01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Gewährt ein Gesellschafter
„seiner“ GmbH ein Darlehen oder überlässt er ihr
ein Grundstück, so sollte ein angemessenes Entgelt vereinbart
werden. Während früher nur ein unangemessen hohes Entgelt
negative Steuerfolgen ausgelöst hat, sind nach dem BFH-Urteil vom
28.3.00 (BFH/NV 00, 1278) jetzt auch zu niedrige Entgelte steuerlich
nachteilig. Verschärft hat sich die Rechtslage durch § 3c
Abs. 2 EStG, wonach Aufwendungen im wirtschaftlichen Zusammenhang mit
Dividenden nur noch ...
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01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Der BFH holt eine Entscheidung des BVerfG
darüber ein, ob die Besteuerung von Spekulationsgewinnen nach
§ 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 Buchst. b EStG a.F. für den
Veranlagungszeitraum 1997 verfassungswidrig ist. Der BFH selbst
hält die Besteuerung für rechtswidrig, weil die Durchsetzung
des Steueranspruchs bislang wegen struktureller Vollzugshindernisse
weitgehend vereitelt wird (BFH-Beschluss vom 16.7.02, IX R 62/99).
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01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Immobilienkredite haben regelmäßig eine
längere Laufzeit. Wünscht der Kreditnehmer - zum
Beispiel bei Veräußerung der Immobilie - eine
vorzeitige Rückzahlung der Restvaluta, so schuldet er der Bank
zusätzlich eine Vorfälligkeitsentschädigung für
ihren entgangenen Zinsgewinn. War bei der ursprünglichen
Kreditauszahlung ein Disagio einbehalten worden, so steht umgekehrt dem
Kreditnehmer gegenüber der Bank ein Anspruch auf zeitanteilige
Rückzahlung zu. Jüngst hatte der BFH ...
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01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzierung
Verliert ein Gesellschafter ein Darlehen, das er
„seiner“ GmbH gewährt hat, so will er den
wirtschaftlichen Schaden wenigstens mildern, indem er den
Darlehensverlust steuermindernd geltend macht. Bei Darlehensverlusten
im Zusammenhang mit Beteiligungen i.S. des § 17 EStG erfolgt eine
Berücksichtigung allerdings erst bei Veräußerung oder
Aufgabe der Beteiligung - und zwar nur dann, wenn der
Darlehensverlust zu nachträglichen Anschaffungskosten führt.
Dies wiederum setzt ...
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01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bei einer Gebäudeinvestition spielt die
Steuerwirksamkeit der anfallenden Kosten eine entscheidende Rolle. Es
ist daher wünschenswert, Fremdmittel bei einer teils zu eigenen
Wohnzwecken und teils vermieteten Immobilie ausschließlich im
Vermietungsbereich anzusiedeln, während Eigenmittel (oder niedrig
verzinste Darlehen) dem selbstgenutzten Teil zugeordnet werden. So kann
ein optimaler Abzug der Finanzierungskosten erreicht werden.
Während die Finanzverwaltung eine solche Zuordnung ...
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01.12.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
So alt wie das Rechtsinstitut der
Betriebsaufspaltung ist auch das Bestreben, eine solche zu vermeiden.
Insbesondere wird immer wieder versucht, die personelle Verflechtung
durch Einschaltung naher Angehöriger zu durchbrechen. Eine
personelle Verflechtung liegt nach bisheriger Verwaltungsmeinung vor,
wenn eine Person oder Personengruppe sowohl das Betriebs- als auch das
Besitzunternehmen beherrscht. Allerdings soll eine solche Beherrschung
nach Ansicht des BFH dann nicht vorliegen, das ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Für Steuerpflichtige mit umfangreichem
Kapital- und Grundvermögen kann es empfehlenswert sein, eine
vermögensverwaltende GmbH (VVG) zu gründen und Kapital- bzw.
Grundvermögen aus dem Privatvermögen in diese Gesellschaft
einzubringen. Insbesondere bei dauerhafter Thesaurierung können
sich bei dem abgesenkten Körperschaftsteuersatz und der
Steuerbefreiung nach § 8b KStG Vorteile ergeben. Durch die
Einbringung bisherigen Privatvermögens in die GmbH ist dieses zwar
dauerhaft ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Für die Vergünstigungen des
Familienleistungsausgleichs sind bei volljährigen Kindern deren
Einkünfte und Bezüge oft das entscheidende Problem, denn
trotz der wiederholten Anhebung des Jahresgrenzbetrags (aktuell: 7.188
EUR) liegt ein Kind mit seiner Ausbildungsvergütung häufig in
der Nähe dieser Schwelle. Da kann das bei Beendigung von Wehr-
oder Ersatzdienst gezahlte Entlassungsgeld das „Zünglein an
der Waage“ sein, wenn man es - wie von der Finanzverwaltung
vertreten - ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Mit der Unternehmenssteuerreform sind die im
bisherigen Anrechnungsverfahren geltenden Bestimmungen zum Verlustabzug
nach § 33 KStG a.F. weggefallen. Durch diesen Systembruch kann es
sowohl in den Fällen des Verlustrücktrags als auch in den
Fällen des Verlustvortrags zu erheblichen Steuernachteilen kommen.
Im Einzelfall kann es sogar sinnvoll sein, auf einen
Verlustrücktrag zu verzichten, auch wenn dieser bei
oberflächlicher Betrachtung zunächst eine Steuerentlastung
bringen ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Die Bindung an die Zusage einer Finanzbehörde
kann entfallen, wenn sie in einer solchen Weise offensichtlich
rechtswidrig ist, dass der Steuerpflichtige die Rechtswidrigkeit
entweder erkennt oder jedenfalls erkennen kann. Mit diesem Leitsatz des
BFH-Urteils vom 16.7.02 (IX R 28/98) wird die für den
Steuerbürger wichtige Aussage des BFH verdeckt, dass man sich
grundsätzlich auf eine bindende Zusage des FA auch dann verlassen
kann, wenn diese rechtsirrig erteilt worden ist. (Abruf-Nr.
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