08.06.2018 · Nachricht aus CB · Patientensicherheit
Im Interesse der Patientensicherheit sollten telefonische Verordnungen nur in vitalen Situationen und nur nach dem „Read back/Repeat back“- Prinzip erfolgen. Um schwere Fehler zu vermeiden, sind betriebsinterne Richtlinien zur Kommunikation übers Telefon sinnvoll. Das geht aus einer Empfehlung der Stiftung Patientensicherheit Schweiz hervor.
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04.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Buchtipp
„Ein Krankenhaus ist keine Werkstatt und keine Fabrik“, so beginnt das Vorwort, das die Autoren Kai Wehkamp und Karl-Heinz Wehkamp ihrem Werk voranstellen. Tatsächlich aber gewinnen auch im Krankenhaus ökonomische Ziele an Bedeutung: Krankenhäuser sind zu Unternehmen mutiert, die Gewinne erwirtschaften sollen. Der Einfluss von Ökonomen auch auf medizinische Einrichtungen nimmt zu. Deshalb plädieren die Autoren dafür, dass nicht nur der Arzt am Krankenbett nach ethischen Aspekten ...
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01.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Sozialrecht
Krankenkassen, die bezweifeln, ob ein Krankenhaus eine Leistung korrekt abgerechnet hat, dürfen aus Gründen des Datenschutzes die Patientenakte nicht direkt einsehen. Sie müssen den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) einschalten, der dann seinerseits die Abrechnung überprüft. Im Fall eines Rechtsstreits muss das Krankenhaus der Krankenkasse allerdings Zugang zur Patientenakte gewähren (Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 19.12.2017, Az. B 1 KR 19/17 R, dejure.org ).
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29.05.2018 · Nachricht aus CB · Leserforum
Frage: „Immer häufiger lehnen private Krankenversicherungen (PKVen) die Abrechnung der Nr. 2402 GOÄ (Probeexzision tiefliegendes Körpergewebe/Organ) neben der Nr. 680 GOÄ (Ösophagoskopie) ab. Begründung: Die Leistungen nach GOÄ Nr. 2402 seien in der Leistungslegende der GOÄ Nr. 680 enthalten. Ich halte die Berechnung der beiden Leistungen nebeneinander allerdings für möglich, wenn die Probe aus einem anderen Bereich stammt (z. B. Rachen, Lippe oder Nase). Auch mein Argument, dass ...
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29.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Urheberrecht
Krankenhäuser, die ihren Patienten am Krankenbett Radioempfang als Serviceleistung anbieten, müssen dafür Gebühren an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und Vervielfältigungsrechte (GEMA) zahlen. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), die die Wiedergabe von Hörfunksendungen in Arztpraxen als gebührenfrei einstuft, gilt in diesen Fällen nicht (Bundesgerichtshof [BGH], Urteil vom 11.01.2018, Az. I ZR 85/17, Abruf-Nr. 201133 ).
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28.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Vergütungsrecht
Komplexziffern für die Vergütung aufwendiger stationärer Behandlungsmaßnahmen geben i. d. R. Mindestanforderungen an den Einsatz zeitlicher, personeller und sachlicher Ressourcen vor. Ob das Krankenhaus, das solche Komplexziffern abrechnet, diese Anforderungen erfüllt, ist oft Streitthema vor Gericht. Dies gilt vor allem für die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung nach OPS 8-550.x. Meist geht es hier um die Dokumentation von Teambesprechungen. Das Bundessozialgericht (BSG) ...
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25.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftungsrecht
Den Behandlungsweg auszuwählen, ist grundsätzlich Arztsache. Behandelnde Ärzte müssen sich jedoch an die rechtlichen Aufklärungsanforderungen halten (CB 04/2018, Seite 8 und CB 05/2018, Seite 6). Das gilt auch für sogenannte „relative Indikationen“. Damit sind Maßnahmen gemeint, die für den Patienten zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig sind. Wenn eine Operation „nur“ relativ indiziert ist, muss der Arzt den Patienten über eine konservative Behandlung als echte ...
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24.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Rechtsprechung
Wird ein Patient maschinell beatmet, kann ein Gewöhnungseffekt eintreten. In solchen Fällen ist eine gezielte Entwöhnungsbehandlung erforderlich. Nur im Rahmen einer solchen Entwöhnung dürfen beatmungsfreie Intervalle zur Beatmungszeit hinzugerechnet werden. Reine Sauerstoffinsufflation oder das Wiederauftreten einer Tachypnoe aufgrund einer Sepsis sind dagegen als Kriterien unzureichend (Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 19.12.2017, Az. B 1 KR 18/17).
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22.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Krisenmanagement
Neben Aufklärungs- und Behandlungsfehlern ist die Ursache vieler Arzthaftungsverfahren der Umgang mit solchen Fehlern: Unerfüllte Erwartungen, enttäuschte Hoffnungen oder mangelnde Wertschätzung führen zu Unzufriedenheit und Frust aufseiten der Patienten. Viele von ihnen suchen die Auseinandersetzung vor Gericht und/oder die Information der Medien, um ihren Emotionen Luft zu machen. Ein professioneller, lösungsorientierter Umgang mit Fehlern verhindert, dass es überhaupt so weit kommt.
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21.05.2018 · Fachbeitrag aus CB · Datenschutz
Frage: „Mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gelesen (CB 05/2018, Seite 2). Darin schreiben Sie, dass in bestimmten Fällen nicht der Krankenhausträger, sondern der Chefarzt für die Einhaltung der DSGVO verantwortlich ist, wie z. B. in der Chefarztambulanz. Um welche Konstellationen handelt es sich genau?“
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