20.11.2019 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten/Fiktive Abrechnung
Wird beim Unfall auch ein Kfz-Kennzeichen so beschädigt, dass es erneuert werden muss, sind auch die Kosten für den amtlichen „Stempel“ auf dem Nummernschild ersatzfähig. Das gilt auch bei fiktiver Abrechnung, entschied das AG Leer.
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19.11.2019 · Fachbeitrag aus UE · Gutachten/Sachverständigenhonorar
Außer der Reihe der ansonsten ergebnisorientierten Berichterstattung über Urteile wollen wir Ihnen hier die Geschichte einer unglaublichen Richterposse um die Bagatellgrenze für die Erstattung der Gutachtenkosten aus Berlin erzählen.
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18.11.2019 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Das OLG Stuttgart hat in einer Berufungssache gegen ein Urteil des LG Stuttgart bestätigt, dass die Anwendung des Schwacke-Mietpreisspiegels als Schätzgrundlage für die Erstattung der Mietwagenkosten in Ordnung geht. Damit ist die bisher weitgehend einheitliche Rechtsprechung in der Stuttgarter Justiz, nach Schwacke zu schätzen, abgesegnet (OLG Stuttgart, Beschluss vom 27.08.2019, Az. 7 U 128/19, Abruf- Nr. 212147 , eingesandt vom Bundesverband der Autovermieter Deutschlands BAV).
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14.11.2019 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten/Fiktive Abrechnung
Der BGH hat eine der letzten offenen Fragen der fiktiven Abrechnung entschieden: Das Argument, erst nach durchgeführter Reparatur könne beurteilt werden, ob eine Beilackierung notwendig sei, weshalb die Beilackierungskosten fiktiv nicht zugesprochen werden könnten, ist nicht tragfähig. Es kommt darauf an, ob die Notwendigkeit einer Beilackierung überwiegend wahrscheinlich ist. Im Übrigen trifft nicht zu, dass eine Beilackierung mit der Beseitigung des Unfallschadens als solchem nichts zu ...
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14.11.2019 · Fachbeitrag aus UE · Schadenabwicklung
Nicht alles erstatten, aber so viel, dass damit hoffentlich Ruhe herrscht. Das scheint die Strategie vieler Versicherer zu sein. Man kann das auch als Austesten der Ausbuchungs-Schmerzgrenze betrachten. In diesem Zusammenhang fiel einem Leser auf, dass sich Versicherer immer häufiger „Einwände vorbehalten“.
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01.11.2019 · Nachricht aus UE · Editorial November 2019
Drei Gesellschaften sind es, die bei Regressversuchen gegenüber Werkstätten ganz besonders aktiv sind. Vorneweg in absoluten Zahlen ist es der LVM. Auf Platz zwei der quantitativen Hitliste steht die Barmenia. Wenn man bedenkt, wie verschwindend klein deren Marktanteil ist, ist das relativ der aktivste Versicherer auf der Regress-Baustelle. Die HUK läuft sich auf Ihrem Lieblingsspielfeld, den Verbringungskosten, warm.
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31.10.2019 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Auch wenn das Fahrzeug durch den Unfall massiv beschädigt wurde, sodass ein Totalschaden naheliegend ist, darf der Geschädigte den Eingang des Gutachtens abwarten. Denn Klarheit hat er erst dann, und erst dann kennt er den Wiederbeschaffungswert und damit seinen finanziellen Spielraum. Die Wartezeit auf das Gutachten gehört also auch in diesem Fall zum Ausfallschaden (AG Freising, Urteil vom 10.10.2019, Az. 7 C 671/19, Abruf-Nr. 211834 , eingesandt von Rechtsanwalt Stephan Hoynatzky, ...
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30.10.2019 · Fachbeitrag aus UE · Restwert
In UE 9/2019 haben wir zum Restwertthema zweierlei berichtet: Der Geschädigte muss sich beim Haftpflichtschaden nach der neuen BGH-Rechtsprechung dann – aber auch nur dann! – schon in der ersten Stufe Restwertangebote aus den Restwertbörsen entgegenhalten lassen, wenn er gewerblich mit der Verwertung von Gebrauchtwagen befasst ist. Und: Nach einem Urteil des LG Stuttgart bei Kaskoschäden sind Restwertangebote eines litauischen Aufkäufers unzumutbar. Aus der Kombination ergab sich für ...
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30.10.2019 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Hat die Werkstatt den Auftrag, das Fahrzeug so zu reparieren, wie der Schadengutachter es vorgesehen hat und tut sie das auch, sind alle Rechnungspositionen berechtigt. Eine Überzahlung liegt nicht vor. Auch wenn der Versicherer einzelne Positionen für überflüssig hält, ist die Werkstatt nicht ungerechtfertigt bereichert. Denn der Zahlungsfluss ist ja gerade durch den Auftrag „wie im Gutachten“ gerechtfertigt, entschieden das AG Geestland und das AG Schweinfurt.
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30.10.2019 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten/130-Prozent-Grenze
Wenn alsbald nach Beginn der Reparatur, die sich prognostisch im 130-Prozent-Rahmen halten sollte, erkennbar wird, dass Mehrarbeiten erforderlich sind, muss abgewogen werden: Ist dem Geschädigten die nach § 649 BGB jederzeit mögliche Kündigung des Reparaturauftrags zumutbar? Das AG Würzburg nennt die Kriterien, die es dabei zu beachten gilt.
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