25.07.2023 · Nachricht aus GStB · Bundesfinanzhof
Der BFH hat mit Urteil vom 20.4.23 (VI R 24/20) entschieden, dass Mieter Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen gemäß § 35a EStG steuermindernd geltend machen können, auch wenn sie die Verträge mit den Leistungserbringern nicht selbst abgeschlossen haben.
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25.07.2023 · Nachricht aus GStB · Gewerbesteuer
Für den Fall, dass eine Objektgesellschaft (GmbH) ihren Grundbesitz – im Streitfall waren es fünf bebaute Grundstücke – veräußert, indiziert die Drei-Objekt-Grenze eine widerlegbare Veräußerungsabsicht, so das FG Berlin-Brandenburg mit Urteil vom 18.1.22 (8 K 8008/21, Rev. BFH: III 12/22). Das Überschreiten der Drei-Objekt-Grenze verleiht der Tätigkeit danach insgesamt einen gewerblichen Charakter und schließt die erweiterte Kürzung (§ 9 Nr. 1 S. 2 GewStG) des Gewerbeertrags ...
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24.07.2023 · Fachbeitrag aus GStB · Grundstücksgesellschaften
Mit einer am strengen Wortlaut des § 9 Nr. 1 S. 5 Nr. 1a GewStG orientierten Entscheidung hat der BFH der erweiterten Kürzung bei Zahlungen von Sondervergütungen an nicht der Gewerbesteuer unterliegende Mitunternehmer von Grundstücksgesellschaften eine Absage erteilt (BFH 9.3.23, IV R 25/20, Abruf-Nr. 234964 ).
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24.07.2023 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Eine nicht steuerbare Geschäftsveräußerung im Ganzen (GiG) setzt voraus, dass der übernommene Betrieb vom Erwerber zumindest in ähnlicher Weise fortgeführt wird. Was aber gilt, wenn der Erwerber den übernommenen Betrieb unmittelbar nach dem Kauf verpachtet und „nur“ der Pächter den Ursprungsbetrieb weiterführt? Das FG München (2.2.23, 14 K 2328/20, EFG 23, 722) hat entschieden, dass auch in diesem Fall eine GiG vorliegt. Allerdings hat es die Revision zugelassen, die beim BFH auch ...
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24.07.2023 · Fachbeitrag aus GStB · Geschäftsführerhaftung
Das Sprichwort „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!“ ist zwar im strafrechtlichen Sinne nicht immer zutreffend, für die Haftung eines Geschäftsführers beschreibt es die geltende Rechtslage hingegen sehr gut. Wer zum Geschäftsführer einer GmbH bestellt ist, muss die sich daraus ergebenden Anforderungen auch dann erfüllen, wenn er das Amt tatsächlich gar nicht wahrnimmt. Gleiches gilt für den Fall, dass er zwar tatsächlich tätig ist, ihm jedoch die Kompetenz fehlt, den Aufgaben ...
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10.07.2023 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
In der Praxis beschreiten Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer wieder neue Wege im Rahmen der vertraglichen Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses, um die beabsichtigte Nettolohnoptimierung zu erreichen. Über einen solchen Gestaltungsansatz bei der Überlassung von Smartphones an Arbeitnehmer hatte der BFH kürzlich in seinem Urteil vom 23.11.22 (VI R 50/20) zu entscheiden. Der folgende Musterfall stellt die jüngste Rechtsentwicklung dar.
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10.07.2023 · Fachbeitrag aus GStB · Immobilien
Die Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte ist für die steuerliche Gestaltungspraxis ein ständiges „Minenfeld“. Das FG Niedersachsen hat mit seinem Urteil vom 20.7.22 (4 K 88/21) jüngst wieder Bewegung in die Thematik gebracht. Der folgende Musterfall stellt die jüngste Rechtsentwicklung hinsichtlich der Veräußerung nach erfolgter Grundstücksteilung dar.
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10.07.2023 · Nachricht aus GStB · Gewerbesteuer
Nach einer Entscheidung des FG Bremen (15.9.22, 1 K 20/20 (6), Rev. BFH: III R 38/22) gehört der Gewinn aus der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils auch dann nicht zum Gewerbeertrag einer Kapitalgesellschaft, wenn für die Mitunternehmerschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung die Voraussetzungen für eine sachliche Gewerbesteuerpflicht nach § 2 Abs. 1 GewStG nicht vorlagen. Die Ausnahmeregelung des § 7 S. 2 Nr. 2 GewStG gelte nur für Mitunternehmerschaften. Sie finde für den ...
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10.07.2023 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Gemäß § 4 Nr. 18 UStG sind eng mit der Sozialfürsorge und der sozialen Sicherheit verbundene Leistungen umsatzsteuerfrei, wenn diese Leistungen von Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder anderen Einrichtungen, die keine systematische Gewinnerzielung anstreben, erbracht werden. In diesem Zusammenhang hat das FG Niedersachsen (5.9.22, 11 K 56/22) entschieden, dass bei der Frage, ob es sich um eine Einrichtung in letzterem Sinne handelt, sämtliche Tätigkeiten des Unternehmers zu ...
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04.07.2023 · Nachricht aus GStB · Vermögensverwaltung
Der FG Münster hat mit Urteil vom 26.4.23 (13 K 3367/20 G; Rev. BFH: III R 14/23) entschieden, dass die Grenze zur Annahme eines gewerblichen Grundstückshandels bei der Veräußerung von 13 Objekten ca. sechs Monate nach Ablauf des Fünfjahreszeitraums nicht überschritten ist, wenn keine besonderen Umstände für eine Verlängerung hinzutreten.
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