01.12.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Eröffnungsverfahren
Das OLG München hatte sich in seinem Beschluss vom 3.11.21 mit der Frage zu beschäftigen, ob und wem gegenüber ein Testament zu eröffnen ist, wenn mehrere Testamente in der Welt sind, weil der überlebende Ehegatte später neu testiert hat.
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01.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachlassgegenstände
Nach einem aktuellen Urteil des BGH vom 29.9.21 kann einem Pflichtteilsberechtigten der Anspruch auf Wertermittlung gemäß § 2314 Abs. 1 BGB auch dann zustehen, wenn der Nachlassgegenstand vom Erben nach dem Erbfall veräußert wurde.
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01.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachfolgeplanung
Um das private Vermögen langfristig zu erhalten, sollte bereits frühzeitig über die optimale Vermögensstrukturierung nachgedacht werden. So können nicht nur Streitigkeiten „im Keim erstickt“, sondern auch Steuervorteile bestmöglich genutzt werden. Mangelnde Entschlussfreudigkeit der Mandanten und Rechtsirrtümer erschweren jedoch oftmals die maßgeschneiderte Beratung. Hinzu kommen im Einzelfall familiäre Besonderheiten, die bei der Nachfolgeplanung zu berücksichtigen sind. Grund ...
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01.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Übergabe von Betriebsvermögen
Eine steuerschädliche Nutzungsüberlassung eines Grundstücks an Dritte ist anzunehmen, wenn das Grundstück einer Personengesellschaft nicht von dem Erblasser oder Schenker, sondern von einer anderen Personengesellschaft überlassen wird. Dies gilt selbst dann, wenn der Erblasser Gesellschafter dieser Personengesellschaft ist – so der BFH mit Urteil vom 16.3.21. Der BFH stellt in diesem Zuge klar, dass Beteiligter am Verfahren der gesonderten Feststellung der Summen der gemeinen Werte der ...
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01.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Musterfall
Der unentgeltliche Zuwendungsnießbrauch an GmbH-Beteiligungen ist eine häufig genutzte Gestaltung, die auf die Versorgung von Angehörigen im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge abzielt. Aus wirtschaftlicher Sicht soll mit der Bestellung Nicht-Gesellschaftern eine regelmäßige Einkunftsquelle verschafft werden; daneben gilt es, bei den Beteiligten ertragsteuerliche, erbschaft- und schenkungsteuerliche Privilegien zu nutzen. Konkret geht es um die Ausschöpfung von Progressionsvorteilen und ...
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30.11.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Schenkungsteuer und Immobilienbewertung
Gerade auch im Hinblick auf die Änderungen bei der Grundsteuer werden zum 1.1.22 neue Bodenrichtwerte nach § 196 BauGB von den Gutachterausschüssen der Gemeinden auf den Hauptfeststellungszeitpunkt nach § 247 Abs. 2 BewG festzustellen sein. In vielen Gemeinden wäre die Bodenrichtwertermittlung sonst im zweijährigen Turnus zum 31.12.22 erfolgt. Offensichtlich ist, dass die Bodenrichtwerte nicht nur Einfluss auf die Festsetzung der Grundsteuer haben. Sie sind auch ein zentraler ...
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30.11.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Sterbegeldversicherung
Gemäß § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 1 ErbStG sind als Nachlassverbindlichkeiten abziehbar die Kosten der Bestattung des Erblassers, die Kosten für ein angemessenes Grabdenkmal, für die übliche Grabpflege mit ihrem Kapitalwert für eine unbestimmte Dauer sowie die Kosten, die dem Erwerber unmittelbar im Zusammenhang mit der Abwicklung, Regelung oder Verteilung des Nachlasses oder mit der Erlangung des Erwerbs entstehen. Für diese Aufwendungen kann nach § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 2 ErbStG insgesamt ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gemeinschaftliches Testament
Berliner Testamente sind wegen der Versorgungswirkung für den länger lebenden Ehegatten beliebt. Dieser Versorgungsaspekt ist allerdings mit einer gewissen steuerlichen Nachteilhaftigkeit behaftet, da nach dem erstversterbenden Ehegatten Freibeträge möglicherweise nicht optimal ausgeschöpft werden. Zwar mag dem aus gestalterischer Sicht durch die Anordnung entsprechender Vermächtnisse an die Kinder bereits auf den Tod des Erstversterbenden Rechnung getragen werden. Ausgangssituation ...
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29.10.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Handschriftliches Testament
Sohn S ist im handschriftlichen gemeinschaftlichen Testament seiner Eltern als Schlusserbe eingesetzt worden. Nach dem Tod des Ehemanns wurde das Testament beim Nachlassgericht abgeliefert und sodann eröffnet. Auf Grundlage des Testaments wurde zugunsten der Ehefrau – die Ehegatten hatten sich im ersten Schritt gegenseitig als Alleinerben bestimmt – ein Erbschein erteilt. Nach dem Tod der Ehefrau beantragte S auf Basis des nun erneut eröffneten Testaments Grundbuchberichtigung. Dieses ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Wegfall der Geschäftsgrundlage
In seinem aktuellen Urteil vom 9.7.21 hatte der BGH die Frage zu klären, unter welchen Voraussetzungen der Schenker von einem Übertragungsvertrag zurücktreten kann, wenn der Beschenkte die vertraglich übernommene Pflegeverpflichtung nicht erfüllt und das Verhältnis untereinander damit möglicherweise heillos zerrüttet ist.
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