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    Lappen weg in Norddeutschland: Bremer und Hamburger erhalten bundesweit die meisten Fahrverbote

    | Gegen Autofahrer aus Bremen werden anteilig die meisten Fahrerlaubnismaßnahmen ergriffen. Dies zeigt eine Analyse des privaten Carsharing-Anbieters Drivy (www.drivy.de). Die Bremer führen die unrühmliche Tabelle mit den meisten Fahrerlaubnisentziehungen, Aberkennungen, isolierten Sperren, Versagungen sowie Verzichten an. Mehr erteilte Fahrverbote als in Bremen gibt es nur in Hamburg. Insgesamt landen die Hamburger auf Platz zwei. Gegen Autofahrer aus Hessen werden zwar mehr Aberkennungen als gegen Hamburger ausgesprochen, alles in allem belegen sie aber nur den dritten Platz deutschlandweit. Auf den hinteren Plätzen befinden sich Bayern, Brandenburg und das Saarland. Hier gibt es die wenigsten Delikte. Die Bremer sammelten sogar doppelt so viele Fahrverbote, Aberkennungen sowie Entziehungen wie die Saarländer. |

     

    Starker Rückgang über das letzte Jahrzehnt - Fahrverbot häufigste Maßnahme

    In den letzten zehn Jahren ist die gesamte Anzahl an Maßnahmen stark zurückgegangen. So wurden im Jahr 2006 noch 482.618 Fahrverbote ausgesprochen - Höchststand im Jahr 2007 mit 503.292 -, im Jahr 2015 waren es rund 100.000 Fahrverbote weniger. Insgesamt ging die Zahl der Fahrerlaubnismaßnahmen von rund 700.000 im Jahr 2007 um 150.000 Maßnahmen zurück. Dabei ist das Fahrverbot, welches zwischen einem und drei Monaten dauern kann, die häufigste Maßnahme, gefolgt vom Führerscheinentzug und dem Verzicht. Beim Verzicht hat der Fahrerlaubnisinhaber die Möglichkeit freiwillig auf seine Fahrerlaubnis zu verzichten, um eine gerichtliche Entziehung zu vermeiden.

     

    Am häufigsten betroffen sind Männer zwischen 25 und 44

    Fahranfänger sind am wenigsten von Fahrerlaubnismaßnahmen betroffen. Zusammengenommen machen die bis 17-Jährigen und die 18 bis 24-Jährigen nicht einmal 20 Prozent der erteilten Maßnahmen aus. Dagegen ist die Gruppe der 25 bis 44-Jährigen Männer für rund die Hälfte aller Führerscheinverluste verantwortlich. Trotz der weitaus positiveren Bilanz der Fahranfänger gelten bei diversen Autovermietungen und Carsharing-Anbietern strenge Altersgrenzen, die jüngere Fahrer oft ausschließen.

     

    Bei der überwiegenden Mehrzahl der Fälle aller Fahrerlaubnismaßnahmen sind Alkohol oder andere Drogen die entscheidenden Gründe für jegliche Fahrverbote. Im Jahr 2015 wurden deswegen bundesweit knapp 50.000 Fahrerlaubnisse entzogen, darunter rund 15.000 aufgrund von Unfallfolgen. So stieg die Anzahl der allgemeinen Verkehrstoten in den letzten zwei Jahren zwar leicht an, allerdings ist die Anzahl der Personenschäden und der tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer infolge eines Unfalls unter Alkoholeinflusses seit 20 Jahren stark rückläufig.

     

    Quelle | drivy/Tonka

    Quelle: ID 44532730