18.06.2019 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuersatz
Frühstücksleistungen im Hotelgewerbe gehören zu den Leistungen, die nicht unmittelbar der Vermietung dienen und deshalb von der Steuerermäßigung von 7 % ausgenommen sind. Dies gilt auch, soweit das Frühstück eine Nebenleistung zur ermäßigt zu besteuernden Übernachtungsleistung darstellt. § 12 Abs. 2 Nr. 11 S. 2 UStG normiert hier ein Aufteilungsgebot, was auch europarechtlichen Vorgaben entspricht (FG Berlin-Brandenburg 28.11.18, 7 K 7314/16, n. rkr.).
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18.06.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschaftsrecht
Dass Minderjährige Mitglieder einer Handelsgesellschaft sind, kommt immer wieder vor. Klassisch wird die Gesellschafterstellung im Erbgang erworben, mitunter auch im Wege der vorweggenommenen Erbfolge. Es häufen sich aber auch die Fälle, in denen ein Minderjähriger eine Geschäftsidee entwickelt hat, die im Rechtskleid einer Handelsgesellschaft umgesetzt werden soll. Da der Minderjährige nicht voll geschäftsfähig ist, birgt eine solche Gesellschafterstellung jedoch Herausforderungen, die ...
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18.06.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Vermögensverwaltende Personengesellschaft
Im folgenden Musterfall wird der Frage nachgegangen, ob und unter welchen Voraussetzungen die Veräußerung des Gesellschaftsanteils an einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft zu einem gewerblichen Grundstückshandel führen kann; ein nicht zu unterschätzendes Szenario, zumal eine Anrechnung der hierdurch entstehenden Gewerbesteuer nicht immer möglich sein wird. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob es insoweit zu einer Infektion i. S. d. § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG kommen ...
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18.06.2019 · Nachricht aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach Abschluss eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer Kapitalgesellschaft sind Zwischenveranlagungen aufzuheben und Gewinne und Verluste des gesamten Liquidationszeitraumes ohne Berücksichtigung der Verlustabzugsbeschränkung nach § 10d Abs. 2 S. 1 EStG zu verrechnen. Bei verfassungskonformer Auslegung soll die Mindestbesteuerung nur eingreifen, soweit sie keine definitive Besteuerung auslöst. § 11 Abs. 1 S. 2 KStG, wonach der Besteuerungszeitraum drei Jahre nicht ...
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14.06.2019 · Nachricht aus GStB · Arbeitslohn
Aufstockungsbeträge zum Transferkurzarbeitergeld sind nicht als Entschädigung ermäßigt zu besteuern. Es handelt sich vielmehr um laufenden Arbeitslohn, wie der BFH jüngst zu Zahlungen einer Transfergesellschaft im Rahmen eines bestehenden Arbeitsverhältnisses entschieden hat (BFH 12.3.19, IX R 44/17).
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11.06.2019 · Nachricht aus GStB · Doppelte Haushaltsführung
Aufwendungen für Einrichtungsgegenstände und Hausrat für eine im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung genutzte Wohnung fallen nicht unter die Höchstbetragsbegrenzung von 1.000 EUR und sind daher grundsätzlich in vollem Umfang als Werbungskosten abziehbar (BFH 4.4.19, VI R 18/17). Der BFH stellt sich damit gegen die Auffassung der Finanzverwaltung.
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11.06.2019 · Nachricht aus GStB · Erste Tätigkeitsstätte
Nach der Fiktion des § 9 Abs. 4 S. 4 EStG liegt eine erste Tätigkeitsstätte trotz Fehlens einer dienst- oder arbeitsrechtlichen Festlegung u. a. auch dann vor, wenn der Arbeitnehmer an einer betrieblichen Einrichtung dauerhaft typischerweise arbeitstäglich tätig werden soll. Das FG Thüringen hat das Kriterium „typischerweise arbeitstäglich“ nun in einem Fall bejaht, in dem ein Arbeitnehmer ganzjährig auf einer Fernbaustelle tätig war und die Anfahrt zum Teil (25 Tage) vom Wohnort ...
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11.06.2019 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Hat der Unternehmer seine Tätigkeit erst im laufenden Jahr begonnen, so kommt es im Rahmen des § 20 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 UStG darauf an, ob der für das Gründungsjahr zu erwartende Gesamtumsatz (§ 19 Abs. 3 UStG) nicht mehr als 50.000 EUR beträgt. Maßgeblich sind die voraussichtlichen Verhältnisse des aktuellen Jahres. Laut FG München ist allerdings auch im Gründungsjahr der Gesamtumsatz grundsätzlich nach vereinbarten Entgelten zu bestimmen. Die Umsätze des Neugründers sind somit nach ...
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11.06.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzverwaltung
Bekanntlich bestehen gegen die Zinshöhe in § 238 AO aufgrund ihrer realitätsfernen Bemessung für Verzinsungszeiträume ab dem 1.4.15 schwerwiegende verfassungsrechtliche Bedenken (BFH 25.4.18, IX B 21/18). Der VIII. Senat hegt diese Zweifel sogar für Verzinsungszeiträume ab November 2012 (BFH 3.9.18, VIII B 15/18) – und auch für frühere Zeiträume sind bereits Verfahren beim BVerfG anhängig. Jetzt hat sich auch das BMF positioniert. Die praktischen Auswirkungen sind nicht zu ...
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29.05.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Die sog. Abfärbung bzw. Infektion vermögensverwaltender Einkünfte einer Personengesellschaft stellt in der Praxis immer wieder ein erhebliches Risiko dar. Insbesondere in Fällen einer (unerkannten) Betriebsaufspaltung sind beim Besitzpersonenunternehmen dann nicht nur die Einkünfte aus der „originären“ Betriebsaufspaltung gewerblich verhaftet, sondern auch solche aus vermögensverwaltender Tätigkeit gegenüber Dritten. Der BFH hat hier jüngst Gestaltungsoptionen aufgezeigt und ...
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