27.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Oberlandesgericht Frankfurt
Die Erblasserin E hatte eine übertriebene Angst vor Einbrechern und deshalb über zehn Jahre zwei Detektive beschäftigt, die sie in ihrem Testament dann als Erben benannt hatte. Die gesetzlichen Erben wenden sich gegen die Erteilung eines Erbscheins an die Detektive. Sie sind der Ansicht, die E habe im Zeitpunkt der Testamentserrichtung an einem krankhaften Verfolgungswahn gelitten und sei deshalb nicht mehr testierfähig gewesen.
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsvermögen
Betriebsvermögen bleibt nur dann von der Steuer verschont, wenn der Erwerb des begünstigten Vermögens den Schwellenwert von 26 Mio. EUR nicht übersteigt (§ 13a Abs. 1 S. 1 ErbStG). Bei mehreren Erwerben begünstigten Vermögens von derselben Person innerhalb von zehn Jahren werden gemäß § 13a Abs. 1 S. 2 ErbStG die früheren Erwerbe nach ihrem früheren Wert dem letzten Erwerb hinzugerechnet. Wird dabei die Grenze von 26 Mio. EUR überschritten, entfällt die Steuerbefreiung mit ...
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Familienheim
Die erbschaft- und schenkungsteuerliche Begünstigung des Familienheims gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 4a bis 4c ErbStG gehört zu den Steuerbefreiungen, mit denen steuerliche Berater häufig konfrontiert werden. Die Rechtsprechung engte den Anwendungsbereich dieser Norm seit dem Jahr 2013 schrittweise ein. Daher lohnt ein Blick auf die jüngere Rechtsprechung und deren Folgewirkungen.
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grunderwerbsteuer
Wird ein Grundstück auf eine Stiftung übertragen, die sich verpflichtet, das Grundstück sodann weiterzuverkaufen, um den Verkaufserlös Ertrag bringend anzulegen, ist die Befreiung nach § 3 Nr. 2 S. 1 GrEStG nicht zu gewähren, da nur eine mittelbare Geldschenkung vorliegt.
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26.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Finanzgericht Rheinland-Pfalz
Die Klägerin K schenkte ihren beiden Kindern (17 Monate und einen Monat alt) Aktien. Wenige Tage später veräußerten die Kinder, vertreten durch die Eltern als gesetzliche Vertreter, die Aktien mit Gewinn. Die Kinder erklärten einen Gewinn nach § 17 EStG, wovon wegen § 3 Nr. 40 EStG 40 % steuerfrei blieben. Der verbleibende Gewinn (4.640 EUR) löste keine ESt aus, da die Kinder keine weiteren Einkünfte hatten.
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18.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbvertrag
Das OLG München hatte sich in seinem Beschluss vom 18.9.17 mit der Frage zu beschäftigen, ob eine Grundbuchberichtigung aufgrund eines notariellen Erbvertrags erfolgen kann, wenn neben dem Erbvertrag eine Vielzahl weiterer Testamente existiert.
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18.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Festsetzungsverjährung
Wendet ein Schenker dem Bedachten mehrere Vermögensgegenstände gleichzeitig zu, erlangt das FA aber lediglich Kenntnis von der freigebigen Zuwendung eines dieser Gegenstände, führt dies nicht zum Anlauf der Festsetzungsfrist für die SchenkSt für die übrigen zugewendeten Vermögensgegenstände – so der BFH mit Urteil vom 26.7.17.
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18.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Oberlandesgericht Hamm
Sind Eltern und ihre minderjährigen Kinder Mitglieder einer Erbengemeinschaft und soll die Erbengemeinschaft einvernehmlich durch einen Erbauseinandersetzungsvertrag aufgelöst werden, können die Eltern hierbei ihre Kinder nicht vertreten. Dies ergibt sich aus dem aus den § 1629 Abs. 2 S. 1 BGB, § 1908i BGB, § 1795 Abs. 2 BGB, § 181 BGB folgenden Verbot des Selbstkontrahierens. Es ist also gemäß § 1909 BGB erforderlich, einen Ergänzungspfleger durch das Familiengericht zu bestellen.
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02.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Oberlandesgericht Frankfurt
Die Erblasserin errichtete ein handschriftliches Testament und verfügte darin neben einigen Vermächtnissen zugunsten näherer Verwandten: „Mein Vermögen soll in eine Stiftung für einen guten Zweck eingehen und ein Teil zur Sanierung eines sakralen Baues.“ Nachdem der eingesetzte Nachlasspfleger die Auffassung vertrat, die Erblasserin habe wohl damit ihre Heimatgemeinde als Erbin einsetzen wollen, beantragte die Stadt einen Erbschein. Dem hat das OLG Frankfurt nun mit Beschluss vom ...
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