04.02.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Erbschaftsteuerreform 2008
Der Gesetzentwurf zur Reform des Erbschaftsteuer- und Bewertungsrechts (ErbStRG) vom 11.12.07 sieht nach der Vorgabe des BVerfG (7.11.06, 1 BvL 10/02, BStBl II 07, 192) eine generelle Bewertung aller Vermögensarten mit aktuellen Marktpreisen vor. Während die Geldanlage grundsätzlich nicht tangiert ist, sind von der Höherbewertung alle gewerblichen Beteiligungen sowie geschlossene Immobilienfonds diesseits und jenseits der Grenze betroffen. Das muss sich nicht zwingend negativ auf die ...
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04.02.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Freiberufler
Wird eine Personengesellschaft auch gewerblich tätig, hat dies in der Regel die Gewerblichkeit der gesamten Betätigung der Gesellschaft zur Folge (§ 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG). Diese sog. Infektionswirkung birgt insbesondere für freiberuflich tätige Gesellschaften die Gefahr, dass deren Einkünfte dann insgesamt gewerbesteuerpflichtig werden. Die Bedeutung von § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG ist sicherlich vor dem Hintergrund der Erhöhung des Anrechnungssatzes der Gewerbesteuer auf die ...
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04.02.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungssteuerrecht
Immer wieder spielen Unternehmer mit dem Gedanken, ihre GmbH in eine Personengesellschaft umzuwandeln. Nach der Einführung des SEStEG und den Änderungen durch das Umwandlungsänderungsgesetz haben sich die Rahmenbedingungen zwar geändert. Eine beliebte Variante bleibt aber nach wie vor die GmbH & Co. KG. Im folgenden Musterfall wird daher aufgezeigt, worauf bei einem Formwechsel von einer GmbH in eine GmbH & Co. KG zu achten ist.
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04.02.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Eine vGA kann grundsätzlich auch ohne tatsächlichen Zufluss beim Gesellschafter gegeben sein. Es genügt bereits, dass der Vorteil dem Gesellschafter „mittelbar“ in der Weise zugewendet wird, dass ein Angehöriger aus der Vermögensverlagerung Nutzen zieht. In solchen Fällen spricht der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass eine „durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasste“ Vorteilsgewährung vorliegt. Die Finanzrechtsprechung nimmt hier an, dass der Gesellschafter in einem ...
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04.02.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Veräußert ein Steuerberater seinen Mandantenstamm als einzige wesentliche Betriebsgrundlage, behält sich aber einzelne Mandate zurück, kann er im Jahr vor einer beabsichtigten Betriebsveräußerung eine Ansparrücklage bilden, wenn noch mit einer Anschaffung der bezeichneten Wirtschaftsgüter für den „Restbetrieb“ zu rechnen ist (BFH 1.8.07, XI R 47/06, Abruf-Nr.
073430
). Dies ist unter Umständen sogar dann möglich, wenn eine nach § 16 EStG begünstigte Veräußerung eines ...
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10.01.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Mit Entscheidung vom 31.5.07 (V R 18/05, Abruf-Nr.
072729
, GStB 07, 351) hatte der BFH geurteilt, keine einheitliche Beförderungsleistung - also keine Zusammenrechnung der Hin- und Rückfahrtstrecke für Zwecke der „50-km-Grenze“ i.S. von § 12 Abs. 2 Nr. 10b UStG - sei anzunehmen, wenn das Taxi bei einer Arztfahrt nach absolvierter Hinfahrt nicht auf den Fahrgast warte (“Wartefahrt), sondern ihn vereinbarungsgemäß erst später wieder beim Arzt abhole (“Doppelfahrt“). In einer ...
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10.01.2008 · Fachbeitrag aus GStB · GmbH-Geschäftsführer
Nach Eintritt der Insolvenzreife darf der Geschäftsführer einer GmbH nur noch mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns vereinbarte Zahlungen vornehmen. Handelt er entgegen diesem Grundsatz, so haftet er persönlich. In der Rechtsprechung stellte sich seit einigen Jahren aber immer wieder die Frage, ob eine Haftung des Geschäftsführers für Steuerforderungen besteht, die in den letzten drei Monaten vor der Insolvenzantragstellung fällig wurden, obwohl bei deren Zahlung der ...
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10.01.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
Wird ein Gebäude teils umsatzsteuerfrei und teils umsatzsteuerpflichtig genutzt, so ist seit längerem umstritten, nach welchen Grundsätzen der Vorsteuerabzug aus gebäudebezogenen Erhaltungs- oder Herstellungsaufwendungen zu ermitteln ist. Während sich die Diskussion im Wesentlichen um die anzuwendende Vorsteueraufteilungsmethode drehte, hatte der BFH mit Urteil vom 28.9.06 (V R 43/03) systematisch an einem noch früheren Punkt angesetzt. Ging man bislang von einer Vorsteueraufteilung nur ...
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10.01.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Negative Einkünfte
Die Ergebnisse aus allen Einkunftsarten in einen gemeinsamen Topf, hierauf ein progressionsabhängiger Tarif und fertig ist der Steuerbescheid. Diese Regel gilt schon lange nicht mehr und wird durch die Abspaltung der privaten Kapitalerträge ab 2009 mit 25 v.H. und der thesaurierten Gewinneinkünfte mit 28,25 v.H. noch verstärkt aufgelöst. Vor allem die Spezialvorschriften zum begrenzten Ansatz von negativen Einkünften haben zugenommen - sei es als Spekulationsverlust, Steuerstundungsmodell ...
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10.01.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Grunderwerbsteuer
Nach Art. 15 des StEntlG 1999/2000/2002 ist in § 1 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GrEStG zur Vermeidung von Umgehungen durch Zurückhaltung von Zwerganteilen gesetzlich bestimmt, dass die Vereinigung oder der Übergang von mindestens 95 v.H. der Gesellschaftsanteile auf einen Erwerber Grunderwerbsteuer auslösen. Außerdem ist seitdem gesetzlich klargestellt, dass dies auch für mittelbare Anteilsvereinigungen und mittelbare Anteilsübertragungen gilt. Insbesondere Fälle der mittelbaren ...
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