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  • 25.11.2008 | Honorarreform 2009

    Letzte Änderungen und erste Details

    von Dipl.-Volksw. Jürgen Derlath, Münster

    In der letzten Ausgabe (PFB 08, 296) wurden die Auswirkungen der Honorarreform 2009 auf die Vergütung der niedergelassenen Ärzte in Deutschland dargestellt. Nicht einmal zwei Monate nach diesem Beschluss gibt es schon die ersten Änderungen. Diese betreffen die finanziellen Auswirkungen auf die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), den Orien­tierungspunktwert und die neuen Regelleistungsvolumen.  

    1. Die finanziellen Auswirkungen

    Einige KVen, speziell Nordrhein und Schleswig-Holstein, fühlten sich mit den für sie geschätzten Steigerungsraten benachteiligt. Offenbar auf Intervention des Bundesgesundheitsministeriums hat der erweiterte Bewertungsausschuss am 23.10.08 Korrekturen an der Verteilung der Honorarsteigerung vorgenommen. Die Gesamtvergütung in den KVen Baden-Württemberg, Nordrhein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wurde aufgestockt. Da kaum zusätzliche Mittel von den Krankenkassen bereitgestellt werden, wird dies letztendlich von den übrigen KVen der alten Bundesländer finanziert. Die KVen der neuen Bundesländer sind davon nicht betroffen.  

     

    Kassenärztliche Vereinigung  

    Steigerung 2007 zu 2009 lt. KBV-Simulation  

    Thüringen  

    24,6 %  

    Sachsen  

    19,8 %  

    Sachsen-Anhalt  

    19,4 %  

    Mecklenburg-Vorpommern  

    19,2 %  

    Niedersachsen  

    16,5 %  

    Brandenburg  

    16,1 %  

    Saarland  

    13,5 %  

    Berlin  

    12,2 %  

    Westfalen-Lippe  

    10,6 %  

    Hessen  

    10,4 %  

    Hamburg  

    8,9 %  

    Rheinland-Pfalz  

    8,6 %  

    Bremen  

    7,6 %  

    Nordrhein  

    6,5 %  

    Schleswig-Holstein  

    6,3 %  

    Bayern  

    6,3 %  

    Baden-Württemberg  

    2,5 %  

    Gesamt  

    11,0 %  

    West  

    8,3 %  

    Ost  

    19,7 %  

     

    Quelle: Simulationsberechnung der KBV vom 23.10.08  

     

    Bei dieser Simulationsberechnung hat die KBV einen Mengeneffekt um 5,1 v.H. im Vergleich zu 2007 unterstellt. Dies erklärt die Abweichungen im Vergleich zur Simulation vom 2.9.08. Unter Berücksichtigung dieser Mengenentwicklung ergibt sich sogar eine Honorarsteigerung im Vergleich zu 2007 von insgesamt ca. 3 Milliarden Euro.  

    2. Der Orientierungspunktwert

    Karrierechancen

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