17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
Legt der Geschädigte oder der an seine Stelle getretene Zessionar lediglich die unbeglichene Rechnung über die Sachverständigenkosten vor,
genügt ein einfaches Bestreiten der Schadenshöhe durch den beklagten Schädiger oder Haftpflichtversicherer, wenn nicht der Geschädigte oder der Zessionar andere konkrete Anhaltspunkte für den erforderlichen Herstellungsaufwand unter Berücksichtigung der speziellen Situation des Geschädigten beibringt (BGH 5.6.18, VI ZR 171/16, Abruf-Nr. 204536 ).
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
Die doppelte Rückschaupflicht gilt auch bei Überholverbot. Das ist die Kernaussage eines Urteils des OLG Düsseldorf.
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
Schwierige Zurechnungs-, Abwägungs- und Berechnungsfragen können sich stellen, wenn am Fahrzeug des Vorletzten in einer Kette nicht nur ein Heckschaden, sondern auch ein Frontschaden vorhanden ist. Das LG Saarbrücken bietet eine differenzierende Lösung an (7.9.18, 13 S 43/17, Abruf-Nr. 204869 ).
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
Eine alltägliche Situation: Der Haftpflichtversicherer zahlt außergerichtlich einen Vorschuss „unter dem Vorbehalt einer Verrechnung oder einer Rückforderung“. Erst nach Klageerhebung verrechnet er auf eine eingeklagte Schadensposition. Von Versicherungsseite heißt es dann: Erfüllungswirkung nach § 362 BGB sei bezüglich der Klageforderung im Umfang der Vorauszahlung rückwirkend auf den Zeitpunkt der Zahlung eingetreten. Deshalb sei die Klageforderung von vornherein unbegründet ...
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
Zu den höchstrichterlich ungeklärten Fragen gehört, ob eine Verweisung auf eine (noch) billigere Werkstatt zulässig ist, wenn der vom Geschädigten beauftragte Sachverständige nicht mit Markenwerkstattpreisen, sondern mit mittleren ortsüblichen Stundenverrechnungssätzen kalkuliert hat und auf dieser Basis fiktiv abgerechnet wird.
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Unfallschadensregulierung
„Das Thema Vorschaden wird uns zukünftig immer mehr beschäftigen“, meinte kürzlich Rechtsanwalt M. aus S. Wie wahr! Die Hauptgründe sind erstens: Die Zahl älterer Fahrzeuge mit Vorschäden steigt kontinuierlich bei gleichzeitiger Werkstattmüdigkeit privater Besitzer. Zweitens: Die Haftpflichtversicherer haben ihre Gangart verschärft, nicht zuletzt aufgrund der HIS-Datei. Drittens: Die Gerichte ziehen mit den Versicherern an einem Strang, indem sie die Anforderungen an die ...
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Prozessrecht
Nach § 69 Abs. 3 OWiG übersendet die Verwaltungsbehörde nach einem Einspruch des Betroffenen gegen den Bußgeldbescheid die Akten über die Staatsanwaltschaft an das AG, wenn sie den Bußgeldbescheid nicht zurücknimmt und sie nicht den Einspruch nach § 69 Abs. 1 S. 1 OWiG als unzulässig, z. B. wegen Fristversäumung, verwirft. Fraglich ist, welche Folgen es hat, wenn die Verwaltungsbehörde die Akten unmittelbar an das AG übersendet. Dazu hat sich jetzt das AG Dortmund geäußert ...
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Prozessrecht
Wird der einer Unfallflucht verdächtige Fahrzeughalter bei einer Befragung nicht als Beschuldigter belehrt, sind seine Angaben gegenüber einem Polizeibeamten unverwertbar. So das LG Duisburg (13.7.18, 35 Qs 38/18,
Abruf-Nr. 204621 ).
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Entziehung der Fahrerlaubnis
Am 13.10.17 ist der neue § 315d StGB in Kraft getreten. Der verbietet Kraftfahrzeugrennen im Straßenverkehr. Bei Zuwiderhandlung ist in § 69 Abs. 2 Nr. 1a StGB ein Regelfall für die Entziehung der Fahrerlaubnis vorgesehen. Als soweit ersichtlich erstes LG hat sich jetzt das LG Stade mit dieser Neuregelung befasst (4.7.18, 132 Qs 88/18, Abruf-Nr. 204619 ).
> lesen
17.10.2018 · Fachbeitrag aus VA · Verkehrszeichen
Das OLG Bamberg hat zur Bedeutung des Zusatzzeichens „Lieferverkehr frei” in der StVO Stellung genommen (9.7.18, 3 OLG 130 Ss 58/18, Abruf-Nr. 203004 ). Der Beschluss erging allerdings nicht in einem Bußgeldverfahren, sondern in einem Strafverfahren. Darin wurde einem Taxifahrer eine
Nötigung (§ 240 StGB) vorgeworfen, weil er sich die Fahrt in eine Fußgängerzone erzwingen wollte.
> lesen