27.11.2014 · Nachricht aus GStB · Steuermoral
Das Thema Steuerhinterziehung ist spätestens seit dem Fall „Hoeneß“ in aller Munde. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, wie oft in solchen Fällen Freiheitsstrafen verhängt werden bzw. wieviel Jahre Haft wegen solcher Delikte zusammenkommen? Wegen Steuerhinterziehung sind von den Gerichten im vergangenen Jahr insgesamt 2.154 Jahre Freiheitsstrafen verhängt worden. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/3242) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/3036) mitteilt, ...
> lesen
27.11.2014 · Nachricht aus GStB · Betriebsvermögen
Der Bundesfinanzhof hat kürzlich Grundsätze zur Beurteilung von Fallgestaltungen aufgestellt, in denen ein Pkw, der einem Ehegatten gehört, von beiden Ehegatten in ihrem jeweiligen Betrieb genutzt wird (BFH 15.7.14, X R 24/12).
> lesen
25.11.2014 · Nachricht aus GStB · Außergewöhnliche Belastungen
Übernahme von Bestattungskosten der geschiedenen Ehefrau stellen keines Unterhaltsleistungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG dar. Der Wortlaut in § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG „an den geschiedenen … Ehegatten” verlangt eine Leistung an den geschiedenen Ehegatten und setzt damit schon begrifflich Leistungen zu Lebzeiten voraus. Ein Sonderausgabenabzug ist daher nicht möglich. Allerdings durfte der Steuerpflichtige die Bestattungskosten im Ergebnis als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 ...
> lesen
25.11.2014 · Nachricht aus GStB · Außergewöhnliche Belastungen
Scheidungskosten können auch nach der ab 2013 geltenden Neuregelung des § 33 Abs. 2 S. 4 EStG steuermindernd als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden. Prozesskosten im Zusammenhang mit den Folgesachen Unterhalt, Ehewohnung und Haushalt, Güterrecht, Sorgerecht, Umgangsrecht sind hingegen nicht als zwangsläufig im Sinne des § 33 EStG anzusehen (FG Rheinland-Pfalz 16.10.14, 4 K 1976/14; Rev. zugelassen).
> lesen
25.11.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Der Vorsteuerabzug aus Anzahlungen ist möglich, wenn eine ordnungsgemäße Anzahlungsrechnung vorliegt und die Zahlung geleistet worden ist. In einem bulgarischen Verfahren hat sich der EuGH nun mit der Frage befasst, ob ein Vorsteuerabzug bei nicht erbrachter Leistung auch dann zu berichtigen ist, wenn der Unternehmer die Anzahlung nicht zurückerhält (EuGH 13.3.14, C-107/13, Abruf-Nr. 143027 ).
> lesen
25.11.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Arbeitnehmer
Der Verlust einer aus einer Gehaltsumwandlung entstandenen Darlehensforderung eines Arbeitnehmers gegen seinen Arbeitgeber kann zu Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit führen, wenn die Darlehenshingabe vorrangig zur Sicherung des Arbeitsplatzes erfolgte und der Arbeitnehmer deshalb einen Darlehensverlust in Kauf genommen hat (BFH 10.4.14, VI R 57/13, Abruf-Nr. 142416 ).
> lesen
21.11.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsausgaben/Werbungskosten
Erst kürzlich hat sich der BFH in der „Ferrari-Entscheidung“ mit der Anwendung von § 4 Abs. 5 Nr. 7 EStG bei Pkw-Aufwendungen beschäftigt. Im Streitfall hatte sich ein Tierarzt einen 400 PS starken Sportwagen gegönnt und wollte die Leasingraten als Betriebsausgaben absetzen. Doch der BFH machte ihm einen Strich durch die Rechnung; vor allem, weil sich ein „ordentlicher und gewissenhafter Unternehmer“ solch einen Repräsentationsaufwand unter Abwägung der Kosten und Vorteile nicht ...
> lesen
21.11.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Bei der Vereinbarung und Formulierung von Poolvereinbarungen mit disquotalen Gewinnverteilungen ist besondere Vorsicht geboten. Es sind nicht nur diverse zivilrechtliche und gesellschaftsrechtliche, sondern auch steuerliche Restriktionen zu beachten, wenn man dieses Gestaltungsmittel rechtssicher in die Tat umsetzen will (zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Modells vgl. bereits GStB 14, 393).
> lesen
18.11.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerticker
Der BFH hat kürzlich entschieden, dass Eltern für ein Kind, das während eines dualen Studiums einen Abschluss in einer studienintegrierten praktischen Ausbildung erlangt, einen Anspruch auf Kindergeld auch noch bis zum nachfolgenden Bachelorabschluss im gewählten Studiengang haben (BFH 3.7.14, III R 52/13, Abruf-Nr. 172680 ). In unserem „Steuerticker“ weisen wir Sie auf brandaktuelle Neuerungen hin, die Sie in Ihrem Berufsalltag kurzfristig umsetzen müssen.
> lesen
14.11.2014 · Nachricht aus GStB · Abgrenzung Freiberufler/Gewerbetreibender
Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hatte darüber zu entscheiden, ob die Berufstätigkeit eines Politikberaters als freiberuflich oder als gewerblich einzustufen ist. Im Streitfall konnte sich der Kläger, der als Freiberufler gelten wollte, nicht durchsetzen. Sein Berufsbild sei weder als wissenschaftlich noch als schriftstellerisch zu qualifizieren, noch entsprach sie dem Berufsbild eines Journalisten – so der BFH (14.5.14, VIII R 18/11).
> lesen