02.02.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umqualifizierung von Einkünften
Tätigt eine vermögensverwaltend oder selbstständig tätige Personengesellschaft auch gewerbliche Umsätze, kann dies über die Abfärbewirkung schnell insgesamt zur Gewerblichkeit der Gesellschaft führen. Lediglich ein äußerst geringer Anteil der gewerblichen Tätigkeit soll unschädlich sein. Wann genau diese „Bagatellgrenze“ überschritten ist, ist jedoch bislang nicht eindeutig geklärt. Einige Gerichte stellen hier allein auf eine prozentuale Grenze ab, andere wiederum halten den ...
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02.02.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Werbungskosten
In zwei brandaktuellen Urteilen hat der BFH erstmals zur Neuregelung der Abzugsbeschränkung bei häuslichen Arbeitszimmern entschieden. Er hat klargestellt, dass das häusliche Arbeitszimmer auch nach neuem Recht bei Hochschullehrern (BFH 27.10.11, VI R 71/10) und Richtern (BFH 8.12.11, VI R 13/11) nicht den Mittelpunkt der gesamten beruflichen Betätigung darstellt. Ein Werbungskostenabzug kommt für diese Berufsgruppen damit weiterhin nicht in Betracht.
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Arbeitnehmer
Verluste in der privaten Vermögenssphäre bleiben im Rahmen der Überschusseinkünfte – abgesehen von den in §§ 17 und 23 EStG genannten Ausnahmen – grundsätzlich außer Betracht. Ausnahmen hat die Rechtsprechung allerdings bei einer besonderen Erwerbsveranlassung privater Vermögensverluste zugelassen. Im Bereich der Arbeitnehmereinkünfte werden insbesondere Verluste aus dem Arbeitgeber gewährten Darlehen, Einlagen sowie Aufwendungen aus der Übernahme von Bürgschaften als ...
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Lohnsteuerabzugsverfahren
Der bundesweite Starttermin der elektronischen Lohnsteuerkarte wurde aufgrund unerwarteter technischer Probleme bis zum 1.1.13 verschoben. Dies gab das BMF in einer Pressemitteilung am 1.12.11 bekannt und
nimmt in einem brandaktuellen BMF-Schreiben zu den Auswirkungen auf
das Lohnsteuerabzugsverfahren im Jahr 2012 Stellung (BMF 6.12.11,
IV C 5 - S 2363/07/0002-03).
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Der Bundesrat hat am 25.11.11 dem vom Bundestag verabschiedeten Beitreibungsrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BeitrRLUmsG) zugestimmt. Im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens hat sich hier noch einiges getan. So wurde die positive Rechtsprechung des BFH zur rückwirkenden Abziehbarkeit von Aufwendungen für ein Erststudium oder eine Erstausbildung durch ein „Nichtanwendungsgesetz“ wieder kassiert und noch viele weitere praxisrelevante Neuregelungen wurden verabschiedet.
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Hat ein Unternehmer Umsatzsteuer in einem Dokument offen ausgewiesen, so schuldet er diese ggf. wegen „unrichtigem oder unberechtigtem Steuerausweis“ i.S. von § 14c UStG. Der BFH hat hierzu jüngst geurteilt, eine nicht zur Steuerschuldnerschaft i.S. von § 14c UStG (§ 14 Abs. 3 UStG a.F.) führende
„Vorausrechnung“ oder „Pro-Forma-Rechnung“ liege nur vor, wenn sich aus dem Dokument „auf den ersten Blick“ ergibt, dass über eine noch nicht
erbrachte Leistung abgerechnet wird ...
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerermäßigung
Die Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen nach § 35a Abs. 2 S. 2 EStG kann auch für Erd- und Pflanzarbeiten im Garten eines selbstbewohnten Hauses zu gewähren sein; und zwar unabhängig davon, ob der Garten neu angelegt oder ein naturbelassener Garten umgestaltet wird (BFH 13.7.11, VI R 61/10).
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22.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Steuervereinfachungsgesetz 2011
Die umsatzsteuerlichen Anforderungen an eine ordnungsgemäße elektronische Rechnung waren bislang wegen der „qualifizierten digitalen Signatur“ technisch extrem hoch und für Unternehmen zu kompliziert und zu kostenintensiv. Das soll nun anders werden! Durch Art. 5 des Steuervereinfachungsgesetzes 2011 vom 1.11.11 (BGBl I, 2131) hat der Gesetzgeber rückwirkend zum 1.7.11 die Anforderungen an elektronische Rechnungen deutlich reduziert. Ein Segen für die Buchhaltungen Ihrer Mandanten.
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02.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Ab dem 1.1.12 sollte die erhöhte Umsatzgrenze von 500.000 EUR für die Versteuerung nach vereinnahmten Entgelten wieder auf die ursprünglichen 250.000 EUR abgesenkt werden. Damit hätten viele Unternehmer nicht mehr von dieser liquiditätsschonenden M öglichkeit – die Umsatzsteuer erst nach Zahlungseingang abführen zu müssen – profitieren können. Seit dem 25.11.11 steht nun aber fest, dass die 500.000 EUR dauerhaft bleiben. Grund genug, die Istversteuerung mit ihren Vorteilen und ...
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02.12.2011 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmensfinanzierung
Darlehen unter (Familien-)Angehörigen erfreuen sich gerade im betrieblichen Bereich großer Beliebtheit. Sie bieten nicht nur Raum für steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, sondern stellen in Zeiten verschärfter Kreditvergaben oft den letzten Ausweg dar, um die unternehmerische Liquidität aufrecht zu erhalten. Eine solche Vereinbarung sollte jedoch nicht vorschnell getroffen werden, denn eine Einlage des Geldbetrages ins Unternehmen kann im Einzelfall die deutlich bessere Alternative ...
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