· Fachbeitrag · Product Carbon Footprint (PCF)
PCF-Standards im Fokus: Wie Sie CO2-Daten erfolgreich managen
von Florian Thoma M.Sc., School of Management WFI, Ingolstadt
| Zahlreiche Unternehmen stehen vor der Herausforderung, CO 2 -Emissionen in der Lieferkette zu erfassen. Regulatorische Vorgaben erfordern die Weitergabe von CO 2 -Daten in Form des Product Carbon Footprint (PCF). Für viele Unternehmen ist das vor allem eine Pflichtübung, um rechtliche Vorgaben oder Anforderungen von Lieferanten und Kunden zu erfüllen. Doch wer die PCF-Daten erfasst, kann mehr gewinnen: neue strategische Chancen. Dieser Beitrag ordnet das Thema für das Gespräch mit der Geschäftsführung ein ‒ und zeigt Nachhaltigkeitsmanagern praxisnah, mit welchen Standards sie arbeiten können. |
1. Der PCF als Schlüssel zur Dekarbonisierung
Der Product Carbon Footprint (PCF) misst die Treibhausgasemissionen eines Produkts über dessen Lebenszyklus ‒ in der Praxis meist von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor, von Cradle-to-gate. Anders als der Corporate Carbon Footprint (CCF), der das ganze Unternehmen betrachtet, liefert der PCF exakte Daten für jedes einzelne Produkt. Diese Detailgenauigkeit ist nötig für das Reporting an Behörden, die Bewertung von Lieferanten und die offene externe Kommunikation über Produkteigenschaften.
Mit der Verschärfung gesetzlicher Vorgaben, wie CSRD, CBAM oder der EU-Taxonomie, wächst der Druck: Mit einer kaskadenartigen Dynamik sind alle Akteure in der Industrie ‒ vom Konzern bis zum Rohstofflieferanten ‒ dazu aufgefordert, PCF-Daten vorzulegen. So wird der PCF zunehmend zur zentralen Steuerungsgröße. Neben Qualität, Preis, Verfügbarkeit und Lieferzeit ist der PCF heute ein zunehmend relevantes Kriterium bei der Auswahl von Lieferanten.
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