· Fachbeitrag · Neue ESG-Anforderungen der Banken
Grün rechnet sich: Wie der VSME-Bericht zu günstigeren Kreditkonditionen führt
von Corinna Spahn, CSR Tools, www.csr-tools.com
| Nachhaltigkeit ist kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein harter Faktor der Unternehmensfinanzierung. Ab 2026 müssen Banken laut den Leitlinien der Europäischen Bankenaufsicht (EBA GL 2025/01) ESG‑Risiken in ihre Kreditentscheidungen einbeziehen. Und schon heute fließen ESG‑Daten in viele Risikomodelle ein. Wer seine Nachhaltigkeitsleistung offenlegt, kann mit besseren Ratings, niedrigeren Zinsen und leichterem Kapitalzugang rechnen. Welche Bedeutung der VSME-Standard dabei spielt, zeigt dieser Beitrag. |
1. Was Banken heute von Unternehmen erwarten
Viele kleine und mittlere Unternehmen fragen sich, welche ESG-Daten Banken künftig verlangen. Der VSME‑Standard (Voluntary Sustainability Reporting Standard for Non-Listed SMEs) bietet dafür einen praktischen Rahmen: Er liefert die Nachhaltigkeitsinformationen, die Banken brauchen ‒ ohne den Aufwand der komplexen CSRD.
1.1 ESG-Daten als Teil der Kreditprüfung
Ab 2026 müssen Finanzinstitute ESG-Daten ihrer Kreditnehmer erfassen, prüfen und regelmäßig aktualisieren. So bewerten sie, wie stark Unternehmen von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren betroffen sind ‒ und wie sich diese Risiken auf Kreditkonditionen auswirken. Unternehmen sollten daher zeigen, wie sie Klimarisiken, Energieverbrauch, Emissionen, Ressourcennutzung und soziale Themen steuern. Denn diese Informationen entscheiden künftig über die finanzielle Stabilität und Kreditwürdigkeit eines Unternehmens.
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