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  • · Fachbeitrag · Management von Anspruchsgruppen

    Nachhaltigkeit im Unternehmen ‒ Ohne Stakeholder geht es nicht

    von Prof. Dr. Wolfram Heger, Hochschule Reutlingen

    | Das Management von Anspruchsgruppen ist heute ein mächtiges Instrument und wichtiger denn je ‒ besonders für Unternehmen, die sich nachhaltig aufstellen wollen. Nur wer Anteilseigner, Mitarbeitende, Kunden und externe Gruppen wie NGOs frühzeitig einbindet, kann Risiken vermeiden und Chancen gezielt nutzen. Damit Stakeholdermanagement erfolgreich ist, braucht es vor allem Offenheit, Vertrauen und echten Gestaltungswillen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, lohnt sich der Einsatz für das Unternehmen. Dieser Beitrag zeigt, wie ein glaubwürdiger Dialog mit Stakeholdern gelingt. |

    1. Stakeholdermanagement ‒ unverzichtbar im ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz

    Der strategische Umgang mit Stakeholdern ‒ Zulieferern, Kunden, Nichtregierungsorganisationen u. v. m. ‒ ist festes Element eines ganzheitlichen, auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Nachhaltigkeitsmanagements, das zeigt die folgende Abbildung. Nur wer seine internen und externen Anspruchsgruppen kennt und aktiv im Rahmen der Governance (dem „G“ von ESG) einbindet, wird deren Forderungen und Erwartungen in Strategie sowie operativen Alltag berücksichtigen können ‒ und v. a. auch für sich wertschaffend nutzen.

     

    Bild: IWW

     

    Weil Nachhaltigkeit heute fester Bestandteil jeder Unternehmensstrategie ist, steigt damit auch die Bedeutung des Stakeholdermanagements. Denn neben Kunden fordern gerade internationale Initiativen wie der Global Compact oder Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen klar erkennbare Beiträge, etwa zu den 17 SDGs von Unternehmen ein. Damit ist das Management der Anspruchsgruppen heute mehr als eine freiwillige Maßnahme. Es ist Pflichtbestandteil zahlreicher Standards und Gesetze: