· Fachbeitrag · Leitfaden zum Nachhaltigen Wirtschaften
Die 10 R-Strategien: Warum Kreislaufwirtschaft mehr als Recycling ist
von Claus Fesel, Senior Expert für Nachhaltigkeit, CSR-Manager, Professional Coach (DBVC) und Berater bei www.unoino.de, Nürnberg
| Die globale Wirtschaft basiert noch immer weitgehend auf einem linearen Modell: Rohstoffe werden entnommen, verarbeitet, genutzt und schließlich entsorgt. Dieses Prinzip führt zu Ressourcenknappheit, steigenden CO 2 -Emissionen und Umweltzerstörung. Wir befinden uns nun auf dem Weg von der Linear- zur Kreislaufwirtschaft. Hier existieren zehn Grundsätze, die alle mit dem Buchstaben R beginnen. Dieser Beitrag stellt die zehn R-Strategien vor, zeigt Praxisbeispiele aus Industrie, Wirtschaft und Kommunen und beleuchtet eine Zukunftsperspektive. |
1. Geschlossene Kreisläufe (Circular Economy)
Die Kreislaufwirtschaft setzt auf geschlossene Stoffkreisläufe, in denen Produkte und Materialien so lange wie möglich genutzt, repariert, wiederverwendet oder recycelt werden. Das Ziel ist eine Wirtschaft, die weniger Ressourcen verbraucht, Abfälle vermeidet und nachhaltige Geschäftsmodelle fördert. Damit ist die Kreislaufwirtschaft weit mehr als das einfache Wiederverwerten von Abfällen. Während Recycling (R8) in der öffentlichen Wahrnehmung oft im Mittelpunkt steht, gibt es zahlreiche weitere Strategien, die eine noch höhere Ressourcenschonung ermöglichen.
Das 10 R-Modell bietet ein strukturiertes Konzept zur Priorisierung von Maßnahmen, angefangen bei der grundsätzlichen Vermeidung von Abfall (R0 ‒ Refuse) bis hin zur letzten Stufe der Energierückgewinnung (R9 ‒ Recover).
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