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  • · Fachbeitrag · Realteilung einer mehrgliedrigen Personengesellschaft

    Ausscheiden eines Gesellschafters unter Übernahme eines Teilbetriebs

    von StB Thomas Ketteler-Eising, www.laufmich.de, Köln

    | Scheidet ein Gesellschafter aus einer Personengesellschaft unter Übernahme eines Teilbetriebs aus, ergeben sich eine Vielzahl von steuerlichen Fragen und Problemstellungen. Dies betrifft insbesondere auch freiberufliche Gesellschaften wie überörtliche ärztliche Berufsausübungsgemeinschaften oder Steuerberater-, Wirtschaftsprüfer- und/oder Rechtsanwaltsgesellschaften. Der Beitrag setzt sich unter dem Blickwinkel einer aktuellen Entscheidung des FG Hamburg (18.4.12, 3 K 89/11, NZB BFH III B 71/12) mit dieser Thematik auseinander. |

    1. Ausscheiden eines Mitunternehmers mit Sachwertabfindung

    Das Ausscheiden eines Mitunternehmers aus einer Personengesellschaft gegen Sachwertabfindung ist steuerlich ein Tauschgeschäft in zwei Vorgängen. Im ersten Schritt veräußert der ausscheidende Mitunternehmer seinen Gesellschaftsanteil an die verbleibenden Gesellschafter. Es entsteht ein Abfindungsanspruch. Anschließend veräußern die verbleibenden Gesellschafter Wirtschaftsgüter der Mitunternehmerschaft zur Abgeltung dieses Abfindungsanspruches an den ausscheidenden Gesellschafter. Je nach Konstellation erfolgt das Tauschgeschäft aber zum Buchwert nach § 6 Abs. 5 EStG, sodass weder beim ausscheidenden Gesellschafter noch bei den verbleibenden Gesellschaftern stille Reserven aufgedeckt werden.

     

    Problematisch und in seiner steuerlichen Behandlung noch nicht abschließend geklärt ist der Fall, in dem die Abfindung für das Ausscheiden in einer Sachgesamtheit (Teilbetrieb oder Mitunternehmeranteil) besteht. In der steuerrechtlichen Literatur werden für diese Fälle drei Ansätze diskutiert, die Anwendung der Grundsätze

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