24.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmer
Fährt ein Arbeitnehmer mit seinem Dienstwagen weniger als 180 Mal im Jahr von zu Hause zur Arbeit, muss der geldwerte Vorteil nicht nach der 0,03-%-Regelung ermittelt werden. In diesen Fällen ist eine (günstigere) Einzelbewertung der Fahrten mit 0,002 % des Listenpreises je Entfernungskilometer möglich. Nach einem Beschluss der Einkommensteuerreferatsleiter der obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder sind diese neuen Grundsätze jedoch nicht im Rahmen der Gewinnermittlung ...
> lesen
24.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Eine Entgeltsminderung erfolgt grundsätzlich nur dann, wenn sich die Vergütung zwischen Leistendem und Leistungsempfänger reduziert. Laut BFH kann jedoch auch ein Verkaufsagent die Umsatzbesteuerung seiner Vermittlungsprovision mindern, wenn er zwar von seinem Auftraggeber die volle Provision erhält, diese aber teilweise an den vermittelten Kunden weiterreicht (BFH 12.1.06, V R 3/04). Das FG Düsseldorf räumt diese Möglichkeit – entgegen der Auffassung der Finanzverwaltung – nun sogar ...
> lesen
17.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Firmenwagen
Wer seinen Dienstwagen auch privat nutzen darf, muss diesen geldwerten Vorteil bekanntlich versteuern. Bei der Ein-Prozent-Regelung wird dabei bislang der Bruttoneuwagenlistenpreis des Fahrzeugs zugrunde gelegt. Die üblicherweise gewährten Rabatte von durchschnittlich 20 % fallen unter den Tisch. Diese für den Steuerpflichtigen nachteilige Praxis hat der Bund der Steuerzahler in einem Musterverfahren auf den Prüfstand gestellt. Das FG Niedersachsen (14.9.11, 9 K 394/10, Rev. BFH VI R 51/11, ...
> lesen
13.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzesänderung
Die verbilligte Vermietung ist unter Angehörigen ein beliebtes legales Steuersparmodell: Sämtliche Aufwendungen und Abschreibungen lassen sich steuerlich geltend machen. Aufgrund der geringen Mieteinnahmen entstehen oftmals Verluste, die die Gesamtsteuerbelastung spürbar senken. Allerdings darf die Miete nicht zu niedrig sein. Das Steuervereinfachungsgesetz 2011 strafft zwar ab 2012 die bisher dreistufige Prüfung auf zwei Stufen - mindestens 66 % der ortsüblichen Miete oder weniger. Die ...
> lesen
13.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Zur Vermeidung systemwidriger Doppelbesteuerungen ermöglicht § 25a UStG dem Wiederverkäufer die Differenzbesteuerung, soweit ihm beim Einkauf keine vorsteuerfähige Umsatzsteuer in Rechnung gestellt werden konnte, was regelmäßig „Gebrauchtwaren-H ändler“ betrifft. Der BFH hatte insofern zu entscheiden, ob auch ein mit dem Verkauf von Neuwaren befasster Kioskbesitzer sich hinsichtlich des Verkaufs seines Betriebs-Pkw auf die Regelung berufen könne; dies hat der BFH jedoch unter ...
> lesen
04.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
In einem Grundsatzurteil hat der BFH aktuell zum Vorsteuerabzug aus den Kosten eines Beteiligungsverkaufs Stellung genommen und dabei dargestellt, in welchen Ausnahmefällen die Eingangsleistungen nicht „vorsteuergesperrt“ sind (BFH 27.1.11, V R 38/09, Abruf-Nr. 110877 ).
> lesen
04.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Reisekosten
Behält der Arbeitgeber von einem Mitarbeiter für ein Frühstück anlässlich einer beruflichen Auswärtstätigkeit mehr als den amtlichen Sachbezugswert von derzeit 1,57 EUR ein, unterstellte die OFD Rheinland im Februar 2011 eine umsatzsteuerpflichtige Leistung. Diese Auffassung hat sie aber nach nur rund drei Monaten wieder aufgegeben und sich gegen eine Umsatzsteuerpflicht ausgesprochen.
> lesen
04.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Während gezahlte Umsatzsteuer bzw. erhaltene Erstattungen bei der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG grundsätzlich erfolgsneutral bleiben, müssen Überschussrechner das Zu- und Abflussprinzip des § 11 EStG beachten. Insoweit stellt sich die Frage, ob bei unterlassenem Betriebsausgabenabzug der gezahlten Vorsteuerbeträge eine Wechselwirkung zwischen den nicht erfassten Betriebsausgaben und dem Ansatz späterer Zuflüsse als Einnahmen in der Weise besteht, dass die Einnahmen nicht zu ...
> lesen
04.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Kommanditgesellschaft
Nach dem Verkauf des gesamten Geschäftsbetriebs einer GmbH & Co. KG im Wege eines Asset Deals wird der „leere“ Mantel der Gesellschaft meist nicht mehr für neue Geschäftsaktivitäten verwendet. Stattdessen werden häufig sowohl die KG als auch ihre Komplementärgesellschaft liquidiert. Im folgenden Beitrag wird dargestellt, dass die Abwicklung der KG durch das sogenannte Anwachsungserwerbsmodell einfacher und schneller vollzogen werden kann und häufig auch aus steuerlicher Sicht ...
> lesen
04.10.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Zur umsatzsteuerlichen Organschaft bedarf es neben organisatorischer und wirtschaftlicher vor allem der finanziellen Eingliederung der Organgesellschaft in das Organträgerunternehmen. Dazu reichte bis vor kurzem auch eine mittelbare finanzielle Eingliederung bei Schwestergesellschaften. Nachdem der BFH diese insbesondere für klassische Betriebsaufspaltungen bedeutsame Rechtsprechung aufgegeben hatte, ist das BMF dem nun gefolgt (BMF 5.7.11, IV D 2 - S 7105/10/10001, Abruf-Nr. 113171 ).
> lesen