01.01.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Wird eine Immobilie teils zu umsatzsteuerfreien
und teils zu umsatzsteuerpflichtigen Zwecken vermietet, so stellt sich
für Eingangsbezüge die Frage der Vorsteueraufteilung
gemäß § 15 Abs. 4 UStG. Nach bisheriger Rechtsmeinung
kam eine Vorsteueraufteilung regelmäßig nur nach den
Flächen- oder Raumverhältnissen in Betracht. Nunmehr hat der
BFH jedoch entschieden, dass auch eine Aufteilung nach
Ausgangsumsätzen nicht verwehrt werden dürfe. Der
gewählte Aufteilungsmaßstab binde ...
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01.01.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Mit einer klaren Entscheidung hat der BFH
bestätigt, dass eine Kapitalgesellschaft keine
„Privatsphäre“ hat. Spekulationsgeschäfte (hier:
Devisentermingeschäfte) führt eine Kapitalgesellschaft
deshalb nicht im Interesse ihrer Gesellschafter durch. Die mit solchen
Geschäften verbundenen Risiken trägt die Gesellschaft selbst.
Entsprechend sind auch Verluste aus Devisentermingeschäften keine
verdeckte Gewinnausschüttung (BFH 8.8.01, I R 106/99). (Abruf-Nr. 011315)
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01.01.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Neben dem Gesetz zur Fortsetzung der
Unternehmensteuerreform (UntStFG) sind zum Jahreswechsel 2001/2002 zwei
weitere wichtige Steuergesetze in Kraft getreten. Das Gesetz zur
Bekämpfung von Steuerverkürzungen bei der Umsatzsteuer und
zur Änderung anderer Steuergesetze
(Steuerverkürzungbekämpfungsgesetz - StVBG) soll vor
allem den missbräuchlichen Vorsteuerabzug bei der Umsatzsteuer
verhindern. Auch das Gesetz zur Änderung steuerlicher Vorschriften
(Steueränderungsgesetz 2001 - ...
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Der Übergang vom Anrechnungs- zum
Halbeinkünfteverfahren hat weitreichende steuerliche Folgen
für die Kapitalgesellschaft und deren Anteilseigner. Nachstehend
werden die steuerlichen Konsequenzen dargestellt, die auf Grund des
Systemwechsels insbesondere noch in 2001 zu beachten sind.
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Zur letztmaligen Nutzung der Vorteile des
Anrechnungsverfahrens wird oftmals eine Ausschüttung des gesamten
EK 40 und EK 45 beschlossen. Erfolgen dann später -
anlässlich einer Außenprüfung - Änderungen
zu Lasten der Kapitalgesellschaft, die mit einer nachträglichen
Vernichtung von belastetem Eigenkapital einhergehen, wird der mit der
Vollausschüttung erhoffte Steuervorteil jedoch geschmälert.
Der folgende Beitrag zeigt das Problem und mögliche Lösungen
auf.
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Der BFH hat keine verfassungsrechtlichen Bedenken
dagegen, dass der Einlösungsbetrag einer 1985 erworbenen
Optionsanleihe in Höhe der Marktrendite besteuert wird, obwohl
§ 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 4 Buchst. a EStG erst mit dem
Steuermissbrauchs- und Bereinigungsgesetz (StBMG) eingeführt
wurde. Die Entscheidung könnte auch für andere Sachverhalte
bedeutsam sein oder zumindest eine Richtung des BFH erkennen lassen
(BFH 16.5.01, I R 102/00). (Abruf-Nr. 011164)
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalanlagen
In den letzten Jahren haben viele Anleger
Aktienanleihen gezeichnet, also hochverzinsliche Schuldverschreibungen,
die mit einem Schuldner-Rückzahlungswahlrecht am Ende der Laufzeit
ausgestattet sind. Der Schuldner kann wählen, ob er den
Anleihe-Nennbetrag in bar oder in Form von Aktien eines bestimmten
Unternehmens zurückzahlt. Die Talfahrt des Aktienmarkts führt
nun dazu, dass zur Einlösung fällige Aktienanleihen mit
Aktien bedient werden und die Anleger mit Einbuchung der ...
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Rechtsform-Wahl
Die Betriebsaufspaltung war bislang eine beliebte
Gestaltungsmöglichkeit, um die wichtigen Aspekte der
Haftungsbeschränkung, der Steuerminderung bzw. -vermeidung und der
Nachfolgeplanung in oft idealer Weise miteinander zu verbinden. Als
besonders erfolgreich kann die so genannte klassische
Betriebsaufspaltung bezeichnet werden, die durch ein
Besitzpersonenunternehmen und eine Betriebskapitalgesellschaft
gekennzeichnet ist. Der Systemwechsel zum 1.1.01 zwingt jedoch, die
Vor- und ...
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalanlage
In der letzten Ausgabe wurden die Grundzüge
zur Besteuerung von Investmentfonds-Erträgen dargestellt. Der
Beitrag wird hier fortgesetzt. Dabei geht es um die Folgen der
Unternehmenssteuerreform. Diese hat für den Investmentanleger
insoweit Änderungen gebracht, als die Abschaffung des
körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens zur Aufhebung aller
damit zusammenhängenden Vorschriften im KAGG geführt hat. Das
Halbeinkünfteverfahren bzw. das Freistellungsverfahren
bezüglich ...
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01.12.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsaufgabe
Häufig ist folgender Fall zu beobachten: Bei
einem bislang florierenden Unternehmen fällt ein Großkunde
aus. Um sich über Wasser zu halten, veräußert der
Unternehmer zunächst ein wertvolles Betriebsgrundstück und
später vielleicht eine GmbH-Beteiligung, die er im
Betriebsvermögen hält. Erst nach zwei oder drei Jahren stellt
sich heraus, dass der Betrieb trotz diverser Notverkäufe
aufgegeben werden muss. Nun stellt sich die Frage, ob die Gewinne aus
der Veräußerung des ...
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