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  • · Fachbeitrag · Nachhaltigkeitsziele strategisch steuern

    ESG-Steuerung verstehen: Wie Unternehmen Nachhaltigkeits-KPIs effektiv einsetzen

    von Lydia Eckhard, Geschäftsführerin der Deloitte Sustainability & Climate GmbH und Partnerin bei Deloitte, München

    | Das ESG-Reporting ist derzeit von Unsicherheiten geprägt ‒ nicht zuletzt durch das Omnibus-Paket. Noch liegt der Fokus häufig retrospektiv auf den IST-Werten. Doch der Druck wächst, klare Nachhaltigkeitsziele zukunftsgerichtet zu definieren und deren Umsetzung nachzuweisen. Was zunächst wie eine erweiterte Berichtspflicht erscheint, eröffnet strategische Chancen: Die Auswahl steuerungsrelevanter KPIs (Key-Performance-Indicator) kann zum Hebel für Transformation werden. Dieser Beitrag zeigt, wie Unternehmen KPIs identifizieren, tragfähige Ziele formulieren und ESG wirksam in die Unternehmenssteuerung einbinden. |

    1. Von der CSRD-Konformität zur integrierten ESG-Steuerung

    Die Europäische Union verfolgt mit dem EU Green Deal das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden und so eine nachhaltigere Wirtschaft zu fördern. Mitgliedstaaten und dort ansässige Unternehmen sollen so zu einer stärkeren Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit bewegt werden.

     

    MERKE | Um das Green Deal-Ziel zu erreichen, wurden zahlreiche Nachhaltigkeitsvorschriften erlassen, u. a. die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die Corporate Sustainability Due-Diligence Directive (CSDDD) sowie die EU-Taxonomie-Verordnung, die sich jedoch aktuell (Stand: 8.5.25) durch das Omnibus-Vereinfachungspaket in Überarbeitung befinden. Ziel des Pakets ist es, den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu reduzieren, ohne die grundlegenden Transparenzanforderungen aufzugeben.