· Fachbeitrag · Wissensmanagement in KMU
Wissen verankern statt verlieren: So gelingt nachhaltiger Transfer mit INQA-Coaching
von Tanja Ebbing, Neuhof, www.ebbing-beratung.de
| KI- und Technologiewissen entscheiden über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Doch Wissen muss nicht nur aufgebaut, sondern auch aktiv gesichert und weiterentwickelt werden. Die agile Prozessberatung von INQA-Coaching (INQA steht für „Initiative Neue Qualität der Arbeit“) zeigt, wie Partizipation zum Schlüssel wird, um Kompetenzen nachhaltig zu verankern ‒ unterstützt durch gezielte Förderung und strukturierte Prozesse. |
1. Regulatorischer Druck
Mit dem Inkrafttreten des AI Acts und der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU wächst der Druck auf Unternehmen, technologiebezogenes und nachhaltigkeitsrelevantes Wissen systematisch aufzubauen und nachweisbar zu machen. Kapitalmarktorientierte Unternehmen sind bereits direkt berichtspflichtig, doch auch Zulieferer, Banken und KMU als Kreditnehmer geraten über ESG-Kriterien zunehmend in die Pflicht. Viele Unternehmen reagieren auf diesen Druck durch die Schaffung neuer Rollen wie „AI-Officer“ oder „ESG-Officer“. Diese Rollen sind oft mit punktuellen Schulungen verbunden, die teuer sind und das Wissen auf wenige Personen fokussieren. Ein nachhaltigerer Ansatz besteht in individuellen Schulungskonzepten, die auf breite Wissensverankerung setzen, wie z. B. die Methodik des INQA-Coachings, die geförderte und agile Wissensentwicklung im gesamten Unternehmen ermöglicht.
2. Wissen als nachhaltige Ressource entwickeln und sichern
Durch die digitale Transformation wird Wissen zur strategischen Ressource und somit zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. KMU stehen dabei vor der Herausforderung, Wissensinseln zu vermeiden und entscheidendes Know-how von Einzelpersonen und externen Dienstleistern zu lösen. Wissensinseln gefährden nicht nur die Kontinuität bei Personalwechseln, sondern bremsen auch die Innovationsfähigkeit und die Anpassungsgeschwindigkeit. Aktuelle Studien bestätigen dies: So sehen laut einer Bitkom-Umfrage (www.iww.de/s12874) 74 % der KMU „fehlendes internes Know-how“ und einen „Mangel an qualifizierten Mitarbeitern“ als größte Innovationshemmnisse. Hinzu kommt die demografische Entwicklung. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn stehen in Deutschland zwischen 2022 und 2026 rund 190.000 Unternehmen zur Übergabe an, im Durchschnitt 38.000 pro Jahr (www.iww.de/s12876). In vielen Fällen ist damit auch der Verlust von Erfahrungswissen verbunden, wenn keine systematische Wissenssicherung erfolgt.
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