30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Schadenabwicklung
Die Antwort auf die Frage eines Lesers zeigt: Schwingen die Versicherer die Keule „Betrug“, bewegen sie sich oft selbst am Rande der Legalität. Im konkreten Fall geht es um die Reparaturkosten für ein Unfallfahrzeug, bei dem sich der Geschädigte w ährend der Reparatur entschloss, ein neues Fahrzeug zu kaufen und das reparierte drei Monate nach der Reparatur in Zahlung gab.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Abtretung
Neben der ständig wiederkehrenden, aber zumeist falschen Behauptung, Abtretungen verstießen gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (siehe Beitrag auf Seite 7), versuchen es die Versicherer mit der These, die Abtretung sei nicht „bestimmt“ genug. Dem hat der BGH nun eine Absage erteilt: Der Forderungsbetrag muss in der Abtretung nicht in Euro und Cent genannt werden, die Forderung muss lediglich ausreichend klar beschrieben sein.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Kasko
Verlässt der Versicherungsnehmer unerlaubt den Unfallort, kann der Kasko-Versicherer jede Leistung ablehnen. Denn dessen Feststellungsinteresse ist dann immer beeinträchtigt. Der Gegenbeweis, dass der Versicherer im Einzelfall durch die nicht möglichen Feststellungen keinen Nachteil gehabt habe, ist durch die Unfallflucht abgeschnitten, entschied das OLG Naumburg.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Glasschaden
Nach wie vor ein Dauerbrenner unter den Themen, die unsere Leser beschäftigen, ist die Frage, ob der Kaskoversicherer beim Glasbruchschaden die Kosten für die neu zu klebende Feinstaubplakette erstatten muss. Dazu gibt es – soweit uns bekannt – keine Rechtsprechung; vermutlich, weil niemand für die fünf Euro klagt.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Kasko
Verzichtet ein Autoglaser dem Kunden gegenüber auf die Zahlung der Selbstbeteiligung (SB) aus der Teilkaskoversicherung, ist das dem Versicherer gegenüber wettbewerbswidrig. Der hat dann einen Unterlassungsanspruch und einen Auskunftsanspruch. Außerdem kann er in allen nicht verjährten Fällen der Vergangenheit Schadenersatz in Höhe der jeweiligen SB vom Autoglaser verlangen. So hat das OLG Köln (Urteil vom 12.10.2012, Az. 6 U 93/12; Abruf-Nr. 123191 ) entschieden und damit ein Urteil des ...
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Wer einen Mietwagen tatsächlich in nennenswertem Umfang benutzt hat, hat ihn nach Ansicht des AG Leipzig auch gebraucht.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Holt der Geschädigte sein Auto erst am Montag ab, obwohl es am Freitag davor fertig repariert war, kann er die Mietwagenkosten für das Wochenende jedenfalls dann nicht erstattet verlangen, wenn er am Freitag nur „telefonisch nicht erreichbar“ war. Kann er nämlich mit der Fertigstellung am Freitag ankündigungsgemäß rechnen, muss er sich erreichbar halten, entschied das AG Essen.
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Ein Fall vor einer Berufungskammer des LG Berlin lässt aufhorchen: Dort hat der Geschädigte auf das übliche „Für x Euro anmieten“-Schreiben eines Versicherers reagiert. Er hat – über das Fax seiner Autovermietung – beim Versicherer nachgefragt, wann und wo konkret so ein Fahrzeug übernommen werden könne. Wenn das möglich sei, werde der bereits angemietete Mietwagen zurückgegeben. Der Versicherer hat nicht geantwortet, gleichwohl aber im Prozess dem Geschädigten eine ...
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
In einem Prozess vor dem AG Coburg hat ein dort verklagter Versicherer vortragen lassen, wenn eine Werkstatt einen Reparaturauftrag tatsächlich bekomme, sei es durchaus möglich, dass der Geschädigte für den Mietwagen nichts bezahlen müsse. Schon von daher gebe es in dem umstrittenen Fall keinen Anspruch auf Mietwagenkostenersatz. Auch wenn der Einwand dem Versicherer im konkreten Prozess nicht geholfen hat, gibt er Anlass über die künftige Taktik beim „Gratismietwagenservice“ ...
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30.10.2012 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht
Liegt auf der Grundlage des vom Geschädigten eingeholten Schadengutachtens ein wirtschaftlicher Totalschaden vor, weil die auf der Basis von Markenstundenverrechnungssätzen kalkulierten Reparaturkosten höher sind als die Differenz aus WBW und Restwert, kann der Versicherer gegebenenfalls dennoch die Reparaturkosten herunterrechnen. Ergibt das dann einen kleineren als den erwarteten Regulierungsbetrag, kann sich der Geschädigte nicht dagegen wehren, entschied das LG Saarbrücken.
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