) hat jetzt entschieden, dass bei einem Selbstständigen nicht jeder Schreibtischarbeitsplatz in seinen Betriebsräumen zwangsläufig einen ...
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18.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Betriebsverpachtung im Ganzen
Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 (BGBl I 11, 2131) hat der Gesetzgeber eine Betriebsfortführungsfiktion für Fälle der Betriebsunterbrechung und der Betriebsverpachtung im Ganzen eingeführt (§ 16 Abs. 3b EStG). Mit fünfjähriger (!) Verzögerung hat die Finanzverwaltung nun erstmals ein Anwendungsschreiben erlassen (BMF 22.11.16, IV C 6 - S 2242/12/10001, Abruf-Nr. 190610 ), dessen Regelungen nachfolgend vorgestellt werden.
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18.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Der praktische Fall
Da Kinder oft über keine eigenen Einkünfte verfügen, ist die Einkünfteverlagerung auf den Nachwuchs ein beliebtes Steuersparmodell. Viele Eltern scheuen sich jedoch, ihr Vermögen (endgültig) zu übertragen. Handelt es sich bei den Einkünften um solche aus Vermietung und Verpachtung, ist eine Vermögensübertragung jedoch nicht unbedingt erforderlich. Der praktische Fall zeigt, dass die Einräumung eines unentgeltlichen Zuwendungsnießbrauchs eine durchaus lohnenswerte ...
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18.04.2017 · Nachricht aus MBP · Grunderwerbsteuer
Der BFH (25.1.17, II R 19/15) hat eine weitere Entscheidung zu dem Themenkomplex des einheitlichen Erwerbsgegenstands im Grunderwerbsteuerrecht getroffen. Wird ein Bauerrichtungsvertrag zeitlich nach dem Grundstückskaufvertrag und nach der Festsetzung der Grunderwerbsteuer geschlossen, kann die Finanzbehörde berechtigt sein, im Wege der Änderung der ursprünglichen Steuerfestsetzung die Bauerrichtungskosten zusätzlich zu den Kosten des Grundstückserwerbs mit Grunderwerbsteuer zu belasten.
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05.04.2017 · Nachricht aus MBP · Betriebsveräußerung und -aufgabe
Der steuerliche Veräußerungsgewinn bei Aufgabe des Gewerbebetriebs ist in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung beitragspflichtig. Dies gilt auch dann, wenn kein Geld geflossen ist und Wirtschaftsgüter aus dem Betriebs- in das Privatvermögen entnommen wurden (LSG Baden-Württemberg 18.10.16, L 11 KR 739/16).
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03.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Personengesellschaften
Die Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG ist auf Gesellschafter der Personengesellschaft beschränkt, die am Ende des Erhebungszeitraums noch beteiligt sind. Unterjährig ausgeschiedenen Gesellschaftern ist somit kein anteiliger Gewerbesteuermessbetrag zuzurechnen. Diese Rechtsprechung des BFH (14.1.16, IV R 5/14) hat das BMF (3.11.16, IV C 6 - S 2296-a/08/10002:003, Abruf-Nr. 190056 ) nun übernommen.
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03.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Ordnungsgemäße Kassenführung
Ein Zählprotokoll (= Aufstellung über die Stückzahl der in der Kasse am Tagesende vorhandenen und dem Kassenbericht zugrunde gelegten Geldscheine und -münzen) ist für eine ordnungsgemäße Kassenbuchführung bei einer offenen Ladenkasse weiterhin nicht notwendig. Erforderlich – aber auch ausreichend – ist ein täglicher Kassenbericht, der auf Grundlage eines täglichen Auszählens der Bareinnahmen erstellt wird (BFH 16.12.16, X B 41/16, Abruf-Nr. 191465 ).
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03.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Einkommen- und Gewerbesteuer
Nach einer Entscheidung des BFH (16.9.15, X R 43/12, Verfassungsbeschwerde unter BVerfG Az. 2 BvR 2387/15; MBP 16, 34) können Pokergewinne der Einkommen- und Gewerbesteuer unterliegen. Diese Entscheidung heißt aber nicht, dass jeder (Turnier-)Pokerspieler seine Gewinne versteuern muss. Die OFD Nordrhein-Westfalen hat nun erläutert, in welchen Fällen das FA Pokergewinne als gewerbliche Einkünfte nach § 15 EStG einstufen und besteuern kann (OFD NRW, Kurzinfo vom 18.1.17, Abruf-Nr. 192489 ).
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03.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Häusliches Arbeitszimmer
Zur Abzugsfähigkeit der Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer gibt es frohe Kunde, wenn mehrere Steuerpflichtige ein häusliches Arbeitszimmer gemeinsam nutzen. Denn nach der geänderten Rechtsprechung des BFH ist die Höchstbetragsgrenze von 1.250 EUR nicht mehr objekt-, sondern personenbezogen anzuwenden (BFH 15.12.16, VI R 53/12, Abruf-Nr. 192062 ; BFH 15.12.16, VI R 86/13, Abruf-Nr. 192063 ).
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