28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Darlehen
Eine Nachlasspflegerin löste im Streitfall Darlehen für mehrere Grundstücke gegen Vorfälligkeitsentschädigungen (VE) ab. Streitig war nun, ob die Erben diese anteilig als Nachlassverbindlichkeiten abziehen dürfen. Der BFH hat sich nun klar positioniert: Die Vorfälligkeitsentschädigungen sind nicht als Nachlassverbindlichkeiten abziehbar, es handelt sich vielmehr um Kosten für die Verwaltung des Nachlasses nach § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 3 ErbStG – so der BFH mit Urteil vom 2.12.20.
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28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Verschonung von Betriebsvermögen
Zum Verschonungsabschlag bei Schenkungen von Betriebsvermögen hatte der BFH jüngst zwei wichtige Fragen zu klären: Kann der Abzugsbetrag innerhalb des Zehnjahreszeitraums auch für mehrere Erwerbe berücksichtigt werden? Und wird der Abzugsbetrag „berücksichtigt“, auch wenn er infolge der Abschmelzung 0 EUR betragen hat? Zu Frage 1 gab es ein klares Nein, zu Frage 2 ein Ja.
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28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Der praktische Fall
In der Praxis ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten mit den Finanzmitteln, vor allem bei Personengesellschaften. Hier setzen sich die Finanzmittel aus dem Anteil des Gesellschafters daran im Gesamthandsvermögen und in seinem Sonder-BV zusammen. Die Summe dieser Finanzmittel hat besondere Bedeutung für den 90 %-Test, aber auch für die Frage, ob junge Finanzmittel vorliegen, die nicht mit Schulden verrechnet oder umgegliedert werden dürfen. Zu einer häufig angewandten ...
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28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamente
Wiederverheiratungs- und Wohlverhaltensklauseln werden in Testamenten insbesondere angeordnet, um ungewünschte Verhaltensweisen von begünstigten Personen zu sanktionieren. Derartige Klauseln haben daher eine nicht zu unterschätzende verhaltenslenkende Wirkung. Zugleich kann diesen Klauseln eine erbschaftsteuerlich günstige Wirkung zukommen. Denn durch eine effektivere und ggf. postmortale Nutzung von Freibeträgen lässt sich weiteres Potenzial erschließen. Hierauf blickt der nachfolgende ...
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28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachlassverbindlichkeiten
In seinem aktuellen Urteil vom 26.5.21 hatte der BGH die Frage zu entscheiden, ob laufende Grabpflegekosten Nachlassverbindlichkeiten darstellen, die bei der Berechnung der Pflichtteilsansprüche abziehbar sind.
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28.07.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Rürup-Renten
Bei vererbten Rentenbezugsrechten stellt sich immer die Frage nach der Besteuerung. Auch bei Basisrenten („Rürup-Renten“) kann diese Problematik auftreten. Verstirbt der Versicherungsnehmer und umfasst der Basisrentenvertrag eine Hinterbliebenenabsicherung, schlägt das Finanzamt zu. Ausweg vor einer sofortigen Besteuerung bietet dann ein Antrag auf Besteuerung nach dem Jahreswert. Dies entspricht gewissermaßen einer Art Zuflussbesteuerung. Wie sich dies in der Praxis auswirkt, beleuchtet ...
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26.07.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Testamentsgestaltung
Die spätere Erblasserin bestimmte in ihrem handschriftlichen Testament ihre beiden Enkelkinder zu ihren Erben. Als mehrere Jahre später ein drittes Enkelkind (G) geboren wurde, ergänzte sie ihr Testament – mit abweichender blauer Schriftfarbe – dadurch, dass sie nach den ersten beiden namentlich benannten Enkeln die Worte „und G.“ einfügte, ohne den Zusatz mit Datum zu versehen und zu unterschreiben. Das OLG Brandenburg musste nun entscheiden, ob diese Ergänzung Wirkung entfaltet.
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24.06.2021 ·
Musterformulierungen aus ErbBstg · Downloads · Erbrecht und Zivilrecht
Das notarielle Nachlassverzeichnis ist der „Goldstandard“ in der Bearbeitung pflichtteilsrechtlicher Mandate. Einheitliche Vorgaben seitens der Rechtsprechung fehlen bislang allerdings. Klar ist jedoch: Ein Verzeichnis, das sich lediglich auf die Beurkundung von Angaben des Erben beschränkt, erfüllt die hohen Anforderungen nicht. Doch wie genau hat ein solches Verzeichnis dann in der Praxis auszusehen? Mit unserem „Fahrplan“ sind Sie auf der sicheren Seite.
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24.06.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Nachlassverzeichnis
OLG Celle stellt klar: Der Notar, der ein Nachlassverzeichnis aufzunehmen hat, ist regelmäßig auch zur selbstständigen Ermittlung der aufzunehmenden Gegenstände und Forderungen verpflichtet. Ein Verzeichnis, das sich lediglich auf die Beurkundung von Angaben des Erben beschränkt, erfüllt die Anforderungen nicht (OLG Celle, Beschluss v. 25.3.21, 6 U 74/20, Abruf-Nr. 222979 ).
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24.06.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Nachlasspfleger
Das Nachlassgericht bestellte den N Ende Juni 2018 zum Nachlasspfleger. Der Vermieter des Erblassers hatte den Antrag gestellt, nachdem der Erblasser nach langer Liegezeit fortgeschritten verwest von der Kriminalpolizei in seiner Wohnung gefunden worden war und Angehörige nicht hatten ermittelt werden können. In der Folge ging es um die Ermittlung der Erben und um die Frage, ob dem Nachlasspfleger sein Salär wegen mangelhafter Amtsführung gekürzt werden könne.
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