30.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Die Liquidation einer GmbH gehört auch bei erfahrenen Beratern nicht zum Tagesgeschäft. Das vom Gesetz vorgesehene Verfahren ist langwierig, äußerst komplex und fehleranfällig. In der Praxis werden daher oft fragwürdige Modelle vorgeschlagen, um eine überflüssige GmbH auf kurzem Weg zu entsorgen – sei es durch gezielte Sitzverlegung, die Abberufung des einzigen Geschäftsführers in der Krise öder Ähnliches. Schon aus Haftungsgründen kann vor solch schnellen ...
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30.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Mit einem Paukenschlag hat der BFH seine bisherige Rechtsprechung zum Ausfall eigenkapitalersetzender Finanzierungshilfen geändert. Mit Urteil vom 11.7.17 hat das Gericht Zahlungen, die ein Gesellschafter aufgrund einer für seine GmbH übernommene Bürgschaft geleistet hat, die Anerkennung als nachträgliche Anschaffungskosten i. S. d. § 17 EStG versagt (BFH 11.7.17, IX R 36/15). Im folgenden Beitrag werden die Entscheidung, mögliche Ausnahmen und die Übergangsregelung umfassend ...
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29.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Musterfall
„Doppelte AfA bei Bebauung eines Ehegattengrundstücks“: So ähnlich lauteten im vergangenen Jahr die Reaktionen auf ein Urteil des BFH (9.3.16, X R 46/14) zur ertragsteuerlichen Behandlung eines Betriebsgebäudes, das ein Unternehmer auf einem auch dem Nichtunternehmer-Ehegatten gehörenden Grundstück errichtet hatte. Neben dem BFH hat sich auch die Finanzverwaltung ausführlich mit diesem Gestaltungsmodell beschäftigt (BMF 16.12.16, IV C 6 - S 2134/15/10003). In unserem Musterfall ...
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28.11.2017 · Nachricht aus GStB · Schenkungsteuer
Überlässt ein Dritter seine Arbeitnehmer einem Fußballverein zum Einsatz als Fußballspieler, Trainer oder Betreuer, ohne dafür eine übliche Vergütung zu erhalten, liegt im Vergütungsverzicht eine freigebige Zuwendung des Dritten an den Verein. Dies hat der BFH für den Verzicht eines Sponsors zugunsten eines Fußballvereins entschieden und den Verein als schenkungsteuerpflichtig angesehen (BFH 30.8.17, II R 46/15).
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28.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Drittes Quartal 2017
Die Finanzgerichte haben auch im dritten Quartal wieder eine Fülle von Urteilen mit hoher Praxisrelevanz gefällt, die Sie für eine optimale steuerliche Beratung unbedingt kennen sollten. Die wichtigsten Entscheidungen haben wir für Sie auf den Punkt gebracht.
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28.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Haftungsrisiken
Die Unternehmensnachfolge bietet in der Beratung hohe Haftungsrisiken. Aus meiner Sicht sind die Gefahren immer dann besonders hoch, wenn der Senior das Zepter noch nicht ganz aus der Hand geben will und daher auf verschiedenen Wegen versucht wird, ihm noch Mitsprache- bzw. Mitwirkungsrechte einzuräumen. Nachfolgend werden drei Fälle aus der jüngeren Rechtsprechung aufgezeigt, in denen die gewollte steuerfreie oder zumindest steuerbegünstigte Vermögensübertragung gescheitert ist und hohe ...
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27.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Investmentsteuerrecht
Hohe (negative) Zwischengewinne beim Erwerb von Anteilen an einem Investmentfonds führen nicht ohne Weiteres zur Annahme eines Steuerstundungsmodells nach § 20 Abs. 2b S. 1 i. V. m. § 15b EStG. Eine Einschränkung der Verlustverrechnung folgt auch nicht aus § 20 Abs. 2b S. 2 EStG, wenn der Steuerpflichtige positive Einkünfte aus Anteilen an einem Investmentfonds erzielt, die dem progressiven Einkommensteuertarif nach § 32a EStG unterliegen (BFH 28.6.17, VIII R 57/14).
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21.11.2017 · Nachricht aus GStB · Rechtsnachfolge
Werbungskosten kann grundsätzlich nur derjenige abziehen, der sie selbst getragen hat. Dieser Grundsatz gilt laut FG Berlin-Brandenburg auch im Fall der Gesamtrechtsnachfolge. Nach § 82b EStDV verteilte Erhaltungsaufwendungen eines Steuerpflichtigen, die bei seinem Tod noch nicht verbraucht sind, gehen danach nicht auf seinen Alleinerben über (FG Berlin-Brandenburg 12.7.17, 7 K 7078/17, Rev. BFH: IX R 22/17).
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21.11.2017 · Fachbeitrag aus GStB · Lohnsteuer
Berufliche Fort- oder Weiterbildungsleistungen des Arbeitgebers führen nicht zu Arbeitslohn, wenn diese Bildungsmaßnahmen im ganz überwiegenden betrieblichen Interesse des Arbeitgebers durchgeführt werden. Diese seit Jahren anerkannte Steuervergünstigung ist nun offenbar auf die Spitze getrieben worden. Die Finanzverwaltung hat reagiert und will das Modell zumindest dann nicht anerkennen, wenn die Leistungen des Arbeitgebers an das Bestehen der Prüfung durch den Arbeitnehmer gekoppelt ...
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21.11.2017 · Nachricht aus GStB · § 6b-Rücklage
Ein Steuerpflichtiger kann die Verlängerung der Investitionsfrist des § 6b Abs. 3 EStG auf sechs Jahre nicht allein mit der Behauptung erreichen, dass er beabsichtige, die Rücklage auf ein neues Gebäude zu übertragen. Selbst ein Bauantrag reicht nicht in allen Fällen aus, um eine Investitionsabsicht zu belegen. Der Steuerpflichtige muss vielmehr ein konkretes Investitionsvorhaben „ins Werk gesetzt haben“ (FG München 14.2.17, 6 K 2143/16, EFG 17, 643, Abruf-Nr. 193744 ; Rev. BFH: X R ...
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