26.04.2017 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftungsrecht
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Ärzten erstmals deutlich die Darlegungslast im Prozess auferlegt, wenn der Patient konkrete Anhaltspunkte für einen Hygieneverstoß vorbringt (Beschluss vom 16.08.2016, Az. VI ZR 634/15, Abruf-Nr. 188996 ). Das könnte eine Trendwende zulasten der Klinikärzte einläuten. Der folgende Beitrag erläutert, inwieweit Krankenhauskeime – z. B. Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme (MRSA) – ein Haftungsrisiko bedeuten und was dagegen ...
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21.04.2017 · Fachbeitrag aus CB · Krankenhausfinanzierung
Der Begriff „Investitionsstau“ prägt die Diskussion um die Krankenhausfinanzierung seit Jahrzehnten: Spitzenmedizin erfordert neben qualifiziertem Personal und hochwirksamen pharmazeutischen Produkten eine optimale Ausstattung mit moderner Geräte- und Gebäudetechnik. Doch die Mittel, um Qualität und Innovationen zu finanzieren, sind knapp. Nicht selten wird sogar die Rückkehr zur monistischen Krankenhausfinanzierung gefordert.
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20.04.2017 · Fachbeitrag aus CB · GOÄ-Spiegel
Wenn die Nr. 700 GOÄ (Laparoskopie…) neben laparoskopischen Eingriffen berechnet wird, lehnen das manche Kostenträger ab. Sie argumentieren z. B. damit, dass Nr. 700 GOÄ eine rein diagnostische Leistung sei, für die vorbereitende Exploration des Operationsgebiets sei sie nicht als eigenständige Endoskopie berechnungsfähig (vgl. GOÄ-Kommentar Hoffmann). Das ist grundsätzlich richtig. Aber wie die meisten Ablehnungsschreiben von Kostenträgern enthält diese Argumentation nicht die ...
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11.04.2017 · Fachbeitrag aus CB · Langzeitstudie
Die Rate der Schadensfälle in deutschen Krankenhäusern ist zwischen 1996 und 2014 gleichbleibend niedrig. Das belegt eine repräsentative Langzeitstudie des Versicherungsmaklers Ecclesia Gruppe.
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05.04.2017 · Fachbeitrag aus CB · Krankenhausfinanzierung
Die Ökonomisierung der Medizin prägt seit Jahren die Berichterstattung in der Fach- und Publikumspresse. Dabei stehen häufig die Krankenhäuser und die DRG-Fallpauschalen im Mittelpunkt. Spätestens seit Einführung der DRG-Fallpauschalen werden Chefärzte, Oberärzte und leitende Pflegekräfte mit ökonomischen Fragestellungen konfrontiert. Ohne entsprechendes Detailwissen ist es jedoch schwierig die komplexen Zusammenhänge der Krankenhausfinanzierung zu verstehen.
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21.03.2017 · Fachbeitrag aus CB · Infektionskrankheiten
Eine Antibiotika-Therapie ist ein etablierter Risikofaktor für einen Clostridium difficile Infekt (CDI)mit schweren Durchfällen. Häufig betroffen sind Klinikpatienten. Überraschend ist aber dennoch, dass selbst eine Antibiotikatherapie beim Bettvorgänger beim Folgepatienten offenbar mit einem erhöhten CDI-Risiko einhergeht. Das belegt eine retrospektive Kohortenstudie in den USA mit Daten zu über 100.000 Patientenpaaren aus vier Kliniken, die in den Jahren 2010 bis 2015 nacheinander das ...
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21.03.2017 · Fachbeitrag aus CB · Speziallaborleistungen
Damit ein Arzt eine Speziallaborleistung nach § 4 Abs. 2 S. 1 GOÄ als „eigene“ Leistung abrechnen kann, muss er nicht während des gesamten Analyseverfahrens zugegen sein. Es genügt, wenn er das Ergebnis der Analyse persönlich überprüft. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf entschieden und die Eröffnung der Hauptverhandlung gegen einen Arzt wegen Abrechnungsbetrugs abgelehnt (Beschluss vom 20.01.2017, Az. III-1 Ws 482/15). Da viele Chefärzte im Krankenhauslabor erbrachte ...
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20.03.2017 · Fachbeitrag aus CB · Arzneimitteleinsatz
Ab und zu werden Medikamente außerhalb ihres eigentlich zugelassenen Anwendungsbereichs eingesetzt (Off-Label-Use). Auch im Krankenhaus ist dies nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig (Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 13.12.2016, Az. B 1 KR 1/16 R). Das BSG-Urteil ist eine Absage an die Rechtsprechung früherer Instanzen, die in der Arzneimitteltherapie den stationären Sektor noch gegenüber dem ambulanten bevorzugt hatte. Für den Off-Label-Einsatz von Medikamenten im ...
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17.03.2017 · Fachbeitrag aus CB · Leistungserbringung
Häufig lehnen private Krankenversicherungen (PKVen) die Erstattung physikalischer Leistungen aus Abschnitt E. GOÄ als wahlärztliche Leistungen ab, wenn diese an nichtärztliche Therapeuten delegiert wurden. Sie argumentieren mit § 17 Abs. 1 S. 2 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG). Demnach können diagnostische und therapeutische Leistungen nur gesondert als Wahlleistungen berechnet werden, wenn sie von einem Arzt erbracht wurden. Andernfalls seien sie bereits als allgemeine ...
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16.03.2017 · Fachbeitrag aus CB · Vergütung
Allein die Eingabe von Patientendaten in das Computersystem eines Krankenhauses kann nicht als Beginn einer stationären Behandlung gewertet werden. Das hat das Sozialgericht (SG) Detmold am 19.01.2017 entschieden (Az. S 3 KR 555/15).
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