04.09.2025 · Fachbeitrag · Umweltschutz als Exportartikel

Von Schokolade bis Windkraft: Wie nachhaltige Produkte den deutschen Außenhandel prägen

von Ursula Katthöfer, Wissenschaftsjournalistin, Bonn (www.textwiese.com)

| Da Deutschland mit der Weltwirtschaft stark verflochten ist und nach China und mit den USA zu den größten Exportnationen gehört, spielt Umweltschutz auch als Exportartikel eine beachtliche Rolle. Für Unternehmen der GreenTech-Branche ergeben sich weltweit Chancen. Wie selbst eine Tafel Schokolade zu einem nachhaltigen Exportartikel werden kann, zeigt dieser Beitrag. |

1. Deutschland ist exportabhängig

Insgesamt exportierten deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr Waren im Wert von 1,549 Mrd. EUR (www.iww.de/s13207). Wichtigstes deutsches Exportgut waren 2024 Kraftwagen und Kraftwagenteile, gefolgt von Maschinen und chemischen Erzeugnissen. Jeder vierte Arbeitsplatz hängt vom Export ab. Zum Vergleich: Der Wert der Importe lag 2024 bei 1,308 Mrd. EUR, es ergab sich also ein Exportüberschuss von 241 Mrd. EUR. Die Zahlen sagen es deutlich: Deutschland ist nicht nur in hohem Maße exportorientiert, sondern auch exportabhängig. Das wird in absehbarer Zeit so bleiben, trotz Handelshemmnissen wie Zöllen der US-Regierung. Denn ohne die globalen Wertschöpfungsketten ist die Herstellung komplexer technischer Produkte nicht möglich.

2. Steigende Umsätze beim Umweltschutz

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland mit Produkten und Dienstleistungen für den Umweltschutz 119,7 Mrd. EUR erwirtschaftet. Das waren 11,4 % mehr Umsatz als im Jahr zuvor. Ein Trend, der sich seit mehreren Jahren fortsetzt (www.iww.de/s13208). Den höchsten Umsatz erwirtschaftete der Klimaschutz mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz.