30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesverfassungsgericht
Auch zukünftig werden sich Steuerbürger und Steuerberater auf die ungleiche gewerbesteuerliche Behandlung von Gewerbetreibenden einerseits und Freiberuflern, anderen Selbstständigen und Landwirten andererseits sowie auf die steuerlichen Wirkungen der Abfärberegelung einstellen müssen. Mit Beschluss vom 15.1.08 (1 BvL 2/04) hat das BVerfG die Gewerbesteuerfreiheit von Freiberuflern, Selbstständigen und Landwirten sowie die Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG als verfassungsgemäß ...
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Investitionszulagenbegünstigte nachträgliche Herstellungsarbeiten an einem Gebäude i.S. von § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 InvZulG 1999 können auch dann vorliegen, wenn ein Gebäude zu einem Mietwohngrundstück umgestaltet und dadurch in seiner Funktion oder in seinem Wesen verändert wird (BFH 24.1.08, III R 9/05).
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Niedersächsisches FG
Seit dem Jahressteuergesetz 2007 ist es der Finanzverwaltung möglich, über Teile eines Einspruchs vorab zu entscheiden. Dies macht sich die Verwaltung zunutze und lehnt Einsprüche, mit denen die Bestimmtheit von Vorläufigkeitsvermerken angegriffen wird, häufig durch Teileinspruchsentscheidungen ab. Dieser für den Steuerpflichtigen ungünstigen Praxis hat das Niedersächsische FG jetzt eine klare Absage erteilt (12.12.07, 7 K 249/07, Rev. BFH III R 39/08).
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalvermögen
Nach § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG zählen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen auch Erträge aus sonstigen Kapitalforderungen jeder Art, wenn die Rückzahlung des Kapitalvermögens oder ein Entgelt für dessen Überlassung zur Nutzung zugesagt oder geleistet ist. Unter diese Vorschrift, die auch nach Einführung der Abgeltungsteuer ab VZ 2009 noch gilt, fallen nach h.M. auch die in zinslos gestundeten Kaufpreisforderungen, gestundeten Ausgleichzahlungen im Rahmen von Erbauseinandersetzungen und ...
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Die in Eingangsrechnungen offen ausgewiesene Umsatzsteuer führt beim vorsteuerabzugsberechtigten Unternehmer durch ihre „Bargeldwirkung“ dazu, dass er letztlich nur „netto“ belastet ist. Wie die jüngere Rechtsprechung jedoch nachdrücklich vor Augen führt, besteht ein nicht zu unterschätzendes Vorsteuerrückforderungsrisiko, soweit der zugehörige Vorgang Teil eines Umsatzsteuerbetrugs war und der Leistungsempfänger dies fahrlässig nicht erkannt hat oder soweit einzelne ...
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Pensionszusagen an GmbH-Geschäftsführer
Nach den Erkenntnissen der aktuellen Kienbaum-Studie zur Geschäftsführervergütung kleinerer und mittlerer GmbH`s ist die betriebliche Altersversorgung für Geschäftsführer mittlerweile die mit Abstand wichtigste Zusatzleistung. Immerhin 69 v.H. der kleineren und mittleren GmbH´s gewähren ihren Geschäftsführern eine betriebliche Altersversorgung. Wer sich jedoch auf die Suche nach fundierten Erhebungen über die Ausgestaltung solcher Versorgungsversprechen macht, war bisher „auf ...
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Der BFH hat in einem bemerkenswerten Urteil die Abfärbetheorie bestätigt. Danach infizieren schon gewerbliche Einkünfte nur eines Mitunternehmers einer Personengesellschaft alle freiberuflichen Einkünfte der Gesellschaft, deren Einkünfte somit allesamt der Gewerbesteuer unterliegen (BFH 8.4.08, VIII R 73/05).
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30.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
Undurchdachte Sachverhaltsgestaltungen führen in der Praxis mitunter dazu, dass Räumlichkeiten von einer nichtunternehmerisch tätigen Gemeinschaft angemietet werden, die dann von den hinter der Gemeinschaft stehenden Gemeinschaftern unternehmerisch genutzt werden. Umstritten war dann regelmäßig, ob dem Vermieter in diesen Fällen angesichts der fehlenden Unternehmereigenschaft der Gemeinschaft eine Option i.S. von § 9 UStG verwehrt bleibt. Nach der BFH-Rechtsprechung soll dem Vermieter ...
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03.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Arbeitszeitkonten
Zeitwertkonten sind in der täglichen Praxis der steuerberatenden Berufe in aller Munde. Grundgedanke dieser in Geld geführten Arbeitszeitkonten ist aus Arbeitnehmersicht ein steuer- und sozialabgabenfreies Ansparen von Entgeltbestandteilen mit dem Ziel einer Freistellung von der Arbeitsleistung vor dem Eintritt in den Ruhestand. Aber auch aus Arbeitgebersicht lassen sich mannigfaltige Vorteile erzielen, wobei man die steuerliche und bilanzielle Behandlung genau im Blick haben muss. Dieser ...
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03.07.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Verlustabzug
In der Vergangenheit war es Erben möglich, einen Verlust, der in der Person des Erblassers entstanden war und nicht nach § 10d EStG ausgeglichen werden konnte, bei der eigenen ESt-Veranlagung geltend zu machen. Der Große Senat des BFH ist nun aber von dieser über 40 Jahre geltenden höchstrichterlichen Rechtsprechung abgewichen. Diese Rechtsänderung hat dramatische Auswirkungen für die Nachlassplanung. Es müssen sämtliche Testamente, bei denen eine Verlustvererbung eingeplant war, ...
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